Arbeitsplatz besichtigt Gelähmter Philipp Kutter bereitet sich auf seine Rückkehr vor

Philipp Kutter hat seinen Arbeitsplatz in Wädenswil besucht. Der im Februar bei einem Skiunfall verunglückte Mitte-Nationalrat möchte noch vor den Parlamentswahlen wieder einem Teil seiner Aufgaben nachgehen.

Der Wädenswiler Nationalrat Philipp Kutter hat am vergangenen Freitag zum ersten Mal seit seinem schweren Skiunfall seinen Arbeitsplatz im Stadthaus seiner Heimatstadt wieder besucht.

Im vergangenen Februar hat sich Kutter bei einem Skiunfall zwei Halswirbel gebrochen. Seitdem sind seine Beine sowie sein rechter Arm gelähmt. Aktuell wäre es dem Mitte-Nationalrat nicht möglich, an seinen Arbeitsplatz zurückzukehren: Das Stadthaus ist nicht barrierefrei.

Wädenswiler Stadthaus soll barrierefrei werden

Das soll sich aber ändern. Kutter war gemeinsam mit einem Team des Paraplegiker-Zentrums Nottwil sowie dem Architekten Felix Schärer, der sich auf Hindernisfreiheit spezialisiert hat, vor Ort.

Bei der Besichtigung sollte festgestellt werden, welche Hindernisse es in dem Gebäude noch zu entfernen gilt, damit Kutter seiner Arbeit wieder frei nachgehen kann. Aktuell werden seine Aufgaben von seinem Stellvertreter übernommen.

Doppelte Kandidatur bei Parlamentswahlen

Auch in seinem eigenen Wohnhaus wird Kutter «baulich einiges anpassen müssen, damit ich zurückkehren kann», wie er der «Zürichsee-Zeitung» verriet.

Kutter kämpferisch«Es gibt einen Weg zurück ins Leben»

Der Besuch in der Heimatstadt hat ihm nach eigener Aussage «viel Kraft» gegeben, «um in den kommenden Monaten meiner Reha alles zu geben». Diese dauere noch bis Oktober.

Schon vorher möchte der Nationalrat wieder einen Teil seiner Aufgaben übernehmen. Bei den Parlamentswahlen im Herbst kandidiert er für Die Mitte sowohl bei den Ständeratswahlen als auch für den Nationalrat.