Peter SpuhlerRussland ernennt Stadler-Rail-Chef zum Honorarkonsul
SDA
3.11.2020 - 06:13
Der Stadler-Rail-Chef und ehemalige SVP-Nationalrat Peter Spuhler wird Russlands Honorarkonsul in Zürich.
Russland hat den Stadler-Rail-Chef und ehemaligen SVP-Nationalrat Peter Spuhler zum russischen Honorarkonsul in Zürich ernannt. Dies bestätigte die russische Botschaft in Bern am Montagabend gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die russische Botschaft habe eine Verbalnote des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA mit der Erlaubnis bekommen, das russische Konsulat in Zürich wiederzueröffnen und Herrn Peter Spuhler zum Honorarkonsul zu ernennen, hiess es. Sein Konsularbezirk umfasse die Kantone Zürich, Schaffhausen, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen und Thurgau, teilte die russische Botschaft in Bern weiter mit.
Russen in diesem Gebiet können sich demnach künftig an Spuhler wenden, um Unterstützung des russischen Staates in der Schweiz zu bekommen. Weshalb die Wahl gerade auf den Unternehmer Spuhler gefallen ist, wollte die russische Botschaft allerdings nicht verraten. Auch liess die Botschaft offen, ab wann Spuhler seine Tätigkeit konkret aufnehmen werde.
Um die Personalie war zunächst Verwirrung entstanden, weil das EDA am vergangenen Dienstag den Namen bekanntgegeben hatte – von der Firma Stadler Rail aus dem thurgauischen Bussnang hatte es jedoch geheissen, man wisse nichts von der Angelegenheit. Auch die russische Botschaft hatte auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am vergangenen Mittwoch geantwortet, dass sie noch keine Angaben dazu machen wolle, «solange die notwendigen protokollarischen Prozeduren zur Ernennung des Honorarkonsuls Russlands in Zürich noch nicht abgeschlossen sind». Mit der Verbalnote des EDA ist der offizielle Prozess nunmehr offenbar beendet. Das Konsulat war seit Oktober 2018 geschlossen.
Stadler Rail und somit auch Firmenpatriarch Spuhler verfügen über verschiedenste Verbindungen nach Russland. So war die Firma vom EDA als Sponsor zur feierlichen Eröffnung des neuen Baus der Schweizer Vertretung in Moskau aufgeführt worden. Zudem hatte das Unternehmen vor einiger Zeit auch einen Grossauftrag von dem russischen Bahnbetreiber Aeroexpress im Wert von rund 380 Millionen Euro an Land gezogen.
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Rund 350 Demonstrierende fordern Ende des WEF
Rund 350 Demonstrierende haben am Sonntag auf dem Postplatz in Davos Klimagerechtigkeit und das Ende des Weltwirtschaftsforums (WEF) gefordert. Die Demonstrantinnen und Demonstranten forderten das Ende des WEF, Klimagerechtigkeit und einen Stopp der Macht von Grosskonzernen. Juso Schweiz Präsident Nicola Siegrist gab in seiner Rede den «Reichen und Mächtigen» ausserdem die Schuld an dem letztjährigen wärmsten Jahr seit Messbeginn. Die Klimaproblematik geriet aber kurzerhand in den Hintergrund als Siegrist im Nahost-Konflikt klar Stellung bezog und die Protestierenden zu «Free-Palästina»- Rufen aufforderte. Nicht alle riefen mit.
14.01.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover