Türen verschlossen, Zug fährt einfach abSBB lassen Fasnächtler am Zürcher HB stehen
zis
8.2.2024
Rund 50 Fasnächtler*innen versuchten am Donnerstagmorgen vergebens, den Sonderzug vom Zürcher HB nach Luzern zu nehmen. Sie standen vor verschlossenen Türen. Als sich die Gitter öffneten, war der Zug bereits weg.
zis
08.02.2024, 11:18
08.02.2024, 15:14
zis
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Zahlreiche Fasnächtler*innen standen am Donnerstagmorgen beim Zürcher HB vor verschlossenen Türen.
Der Extrazug um 3.46 Uhr fuhr ohne Passagier*innen ab. Die Gitter öffneten sich erst um 3.50 Uhr.
Der Frust bei den Passagier*innen ist gross. Die SBB entschuldigen sich.
Frust für Zürcher Fasnächtler*innen am Donnerstagmorgen: Um 3.46 Uhr sollte ein Extrazug die Fasnächtler*innen für den Urknall um 5 Uhr morgens nach Luzern bringen. Der Zug fuhr zwar – allerdings ohne Passagier*innen.
Denn die Fasnächtler*innen standen vor verschlossenen Türen. «Die Gitter waren zu», sagte eine gefrustete Passagierin gegenüber dem «Blick». Erst um 3.50 Uhr öffneten sich die Gitter. Da war der Zug aber bereits weg. Er fuhr ohne Passagiere nach Luzern los.
Rund 40 bis 50 Fasnächtler*innen standen laut der Zeitung vor den verschlossenen Gittern am Hauptbahnhof. «Ein Riesenfrust», wie es eine der Passagierinnen formuliert. Marlies Alessandri sagt gegenüber dem «Blick», sie sei «stinkhässig». Ihre Kollegin Monika spricht von einer «Riesenfrechheit».
Dennoch, so erklärten die beiden Frauen, wollten sie sich die Laune nicht verderben lassen.
SBB entschuldigen sich
Einige der Feierlustigen nahmen stattdessen ein Taxi oder Uber nach Luzern. Kostenpunkt: rund 130 Franken. Immerhin, so berichtet es eine Fasnächtlerin, reichte es grad noch knapp zum Urknall nach Luzern. Nun wolle sie bei den SBB eine Entschädigung fordern.
Gegenüber blue News entschuldigen sich die SBB «in aller Form» bei den Fasnächtler*innen. «Aufgrund eines internen Missverständnisses wurden die Zugänge zum Bahnhof nicht zur vorgesehenen Zeit geöffnet», sagt Sprecher Bas Vogler. Die SBB haben einen weiteren Extrazug organisiert, welcher um 04.54 Uhr nach Luzern gefahren ist.
Dennoch wolle man sich gegenüber Kund*innen, die ein Taxi beansprucht haben, kulant zeigen. «Betroffene sollen sich bitte beim Kundendienst melden. Falls das Billett am Billettautomaten oder im Reisezentrum gekauft wurde, können sich die Kund*innen an ein SBB-Reisezentrum wenden.» Die Anfragen würden dann individuell geprüft.