Wenn du Schlossherr werden willst, solltest du einen Blick auf die Burg Thorenberg in Littau LU werfen, die zum Verkauf steht.
Besitzer Hans Gysin verlangt zwei Millionen Franken für das Anwesen mit 200 Quadratmetern Wohnfläche.
Das Grundstück ist 3350 Quadratmeter gross. Doch die Sache hat einen Haken. Das Gebäude ist geschützt und es gibt keine Auto-Zufahrt.
Es gibt viele Treppen und Winkel, was Familien und Senioren das Leben schwer macht.
Innen wirkt das Gebäude rustikal.
Ein Blick ins Schlafzimmer.
Burg Thorenstein steht zum Verkauf
Wenn du Schlossherr werden willst, solltest du einen Blick auf die Burg Thorenberg in Littau LU werfen, die zum Verkauf steht.
Besitzer Hans Gysin verlangt zwei Millionen Franken für das Anwesen mit 200 Quadratmetern Wohnfläche.
Das Grundstück ist 3350 Quadratmeter gross. Doch die Sache hat einen Haken. Das Gebäude ist geschützt und es gibt keine Auto-Zufahrt.
Es gibt viele Treppen und Winkel, was Familien und Senioren das Leben schwer macht.
Innen wirkt das Gebäude rustikal.
Ein Blick ins Schlafzimmer.
Die Burg Thorenberg in Littau LU steht zum Verkauf. Doch der 71 Jahre alte Hans Gysin findet bisher keinen Abnehmer für das Anwesen, das sich älter gibt, als es ist.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Burg Thorenberg in Littau LU steht für zwei Millionen Franken zum Verkauf.
- Der Bau in der heutigen Form stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert und hat viele Winkel und Treppen.
- Zum Schloss kommt man nur über einen 150 Meter langen Fussweg.
- Ein Elektroingenieur hat die Burg 1991 für 200'000 Franken gekauft.
Hans Gysin ist kein Schlossherr in herkömmlichen Sinne: Der Mann ist Elektroingenieur, kein Adliger. Und klassisch ist seine Burg in Littau LU auch nicht: «Bis 1850 war das eine Ruine», erzählt der 71-Jährige dem SRF. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert sei sie umgebaut worden – unter dem Einfluss der Mittelalterromantik.
Und das hat Folgen: Es gibt viele Winkel, Ecken und Treppen in dem Gebäude. In dem zwar steht eine Ritterrüstung mit Hellebarde, doch mittelalterlich ist sonst bloss die Heizung, die noch mit Feuer funktioniert. Und nicht nur ein Anschluss für die Fernwärme fehlt, sondern auch die Möglichkeit, mit dem Auto an die Burg heranzufahren.
150 Meter ist der Weg zur Burg Thorenberg lang: «Mit kleinen Kindern ist es mühsam», räumt der Schlossherr ein. «Das Leben in der Stadt ist wesentlich bequemer und sicherer.» Wer es dennoch wagt, dort einzuziehen, sollte basteln können: Gysin hat in 33 Jahren nach eigener Aussage rund eine Million Franken in das Gebäude gesteckt. «Wer das Leben lang nie gehandwerkelt hat, wird hier nicht glücklich.»
1991 für 200'000 Franken gekauft
1991 hat der Mittelalter-Fan das Anwesen gekauft – für damals 200'000 Franken. 2,2 Millionen Franken hat der Besitzer im September für die Burg gefordert. Nun sind es offenbar nur noch zwei Millionen. Es habe nach Medienberichten zwar einige Anfragen gegeben, aber nichts habe sich konkretisiert, berichtet SRF.
Gysin scheint Verständnis zu haben, dass Interessenten zögern: «Reiche Leute können nicht mit dem Mercedes in den Hof fahren. Und beim Weg zur Burg geht es den Berg hoch, und die Schuhe werden dreckig.» Weil es sich um ein schützenswertes Gebäude handelt, können die Käufer zudem nicht machen, was sie wollen.