Corona-Übersicht BAG startet neue Impfkampagne +++ 5578 Neuinfektionen in drei Tagen

Agenturen/dor

16.8.2021

Das BAG hat die neue Impfkampagne im Kampf gegen das Coronavirus gestartet — unterdessen steigen die Infektionszahlen weiter. Laut dem BSF hat die die Corona-Pandemie Haushaltsbudget der Bevölkerung deutliche Spuren hinterlassen. Die Ereignisse des Tages im Überblick.

Agenturen/dor

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat am Montag eine neue Informationskampagne zur Covid-19-Impfung gestartet. Die Covid-19-Impfung sei die wichtigste Massnahme, um die Konsequenzen der Pandemie zu reduzieren.

Mit dem Appell «Nicht verpassen: impfen lassen» will die Behörde daran erinnern, dass die Impfung das wirksamste Mittel ist, sich und andere vor einer Covid-19-Erkrankung und einem allfälligen schweren Verlauf zu schützen.

«Wer sich noch vor dem Herbst impfen lässt, hilft mit, einer neuen Pandemiewelle entgegenzuwirken und leistet einen Beitrag, die Freiheiten des Alltags zurück zu bringen», schrieb das BAG am Montag in einer Mitteilung. «Jede Impfung zählt.» Bisher sind 49,97 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz vollständig geimpft.

Zunehmenden Ansteckungen

Die Neuansteckungen mit dem Coronavirus steigen weiterhin an. In der Schweiz und in Liechtenstein wurden dem BAG am Montag innerhalb von 72 Stunden 5578 neue Ansteckungen gemeldet. Gleichzeitig wurden vier Todesfälle und 83 Spitaleinweisungen registriert. Am Montag vor einer Woche waren noch 3144 neue Coronavirus-Ansteckungen innert drei Tagen und 38 Spitaleinweisungen gemeldet worden, neue Todesfälle hatte es keine gegeben.

Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 69,6 Prozent. 11,0 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

Weniger Geld in Restaurants ausgegeben

Die Corona-Pandemie hat im Haushaltsbudget der Bevölkerung deutliche Spuren hinterlassen: Am markantesten gingen die Ausgaben im letzten Jahr für Mahlzeiten in Restaurants, Cafés und Bars zurück, und auch für Erholung und Kultur sowie für Hotels wurde weniger ausgegeben. Dies belegen die am Montag veröffentlichten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BSF).

Im Vergleich zum mittleren Wert der Vorjahre von 539 Franken pro Monat und Haushalt gaben die Haushalte im zweiten Quartal 2020 weniger als die Hälfte aus: 222 Franken. Diese Ausgaben waren über das ganze Jahr beträchtlich tiefer als in den Vorjahren.

Bei den Ausgaben für Mahlzeiten in Restaurants, Cafés und Bars war der Rückgang im zweiten Quartal 2020 noch deutlicher: Die 69 Franken pro Monat und Haushalt entsprachen noch rund einem Drittel des Niveaus der Vorjahre.

Nachdem diese Ausgaben im dritten Quartal 2020 mit durchschnittlich 167 Franken fast wieder die Höhe der Vorjahre erreicht hatten, brach der Konsum in Gaststätten im vierten Quartal 2020 aber durch die erneuten Lokalschliessungen wieder auf 112 Franken ein. Auch bei Unterhaltung, Erholung und Kultur wurde ab dem zweiten Quartal 2020 mit 323 Franken pro Monat Haushalt deutlich weniger ausgegeben als in den Vorjahren (525 Franken).


Die Ereignisse des Tags im Überblick:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das BAG hat von Freitag bis heute 5578 neue Fälle bei 60'812 Tests gemeldet sowie 83 Spitaleinweisungen und vier Tote.
  • Auch nach den Lockerungen der Massnahmen gegen das Coronavirus behalten vielerorts Läden die verkürzten Öffnungszeiten bei.
  • In der Pandemie gaben die Schweizer ihr Haushaltsbudget anders aus – sie kauften mehr Lebensmittel und Bier und gingen weniger in Restaurants und ins Kino.
  • Das Bundesgericht ist auf sechs Stimmrechtsbeschwerden gegen die Abstimmung zum Covid-19-Gesetz nicht eingetreten.
  • «Nicht verpassen: impfen lassen»: Das BAG will mit einer neuen Kampagne Unentschlossene zur Impfung bewegen.
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  • 21.31 Uhr

    Wir beendend den Live-Ticker am Montag

  • 21.18 Uhr

    Sri Lankas Gesundheitsministerin wegen Corona-Irrlehren abgesetzt

    Wegen der Verbreitung von Falschinformationen über das Coronavirus ist Sri Lankas Gesundheitsministerin abgesetzt worden. Zuvor hatte Ministerin Pavithra Wanniarachchi für den angeblichen Corona-«Zaubertrank» eines selbsternannten Wunderheilers geworben und das Mittel auch selbst öffentlich eingenommen. Im Januar war sie dann mit Covid-19 auf der Intensivstation gelandet. Wie das Präsidialamt mitteilte, wurde die Zuständigkeit für das Gesundheitsressort nun einem Kabinettskollegen Wanniarachchis übertragen.

    Zu den eigenwilligen Aktionen der Gesundheitsministerin gegen die Corona-Gefahr zählte, dass sie im November «heiliges» Wasser in einen Fluss goss, nachdem ihr ein selbsternannter Abgesandter Gottes gesagt hatte, damit könne die Pandemie in Sri Lanka gestoppt werden.

    In der vergangenen Woche gab es in dem Land offiziell mehr als 150 Corona-Tote, die Zahl der täglichen Neuinfektionen stieg auf mehr als 3000. Mitarbeiter des Gesundheitssystems werfen dem Gesundheitsministerium jedoch vor, mit geschönten Zahlen zu arbeiten, die tatsächliche Infektionszahl liege bis zu dreimal höher. Die Krankenhäuser sind mit dem Ansturm der Patienten überfordert, Krematorien machen Überstunden.

    Bislang wurde über das Land mit seinen 21 Millionen Einwohnern kein Lockdown verhängt. Ab Dienstag sind Hochzeiten und Feiern untersagt, auch staatliche Zeremonien und öffentliche Festlichkeiten wurden bis zum 1. September ausgesetzt. Geschäfte und Restaurants müssen seit Montag eine nächtliche Sperrstunde einhalten.

  • 20.27 Uhr

    Keine nächtlichen Partys auf Mallorca bis Mitte September

    Auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln sollen die geltenden nächtlichen Versammlungsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mindestens bis zum 15. September verlängert werden. Der Beschluss der Regierung der spanischen Region muss jedoch erneut vom balearischen Oberlandesgericht gebilligt werden. Bereits seit dem 22. Juli darf man auf den Mittelmeer-Inseln zwischen 1.00 und 6.00 Uhr nur mit Menschen des eigenen Haushalts zusammen sein. Das gilt sowohl drinnen als auch draussen, in privaten und in öffentlichen Räumen.

    Diese Massnahme hatte die Regionalregierung vorige Woche mit Gewerkschaften und Unternehmerverbänden abgestimmt, die ihre Zustimmung signalisiert hatten. Mit dieser Einschränkung der Versammlungsfreiheit wollen die Behörden in erster Linie die grossen Partys in Vergnügungslokalen und in Privathäusern sowie am Strand unterbinden, die als hauptverantwortlich für den starken Anstieg der Infektionszahlen betrachtet werden, der schon im Juni, vor allem aber im Juli verzeichnet worden war.

    Menschen vergnügen sich abends an der Strandpromenade von Palma. Bis Mitte September soll damit nun Schluss sein.
    Menschen vergnügen sich abends an der Strandpromenade von Palma. Bis Mitte September soll damit nun Schluss sein.
    Clara Margais/dpa (Archivbild)

    Noch bis vor wenigen Tagen hatten die Mittelmeer-Inseln zeitweilig wieder die höchsten Corona-Infektionszahlen in Spanien. Die Tendenz ist dort aber, wie im gesamten Land, seit einigen Tagen wieder rückläufig. Die Zahl der Infektionen pro 100'000 Einwohner innerhalb einer Woche lag auf den Inseln zuletzt bei 202.

  • 20.02 Uhr

    WHO vermisst Tempo beim Kampf gegen Corona

    Die Bekämpfung der Corona-Pandemie verläuft nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) immer noch zu schleppend. «Die Testraten in weiten Teilen der Welt sind zu niedrig, insbesondere in Ländern mit geringem Einkommen, so dass ein Grossteil der Welt blind für die Entwicklung der Krankheit und anfällig für neue Varianten ist», erklärte die WHO. Die nun in vielen Ländern wegen der ansteckenderen Delta-Variante wieder belasteten Gesundheitssysteme bräuchten schnelle Hilfe wie zum Beispiel Sauerstoffgeräte zur Behandlung Schwerkranker. Allein in den nächsten Monaten seien mehrere Milliarden Dollar für die Anti-Corona-Strategie nötig.

    Angesichts von mehr Covid-19-Fällen in den ersten fünf Monaten des Jahres 2021 als im gesamten Jahr 2020 befinde sich die Welt immer noch in der akuten Phase der Pandemie – trotz hoher Impfraten in einigen Ländern, die die Bevölkerung vor schweren Krankheiten und Todesfällen schützten, so die WHO.

  • 19.09 Uhr

    Auffrischungsimpfung: Biontech/Pfizer reichen erste Daten bei FDA ein

    Das deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben erste Daten für die Zulassung einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht. In den kommenden Wochen sollten diese Daten einer Phase-1-Studie auch bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA und weiteren Behörden eingereicht werden, teilten die Unternehmen mit. Weitere Daten sollen folgen.

    Die Teilnehmer der Phase-1-Studie hätten acht bis neun Monate nach der zweiten Dosis eine Auffrischungsimpfung erhalten. Im Vergleich zu einer zweifachen Impfung hätten bei den Menschen mit Auffrischungsimpfung «signifikant höhere neutralisierende Antikörpertiter» nachgewiesen werden können - sowohl gegen das ursprüngliche Virus als unter anderem auch gegen die Delta-Variante.

    In der vergangenen Woche hatte die FDA eine Auffrischungsimpfung bereits für Menschen mit geschwächtem Immunsystem zugelassen. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen in den USA sind bislang vollständig geimpft.

  • 18.12 Uhr

    Bregenzer Festspiele sagen «Die Italienierin in Algier»-Premiere ab

    Die Bregenzer Festspiele haben kurzfristig die für den Abend geplante Premiere von «Die Italienerin in Algier» abgesagt. Ein Ensemblemitglied wurde positiv auf das Coronavirus getestet, deshalb müssten alle vier im Rahmen der Festspiele programmierten Vorstellungen ausfallen, hiess es.

    Die Produktion werde zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Gioachino Rossinis Oper «Die Italienerin in Algier» hätte in der Inszenierung von Brigitte Fassbaender zur Aufführung kommen sollen.

    Bei der positiv getesteten Person handle es sich um ein vollimmunisiertes Ensemblemitglied, das keinerlei Symptome aufweise. «Die Tatsache, dass wir die Produktion nach monatelanger Vorbereitungsarbeit absagen müssen, schmerzt sehr. Wir hoffen aber, ‹Die Italienerin in Algier› bald in Bregenz zeigen zu können», sagte Intendantin Elisabeth Sobotka.

    Die diesjährigen Bregenzer Festspiele dauern noch bis Sonntag, 22. August.

  • 17.29 Uhr

    Curevac arbeitet an neuem Impfstoff

    Lange galt ein Impfstoff des deutschen Pharmaunternehmens Curevac als Hoffnungsträger im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Doch zunächst verzögerte sich die Entwicklung des Vakzins, schliesslich ergab eine Studie, dass der Impfstoff eine Wirksamkeit von lediglich rund 48 Prozent habe.

    Nun gab das Biotechunternehmen aus Tübingen bekannt, zusammen mit dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline einen Impfstoff der zweiten Generation zu entwickeln. Das Vakzin sei vielversprechend: eine präklinische Studie an Affen habe eine verbesserte Immunantwort und Schutzwirkung gezeigt, teilte Curevac am Montag mit.

    Das deutsche Unternehmen Curevac arbeitet an einem neuen Corona-Impfstoff.
    Das deutsche Unternehmen Curevac arbeitet an einem neuen Corona-Impfstoff.
    Bild: Keystone
  • 15.43 Uhr

    Corona fordert immer mehr Tote im Iran

    Die Delta-Variante des Coronavirus sorgt im Iran für immer mehr Todesfälle und fast täglich neue Höchstwerte. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Montag gab es in den vergangenen 24 Stunden 655 Tote, 35 mehr als am Vortag.

    Im selben Zeitraum wurden über 41'000 Neuinfektionen registriert. Somit stieg die Gesamtzahl der Toten in Verbindung mit dem Coronavirus in dem Land auf mehr als 98'000, die der Infektionen auf fast 4,5 Millionen.

    Als Reaktion auf die vielen Toten in Verbindung mit Corona hat die iranische Regierung ab Montag erneut einen landesweiten Lockdown verhängt. Das Land ist von der Pandemie besonders hart betroffen, auch weil die Wirtschaftskrise und US-Sanktionen die Einfuhr von Impfstoffen erheblich erschwert haben. Die Impfkampagne für die mehr als 83 Millionen Menschen kommt daher nur schleppend voran. Bislang wurden nur fünf Prozent der Iraner doppelt geimpft.

  • 14.59 Uhr

    Serbien beginnt mit Corona-Auffrischungsimpfungen

    Serbien beginnt an diesem Dienstag mit Auffrischungsimfungen gegen das Coronavirus für bestimmte, besonders gefährdete Personengruppen. Jene Bürger, denen eine dritte Impfung empfohlen wird, würden von der Gesundheitsverwaltung einen entsprechenden Aufruf erhalten, teilte die serbische Regierung am Montag in Belgrad mit.

    Die Drittimpfung könne ab dem 180. Tag nach dem Erhalt der zweiten Dosis verabreicht werden. Empfohlen werde sie allen Menschen über 70, weiterhin Menschen über 60, die in Altenheimen leben, Patienten, die - etwa infolge einer Organtransplantation - das Immunsystem schwächende Medikamente einnehmen müssen, Mitarbeitern des Gesundheitswesen sowie Bürgern, die viel im Ausland unterwegs sind.

    Serbien hat bereits im Dezember des Vorjahres mit den Corona-Impfungen begonnen. Das Balkanland setzte dabei auch im grossen Stil Vakzine aus China und Russland ein, die in der Schweiz und in der EU nicht zugelassen sind. Letztlich erwies sich jedoch die mangelnde Impfbereitschaft in etlichen Teilen der Bevölkerung als Hindernis für eine erfolgreiche Impfkampagne. Nur 40 Prozent der Bevölkerung liessen sich bisher vollständig impfen.

    Impfzentrum in Belgrad: Serbien setzt auch die Vakzine aus Russland und China ein (Archivbild).
    Impfzentrum in Belgrad: Serbien setzt auch die Vakzine aus Russland und China ein (Archivbild).
    Bild: Keystone
  • 14.25 Uhr

    Bekannter chinesischer Mediziner wegen Kritik an Corona-Politik unter Druck

    Nach seiner Kritik am kompromisslosen Kurs der chinesischen Regierung in der Coronapandemie ist ein bekannter chinesischer Mediziner unter Druck geraten. Wie die Fudan-Universität in Shanghai am Sonntag mitteilte, leitete sie nach Plagiatsvorwürfen im Internet eine Untersuchung gegen ihren Experten für Infektionskrankheiten, Zhang Wenhong, ein. Dieser hatte Ende Juli im Online-Netzwerk Weibo eine allmähliche «Rückkehr zur Normalität» gefordert und erklärt, die Menschheit müsse  lernen, mit dem Virus zu leben.

    Zhang, den chinesische Staatsmedien in Anspielung auf den bekannten US-Corona-Experten Anthony Fauci schon als «chinesischen Fauci» bezeichnet hatten, schrieb Ende Juli auf Weibo, alle Länder müssten Wege finden, mit dem Virus «zu leben». Dies könne China dabei helfen, wieder eine «Kommunikation mit der Welt herzustellen und zur Normalität zurückzukehren, und die Bürger vor der Angst vor Viren zu schützen».

    Dieser Vorschlag eines Abweichens von der Zero-Covid-Strategie der Regierung rief Nationalisten auf den Plan, die Zhang vorwarfen, «ausländischen Ideen anzuhängen». Ausserdem bezichtigten sie ihn, in seiner vor 20 Jahren veröffentlichten Doktorarbeit abgeschrieben zu haben. Daraufhin kündigte die Fudan-Universität, die Zhang damals den Doktor-Titel verlieh und in deren Lehrkrankenhaus er arbeitet, eine Überprüfung der Doktorarbeit an.

  • 13.33 Uhr

    5578 neue Fälle übers Wochenende

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Montag innerhalb von 72 Stunden 5578 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Zudem wurden vier Todesfälle und 83 Spitaleinweisungen registriert.

    Am Montag vor einer Woche waren dem BAG für die vergangenen 72 Stunden 3144 neue Coronavirus-Ansteckungen und 38 Spitaleinweisungen gemeldet worden, neue Todesfälle hatte es keine gegeben.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 242,64 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 6. August bei 1,42. Die Delta-Variante des Virus macht inzwischen 98,1 Prozent aus.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 69,6 Prozent. 11,0 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

  • 12.55 Uhr 

    Notstand in Tokio vor erneuter Verlängerung

    Wegen der zugespitzten Corona-Infektionslage will Japan den in der Paralympics-Stadt Tokio und fünf anderen Regionen geltenden Notstand abermals verlängern und auf sieben weitere Präfekturen ausweiten. Die japanische Regierung wolle den Notstand bis zum 12. September und damit bis nach Ende der Paralympics ansetzen, wie japanische Medien am Montag berichteten. Dies werde die Regierung offiziell am Dienstag entscheiden. Vor diesem Hintergrund sollen die am 24. August beginnenden Paralympics weitgehend ohne Zuschauer stattfinden, hiess es.

    Diese Entscheidung wurde noch am selben Tag bei einem Treffen der Organisatoren mit dem Internationalen Paralympischen Komitee (IPC) und der Regierung in Tokio erwartet. Die Zahl der Neuinfektionen sowie die der schweren Fälle war zuletzt auf Höchststände geklettert.

    Zum Auftakt des Treffens der Paralympics-Veranstalter sagte IPC-Präsident Andrew Parsons, die kürzlich in Tokio beendeten Olympischen Spiele hätten gezeigt, dass die Spiele trotz der Pandemie sicher abgehalten werden können. Die Massnahmen zum Schutz der Teilnehmer sowie der Bevölkerung hätten funktioniert, sagte Parsons. Trotzdem dürfe man mit Blick auf die Paralympics nicht nachlässig werden. Alle müssten «wachsam» bleiben und sich an die Regeln halten.

    Passanten in Tokio tragen Maske: Der Notstand in der Stadt wurde verlängert.
    Passanten in Tokio tragen Maske: Der Notstand in der Stadt wurde verlängert.
    KEYSTONE
  • 12.40 Uhr

    Stimmrechtsbeschwerden gegen Covid-19-Gesetz erfolglos

    Das Bundesgericht ist auf sechs Stimmrechtsbeschwerden zum Covid-19-Gesetz nicht eingetreten. Die aus verschiedenen Kantonen stammenden Beschwerdeführer rügten die Informationen des Bundesrates zur Materie und machten Hinweise auf Unregelmässigkeiten im Vorfeld geltend.

    Die Kantons-Regierungen traten nicht auf die Eingaben ein, weil die Materie kantonsübergreifende Fragen betraf. Die Beschwerdeführer zogen die Fälle ans Bundesgericht weiter und beantragten die Verschiebung der Abstimmung oder deren nachträgliche Annullierung.

    Sie machten geltend, das Recht auf freie Meinungsbildung im Rahmen der Ausübung der politischen Rechte sei durch den Bundesrat, die Verwaltung und die Parlamentarier verletzt worden. Sie führten weiter aus, dass es vor der Abstimmung Anzeichen für Unregelmässigkeiten gegeben habe.

    Im am heutigen Montag veröffentlichten Urteil hat das Bundesgericht festgehalten, die Rügen seien nicht ausreichend begründet worden. In seinen Erwägungen schreibt es ausserdem, dass die bundesrätlichen Abstimmungserläuterungen nicht anfechtbar sind. Das Covid-Gesetz wurde mit 60,21 Prozent Ja-Stimmen angenommen. 

    Das Bundesgericht ist auf Stimmrechtsbeschwerden zum Covid-19-Gesetz nicht eingetreten. (Archivbild)
    Das Bundesgericht ist auf Stimmrechtsbeschwerden zum Covid-19-Gesetz nicht eingetreten. (Archivbild)
    Bild Keystone
  • 12.16 Uhr

    Malaysias Regierungschef tritt nach Kritik an Corona-Politik zurück

    Nach Kritik am Umgang seiner Regierung mit der Corona-Pandemie sind der malaysische Ministerpräsident Muhyiddin Yassin und sein Kabinett zurückgetreten. In einer Fernsehansprache warf der Regierungschef am Montag politischen Rivalen vor, die Pandemie für politische Zwecke missbraucht zu haben. Er habe nicht weiterregieren können, da andere Parteien versucht hätten, die Macht zu übernehmen, statt dem Leben der Menschen Vorrang zu geben, sagte er.

    Anfang August waren in Malaysia zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie mehr als 20'000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden verzeichnet worden, obwohl sich das Land seit Mai in einem strikten Lockdown befindet.

    Nach Angaben des Königs Abdullah wird Muhyiddin Yassin übergangsweise das Amt weiter ausüben, bis eine neue Regierung gefunden ist. Der seit anderthalb Jahren regierende Ministerpräsident hatte die breite Unterstützung des Parlaments verloren und sah sich wegen seines Vorgehens in der Pandemie Rücktrittsforderungen ausgesetzt.

    Muhyiddin Yassin ist zurückgetreten (Archivbild).
    Muhyiddin Yassin ist zurückgetreten (Archivbild).
    Bild: Keystone
  • 11.22 Uhr

    Deutsche Impfkommission empfiehlt Impfung ab 12

    Die deutsche Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Corona-Impfungen für Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren. Das teilte das unabhängige medizinische Beratergremium am Montag in Berlin mit. Es aktualisierte damit seine vorherige Empfehlung von Anfang Juni, derzufolge in Deutschland zunächst nur Jugendliche mit Vorerkrankungen gegen das Coronavirus geimpft werden sollten.

    In der Schweiz hat Swissmedic Anfang Juni den Covid-19-Impfstoff von Pfizer/BioNTech für 12- bis 15-Jährige zugelassen. 

  • 11.14 Uhr

    Erste Konsequenzen für Impfverweigerer in Griechenland

    Ein Altenheim in der griechischen Hafenstadt Volos hat zehn Mitarbeiter vom Dienst suspendiert und zahlt ihnen keine Löhne mehr, weil sie sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollten. Es sei das erste Mal, dass eine solche Massnahme gegen Impfverweigerer in Griechenland getroffen werde. Auch auf der Insel Rhodos seien sechs Mitarbeiter eines Altenheimes vom Dienst suspendiert worden, berichtete der staatliche griechische Rundfunk (ERT) am Montag.

    Die Regierung in Athen hatte im Juli gesetzlich geregelt, dass Angestellte von Pflege- und Altenheimen bis zum 16. August geimpft sein müssen. Am 1. September verstreicht dann auch die Frist für Ärzte und alle im Bereich Gesundheit Beschäftigten. Ab dann können auch sie vom Dienst suspendiert werden.

    Alten- und Pflegeheimen, die Nichtgeimpfte beschäftigen, drohen Geldstrafen bis 200'000 Euro und der Entzug der Lizenz. In der Privatwirtschaft können Arbeitgeber sogar ihre Angestellten entlassen, wenn sie sich nicht impfen lassen.

  • 10.52 Uhr

    Nächtliche Ausgangssperre in Melbourne

    Im Kampf gegen die Corona-Pandemie gilt in Australiens zweitgrösster Stadt Melbourne ab Montagabend eine nächtliche Ausgangssperre. Die Massnahme sei die Reaktion auf eine Reihe von Strassenpartys, ausgelassene Kneipen-Touren und anderen Feiern am vergangenen Wochenende, sagte der Premierminister des Staates Victoria, Dan Andrews. «Viele Leute haben die Regeln gebrochen und sich nicht verhalten wie sie sollten, wirklich schlechte Entscheidungen getroffen», beklagte Andrews.

    Mit der neuen Anordnung müssen die mehr als fünf Millionen Einwohner von Melbourne künftig zwischen 21 Uhr und 5 Uhr morgens zu Hause bleiben. Der ohnehin bestehende Lockdown für Melbourne mit Ausgangsbeschränkungen wird zudem um mindestens zwei Wochen verlängert. Damit soll laut Andrews verhindert werden, dass Melbourne in eine ähnliche Lage gerät wie Sydney und dem umgebenden Bundesstaat New South Wales, wo ein Corona-Ausbruch mit der Delta-Variante bislang nicht unter Kontrolle ist.

    Australien hatte die Corona-Pandemie zunächst mit der Schliessung seiner Grenzen, der schnellen Verhängung von Lockdowns bei bekannten Fällen und intensiver Kontaktverfolgung lange weitgehend eindämmen können. In den vergangenen Monaten stieg jedoch aufgrund der hochansteckenden Delta-Variante die Zahl der Infektionen. Die zunächst zögernd angelaufene Impfkampagne hat mittlerweile an Fahrt aufgenommen, inzwischen ist rund ein Viertel der Australier vollständig geimpft.

  • 10.35 Uhr

    BAG startet neue Kampagne für Impfung

    «Nicht verpassen: impfen lassen»: So lautet das Motto der neuen Informationskampagne, mit der das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Menschen in der Schweiz von der Corona-Impfung überzeugen will. Damit will man jene ansprechen, die bisher damit zugewartet habenn.

    Die Impfung sei das wirksamste Mittel, um sich und andere vor einer Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen. «Jede Impfung zählt», heisst es weiter in einer Mitteilung vom Montag. In allen Regionen der Schweiz gebe es noch freie Impftermine, häufig in der Nähe des Wohn- oder Arbeitsorts.

    Die Informationskampagne wird breit mit Plakaten, Social-Media-Werbemitteln, Onlinemassnahmen und Fernsehspots publiziert.

    Das BAG will jene ansprechen, die bisher noch zögern.
    Das BAG will jene ansprechen, die bisher noch zögern.
    Bundesamt für Gesundheit
  • 9.45 Uhr

    Corona hinterlässt Spuren im Haushaltsbudget

    Die Corona-Massnahmen haben deutliche Spuren in den Schweizer Haushaltsbudget hinterlassen. Um dies sichtbar zu machen, weist das Bundesamt für Statistik (BFS) die Resultate der laufenden Haushaltsbudgeterhebung erstmals pro Quartal aus, wie es in einer Mitteilung heisst.

    Im zweiten Quartal 2020 – also während des ersten Lockdowns – gingen etwa die Ausgaben für auswärts Essen und Trinken stark zurück. Der mittlere Wert sank auf 69 Franken, das ist nur ein Drittel des Niveaus der Vorjahre. Auch im Gast- und Beherbergungssektor war der Rückgang massiv.

    Dafür wurde mehr Geld für Nahrungsmittel ausgegeben – mit 693 Franken pro Monat waren es 78 Franken mehr als in Vergleichsjahren. Vor allem die Ausgaben für Milch, Käse und Eier wie auch für Gemüse stiegen an. Keinen grossen Änderungen gab es dagegen bei alkoholischen Getränken und Tabakwaren. Einzig für Bier wurde mit 17 Franken fast um die Hälfte mehr ausgegeben.

    Auch im Bereich Unterhaltung, Erholung und Kultur wurden pro Monat im zweiten Quartal 2020 nur noch 323 Franken pro Haushalt ausgegeben, statt 525 Franken. Diese Ausgaben seien auch in den nachfolgenden Quartalen auf einem merklich tieferen Niveau geblieben.

    Fussballfans holen Nachschub: Der Bierkonsum stieg 2020 teils stark an.
    Fussballfans holen Nachschub: Der Bierkonsum stieg 2020 teils stark an.
    KEYSTONE
  • 6.30 Uhr

    Online-Glücksspiel legt in Schweiz stark zu

    Die Schweizer Online-Kasinos haben 2020 mit 187 Millionen Franken achtmal so viel Umsatz erwirtschaftet wie im Vorjahr. Gleichzeitig ging das Geschäft in den klassischen Kasinos wegen der Corona-Einschränkungen deutlich zurück. Die Verlagerung ins Online-Glücksspiel könne die Probleme mit Spielsucht verschärfen, berichtet der «Tages-Anzeiger». Online-Spiele hätten ein grösseres Suchtpotenzial als analoge Spiele, sagte Christian Ingold, Leiter Prävention des Zentrums für Spielsucht und andere Verhaltenssüchte in Zürich, der Zeitung. Als wichtige Gründe nannte er die fehlende soziale Kontrolle und den leichten Zugang: Mit dem Smartphone kann jederzeit gespielt werden, und Geld ist sofort verfügbar, solange die Kontolimiten nicht erreicht sind.

    Laut Markus Meury von Sucht Schweiz haben Online-Kasinos während der Corona-Einschränkungen «besonders aggressiv» um Kunden geworben. Mit einigen Kampagnen seien auch gezielt Jugendliche angesprochen worden.

  • 6.15 Uhr

    Schulbeginn: Kantone mit unterschiedlichen Massnahmen

    In zahlreichen Kantonen, darunter Bern, Basel, Glarus, Graubünden, Thurgau und Neuenburg, beginnt heute Montag das neue Schuljahr. Nach wie vor prägen die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus den Alltag an den Schulen. Der Präsident des Verbandes Schulleiterinnen und Schulleiter, Thomas Minder, hatte Anfang August erklärt, er stelle sich gegen die Forderungen des Bundes nach regelmässigen Corona-Tests bei Kindern. Der Aufwand für Massentests sei zu gross. Testkits stehen zum Schulstart wieder ausreichend zur Verfügung. Die Berner Bildungsdirektorin, Christine Häsler, freut sich ihrerseits über die Rückkehr zur Normalität an den Schulen. Die Maskenpflicht war kurz vor den Sommerferien gefallen. Mehr zu den unterschiedlichen Herangehensweisen beim Schulstart in den Kantonen findest Du hier.

  • 6 Uhr

    Viele Läden weiter mit verkürzten Öffnungszeiten

    Auch nach den Lockerungen der Massnahmen gegen das Coronavirus behalten vielerorts Läden die verkürzten Öffnungszeiten bei, berichten die Zeitungen von CH Media. Beispiele dafür gibt es in zahlreichen Branchen: Migros, Coop, Orell Füssli oder Globus. Stark eingeschränkt sind auch die Öffnungszeiten der Bahnhofläden.

  • 5.50 Uhr

    Studie: Weltweite Hamsterkäufe bei Zulieferungen

    Der konjunkturelle Boom nach der Corona-Rezession führt weltweit zu Hamsterkäufen der Unternehmen. Dabei haben europäische Firmen oft das Nachsehen, während die USA im Rennen um die heiss begehrten Zulieferungen die Nase vorn haben. Das ist das Ergebnis einer Welthandelsstudie des Kreditversicherers Euler Hermes. Erklärt wird das Missverhältnis mit der ungleichzeitigen Erholung von den Folgen der Lockdowns.

    Die US-Konjunktur kam im laufenden Jahr deutlich früher und kraftvoller wieder in Gang als in Europa. Die Folge: Warenlieferungen aus China in die USA nähmen derzeit um rund 30 Prozent zu, nach Europa hingegen nur um etwa 10 Prozent. «Im globalen Handel sind aktuell Hamsterkäufe zu beobachten», sagte der Chef von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Ron van het Hof. Unternehmen versuchten überall händeringend, ihre Lagerbestände aufzufüllen. «Das ist aktuell allerdings kein Selbstläufer: Angesichts der anhaltenden Engpässe in der Versorgungskette, insbesondere bei den Schiffscontainern selbst, und den längsten Verspätungen seit einem Jahrzehnt steigen die Preise auf neue Rekordhöhen.»

    Laut der Studie der Allianz-Tochter hat sich der Welthandel im laufenden Jahr überraschend schnell und stark erholt. Für das Gesamtjahr rechnen die Ökonomen von Euler Hermes beim Volumen der weltweit gehandelten Waren und Dienstleistungen mit einem Plus von 7,7 Prozent, nach 8 Prozent Minus im Vorjahr. Wegen deutlicher Preiserhöhungen dürfte demnach der Handel dem Wert nach sogar um 15,9 Prozent zulegen, nach einem Minus von 9,9 Prozent 2020.

    Ein Containerschiff der Reederei Hapag-Lloyd liegt im Hamburger Hafen. Der konjunkturelle Boom nach der Corona-Rezession führt weltweit zu Hamsterkäufen der Unternehmen.
    Ein Containerschiff der Reederei Hapag-Lloyd liegt im Hamburger Hafen. Der konjunkturelle Boom nach der Corona-Rezession führt weltweit zu Hamsterkäufen der Unternehmen.
    Bild: Keystone/dpa/Christian Charisius
  • 4 Uhr

    Chinas Industrie und Konsum verfehlen Erwartungen

    In China verliert die Industrie im Juli an Fahrt. Die Industrieproduktion in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt stieg im abgelaufenen Monat im Jahresvergleich um 6,4 Prozent, wie Daten des Nationalen Statistikamtes am Montag zeigten. Im Juni war die Produktion um 8,3 Prozent gewachsen.

    Chinas Wirtschaft hat zwar wieder das Wachstumsniveau von vor der Pandemie erreicht, doch scheint die Expansion an Schwung zu verlieren. Die Unternehmen kämpfen infolge erneuter Lockdowns zur Eindämmung der Delta-Infektionswelle mit Lieferengpässen und höheren Kosten.

  • 2.35 Uhr

    Japans Wirtschaft wächst erstmals seit zwei Quartalen

    Japans Wirtschaft ist im zweiten Quartal dieses Kalenderjahres leicht gewachsen. Wie die Regierung am Montag auf vorläufiger Basis bekannt gab, stieg das Bruttoinlandprodukt (BIP) der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt auf das Jahr hochgerechnet um 1,3 Prozent. Damit wuchs die Wirtschaft des Landes erstmals seit zwei Quartalen wieder. Im Vergleich zum Vorquartal stieg das BIP um 0,3 Prozent.

    Teile des Landes, darunter die Hauptstadt Tokio, befinden sich weiter im Corona-Notstand. Experten erwarten, dass es noch Jahre dauert, bis sich die Wirtschaft vollständig von den Auswirkungen der globalen Pandemie erholen wird. Das Inselreich ist aufgrund seiner exportorientierten Wirtschaftsstruktur besonders stark von einem offenen und lebhaften Welthandel abhängig.

  • 1 Uhr

    Ausschreitungen bei Protest von Impfgegnern

    Bei einer Demonstration von Impfgegnern in Los Angeles und einem Gegenprotest ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen. Nach Mitteilung der Polizei wurde bei dem Event am Samstag vor dem Rathaus der Millionenstadt ein Mann mit einem Messer verletzt. Zu Festnahmen kam es zunächst nicht. Die Untersuchung dauere noch an, hiess es.

    Mehrere Hundert Impfgegner forderten in Sprechchören «medizinische Freiheit», viele schwenkten US-Fahnen und trugen Pro-Donald-Trump-Schilder. Nach Medienberichten waren Anhänger der rechtsradikalen Gruppe «Proud Boys» beteiligt. Ein Reporter teilte der Polizei und auf Twitter mit, er sei tätlich angegriffen worden.

    Der Protest der Impfgegner richtete sich unter anderem gegen verschärfte Corona-Auflagen, wie Maskenpflicht und Impfnachweise. Mit der Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in den USA werden vielerorts Beschränkungen eingeführt. So verlangt die US-Westküstenmetropole San Francisco künftig einen vollständigen Impfnachweis für den Besuch von Restaurants, Cafés, Bars, Fitnessstudios und bestimmten Events in öffentlichen Räumen. Die Millionenmetropole New York hatte kürzlich eine ähnliche Regelung getroffen.