LockdownSGB-Präsident fordert Bundesrat zum Handeln auf
sda
10.2.2021 - 05:41
Der Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), Pierre-Yves Maillard, fordert vom Bundesrat eine klare Strategie, wie es im März weitergehen soll.
Der Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), Pierre-Yves Maillard, hat den Bundesrat zum Präsentieren einer Strategie in der Coronavirus-Krise aufgefordert. «Es braucht eine Perspektive», sagte er dem «Blick» vom Mittwoch. «Reicht es, wenn die Risikogruppen geimpft sind?», fragte er rhetorisch. Dann könne die Schweiz die Coronavirus-Massnahmen schon früher lockern, hiess es. Falls 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung durchgeimpft sein müssten, bliebe die Logik des Coronavirus-Shutdowns noch lange, was allerdings eine bessere demokratische Legitimation bräuchte, sagte er zudem. «Hier muss der Bundesrat Klartext sprechen», so der 52-Jährige.
Allerdings sollten mit den aktuellen Coronavirus-Infektionszahlen erste Lockerungsschritte möglich sein, erklärte der ehemalige Waadtländer Regierungsrat weiter. «Nicht nur bei den Museen, sondern auch im Sportbereich braucht es Lockerungen – gerade für die Jungen.» Zwar seien damit gewisse Risiken verbunden, sagte der SP-Politiker. «Eine Null-Risiko-Strategie ist aber unmöglich». Wichtig sei, dass es gute Schutzkonzepte gebe. Entscheidend seien zudem Kontrollen – denn die Schutzkonzepte müssten auch eingehalten werden.
Der Gewerkschaftsboss begründete seine Haltung mit dem grossen Unmut in der Bevölkerung. «Viele Menschen müssen mit weniger Lohn auskommen. Es gibt noch keine grosse Revolte, aber die Resignation und die Depression steigen, was vielleicht noch schlimmer ist», sagte er. Der Bundesrat verliere an Rückhalt in der Bevölkerung, falls er diese Existenzsicherung nicht garantieren könne, mahnte Maillard gegenüber dem «Blick».
«Im Moment läuft die medizinische Behandlung der zahlreich Verletzten»
STORY: Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A 9 bei Leipzig sind nach Angaben der Polizei mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Zudem gebe es zahlreiche Verletzte, hiess es. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Autobahn wurde am Mittwoch in beide Richtungen gesperrt. Autofahrer wurden gebeten, eine Rettungsgasse freizuhalten. Olaf Hoppe, Polizei Leipzig: «Wir als Polizei sind hier in jedem Fall mit 70, 80 Personen im Einsatz. Wir haben Unterstützung von der Bundespolizei, um die weiträumig abzusperren. Man kann glaube ich nachvollziehen, im Moment läuft hier die medizinische Behandlung von den zahlreichen Verletzten. Und Rettungskräfte sind hier vom Landkreis Nordsachsen im Einsatz. Auch zahlreich, wie – so nennt man das – es bei einem Massenanfall von Verletzten üblich ist.» Der Reisebus von Flixbus war zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt. Die Ursache ist bisher unbekannt – genauso wie die Frage, ob weitere Fahrzeuge beteiligt waren. Nach Angaben von Flix war der Bus auf dem Weg von Berlin nach Zürich. An Bord seien 53 Fahrgäste und 2 Fahrer gewesen.
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UNFALL MIT EINEM REISEBUS BEI LEIPZIG
Bei einem Unfall mit einem Reisebus auf der A9 bei Leipzig sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen
Nach Polizeiangaben wurden ausserdem mehrere Verletzte gemeldet
Der Reisebus war am Morgen zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz verunglückt
URSACHE NOCH UNKLAR
Das Fahrzeug war aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gestürzt
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