Berechnungen der UBS Nationalbank dürfte im dritten Quartal zwei Milliarden Franken Verlust gemacht haben

ra

27.10.2021 - 09:46

Die SNB dürfte gemäss Ökonomen-Schätzungen im dritten Quartal u.a. wegen der vorübergehenden Schwäche an den Aktienmärkten einen Verlust erlitten haben. (Archivbild)
Die SNB dürfte gemäss Ökonomen-Schätzungen im dritten Quartal u.a. wegen der vorübergehenden Schwäche an den Aktienmärkten einen Verlust erlitten haben. (Archivbild)
Keystone

Rund 43 Milliarden Franken Gewinn machte die Schweizerische Nationalbank (SNB) in der ersten Jahreshälfte. Im dritten Quartal dürfte es indes einen Verlust geben. Bund und Kantone können trotzdem mit einer Auszahlung in Milliardenhöhe rechnen. 

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Die Schweizerische Nationalbank (SNB) dürfte im dritten Quartal 2021 nach Berechnungen der UBS einen Verlust von zwei Milliarden Franken erlitten haben. Die maximale Auszahlung an Bund und Kantone sei dennoch gesichert.

Zum Verlust beigetragen hätten wohl die Aktienmärkte wie auch die Währungs- und Zinsbewegungen, schreiben die UBS-Ökonomen in einer Studie vom Mittwoch. Dem stünden die regelmässigen Einnahmen aus Zins- und Dividendenzahlungen sowie aus den Negativzinsen gegenüber.

Mit einem Gewinn von rund 43 Milliarden Franken in der ersten Jahreshälfte dürfte die SNB damit per Ende September noch einen Überschuss von gut 41 Milliarden ausweisen. Angesichts der Ausschüttungsreserve von 90 Milliarden dürfen sich nach Ansicht der UBS Bund und Kantone damit wohl auf eine Auszahlung von sechs Milliarden Franken freuen.

Die neuen Ausschüttungskonditionen der SNB sehen vor, dass der Maximalbetrag von sechs Milliarden ausschüttet wird, wenn der ausschüttbare Jahresgewinn und die Ausschüttungsreserven zusammen 40 Milliarden Franken übersteigen. Damit dürfte selbst bei einem SNB-Verlust von 60 Milliarden Franken im vierten Quartal die maximale Auszahlung gesichert sein, so die UBS.

Die SNB wird das Finanzergebnis des dritten Quartals kommenden Freitag publizieren.