BAG-Wochenbilanz Fälle und Spitaleintritte nehmen stark zu, aber weniger Tote

SDA/uri

11.11.2021 - 13:22

Personen melden sich im Impfdorf in der grossen Halle des Hauptbahnhofs Zürich für eine Corona-Impfung an. (Symbolbild)
Personen melden sich im Impfdorf in der grossen Halle des Hauptbahnhofs Zürich für eine Corona-Impfung an. (Symbolbild)
Bild: dpa

Eine gemischte Bilanz in Sachen Corona-Situation kann das BAG im Wochenvergleich melden: Zwar stiegen die Zahlen bei den Neuinfektionen und auch den Hospitalisierungen deutlich an – es starben jedoch auch viel weniger Menschen an Covid-19.

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Deutlich mehr Covid-19-Ansteckungen und auch mehr Spitaleintritte im Zusammenhang mit dem Coronavirus im Vergleich zur Vorwoche: Das meldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) für die Zeit vom 1. bis 7. November. Die Zahl der Todesfälle hingegen nahm ebenso deutlich ab: von 41 auf 25.

Für die Berichtswoche wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 17'274 laborbestätigte Covid-19-Fälle gemeldet. Über die Vor- und die Berichtswoche wurde somit «ein signifikanter Anstieg der Zahl der laborbestätigten Fälle» beobachtet, wie das BAG in seinem Wochenbericht vom Donnerstag schreibt. In der Woche vom 25. bis 31. Oktober waren noch 11'541 Ansteckungen gezählt worden.

In der Berichtswoche wurden in der Altersklasse der 10- bis 49-Jährigen die meisten laborbestätigten Fälle gemeldet. Bezogen auf die Bevölkerungszahl war die Altersklasse der 10- bis 19-Jährigen am meisten betroffen. Am wenigsten betroffen war die Altersklasse der 70- bis 79-Jährigen.

Dabei lag die Inzidenz der laborbestätigten Fälle in den Kantonen und in Liechtenstein weit auseinander: zwischen 75 im Tessin und 577 Fällen in Obwalden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner und Woche. Die Inzidenzrate der gemeldeten Fälle war in der Berichtswoche und in der Vorwoche bei Männern und Frauen ähnlich hoch.

Am meisten Todesfälle bei den Ältesten

In der Berichtswoche vom 1. bis 7. November war die Inzidenzrate in der Altersklasse der 80-Jährigen und Älteren am höchsten. Das Medianalter der Todesfälle lag bei 89 Jahren.

Bisher wurden für die Berichtswoche 209 Spitaleintritte im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Infektion durch Sars-CoV-2, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, gemeldet. In der Vorwoche waren es zum gleichen Zeitpunkt 185 Spitaleintritte gewesen.

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind von 91 Prozent der hospitalisierten Personen vollständige Angaben zu den Vorerkrankungen vorhanden. Davon hatten 16 Prozent keine relevanten Vorerkrankungen, 84 Prozent mindestens eine. Die drei am häufigsten genannten Vorerkrankungen waren Bluthochdruck (49 Prozent), Herz-Kreislauf-Erkrankungen (37 Prozent) und Diabetes (24 Prozent).

Die durchschnittliche Zahl der Patientinnen und Patienten mit einer laborbestätigten Sars-CoV-2-Infektion auf einer Intensivpflegestation blieb in der Berichtswoche mit 109 stabil im Vergleich zur Vorwoche (105).

197'508 Tests wurden in der Berichtswoche gemeldet (71 Prozent PCR- und 29 Prozent Antigen-Schnelltests). Die Anzahl aller gemeldeter Tests veränderte sich über die Vor- und Berichtswoche somit nicht wesentlich. Schweizweit und in Liechtenstein stieg der Anteil positiver PCR-Tests von 10 Prozent in der Vorwoche auf 12 Prozent in der Berichtswoche. Der Anteil positiver Antigen-Schnelltests stieg von 2,5 Prozent auf 3,5 Prozent.

Geimpfte am wenigsten betroffen

Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind laut BAG 65 Prozent vollständig und weitere 1,9 Prozent teilweise geimpft. Vor dem Hintergrund dieser Rate und im Verhältnis zum Total der Hospitalisationen und der Todesfälle im gleichen Zeitraum sei die Zahl der gemeldeten Hospitalisationen und Todesfälle bei geimpften Personen niedrig.