Corona-Übersicht Biontech-Impfung für Kinder bekommt in den USA Notfallzulassung +++ steigende Inzidenzen

Agenturen/red

29.10.2021

Agenturen/red

Laut Angaben der Johns-Hopkins-Universität liegt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus in der Schweiz bei bislang insgesamt 872’558 Personen. 11’233 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 verstorben. Weltweit stieg die Zahl der Infizierten auf 245’808’361, die Zahl der Toten auf 4’985’467.

Die Zahlen steigen wieder allerorten – in Italien und Österreich ebenso wie in Deutschland oder der Schweiz. Russland hat am Freitag erneut einen Höchstwert an Corona-Todesfällen verzeichnet. Im Insel-Staat Papua-Neuguinea ist die Lage gar ausser Kontrolle geraten. Medien berichten von Leichenhallen, in denen sich Tote stapeln.

Die Leiterin der EU-Gesundheitsbehörde ECDC, Andrea Ammon, hält eine flächendeckende Immunisierung für den einzigen Weg, die Ausbreitung des Coronavirus in den Griff zu bekommen.

Das Wichtigste in Kürze: 

  • Das BAG meldet 1721 Neuinfektionen bei 29'488 Tests. Acht Personen starben an Covid-19, 54 wurden hospitalisiert.
  • Schweizer Touristen können wieder nach Thailand reisen – müssen dafür aber etliche Regeln und Massnahmen beachten.
  • Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer hat in den USA nun auch für den Einsatz bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Notfallzulassung bekommen.
  • Bis Mitte nächsten Jahres sollen aus Sicht der G20-Finanz- und Gesundheitsminister «in allen Ländern» der Welt rund 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sein.
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    Wir beenden unseren heutigen Live-Ticker

  • 21.43 Uhr

    Biontech-Impfung für Kinder bekommt in den USA Notfallzulassung

    Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer hat in den USA nun auch für den Einsatz bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Notfallzulassung bekommen. Nachdem ein Beratergremium der FDA sich am Dienstag dafür ausgesprochen hatte, gewährte die US-Arzneimittelbehörde die Notfallzulassung am Freitag. Im Anschluss muss sich nun formell auch noch die Gesundheitsbehörde CDC damit befassen.

    Damit kann die Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA nun - wie vom Weissen Haus bereits geplant - noch im November starten. Innerhalb der kommenden Tage sollen 15 Millionen Dosen Impfstoff an Kinderärzte, Kliniken und Apotheken ausgeliefert werden. Auch das nötige Zubehör, etwa kleinere Spritzen, soll direkt mit ausgeliefert werden. Der Impfstoff könne bis zu zehn Wochen bei normaler Kühlschranktemperatur gelagert werden, hiess es.

    Der Impfstoff des deutschen Herstellers Biontech und seinem US-Partner Pfizer ist in den USA bereits für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren und für Erwachsene zugelassen. Die Wirkstoffe von Moderna sowie von Johnson & Johnson sind bislang nur für den Einsatz bei Erwachsenen zugelassen.

    Auch in Europa haben Biontech und Pfizer eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder dieser Altersgruppe beantragt, wie sie Mitte Oktober mitteilten. Demnach übermittelten sie der EU-Arzneimittelbehörde EMA die entsprechenden Daten. Eine Entscheidung der EMA ist vor Weihnachten anvisiert.

  • 20.11 Uhr

    Unfaire Impfverteilung: Harry und Meghan reden G20 ins Gewissen

    Prinz Harry und seine Frau Meghan sorgen sich um den Impfstoffmangel in ärmeren Ländern und haben den Staats- und Regierungschefs der G20 ins Gewissen geredet. Zusammen mit dem Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, schrieben sie einen offenen Brief an die G20, den auch die Tochter des früheren US-Präsidenten, Chelsea Clinton, unterzeichnete. Die WHO veröffentlichte den Brief am Freitagabend vor dem Auftakt des G20-Gipfels in Rom.

    Darin riefen sie die Politikerinnen und Politiker dazu auf, dafür zu sorgen, die 550 Millionen Impfdosen zur Verfügung zu stellen, die fehlen, damit auch in allen anderen Ländern der Welt bis Ende des Jahres mindestens 40 Prozent der Bevölkerung geimpft werden. «Zusammenarbeit von historischem Ausmass ist die einzige Lösung», schrieben sie. «Davon hängen im wahrsten Sinne des Wortes Menschenleben ab.»

  • 19.30 Uhr

    Eintritt nur mit Covid-Zertifikat: EU-Parlament verschärft Regeln

    Das Europaparlament darf bald nur noch von Personen betreten werden, die gegen das Coronavirus geimpft, getestet oder genesen sind.
    Das Europaparlament darf bald nur noch von Personen betreten werden, die gegen das Coronavirus geimpft, getestet oder genesen sind.
    Bild: KEYSTONE/Frederick Florin

    Von 3. November an muss jeder das EU-Covid-Zertifikat vorzeigen, der das Europaparlament betreten möchte,  teilte das Parlament am Freitag mit. Davon betroffen sind ausdrücklich auch Abgeordnete und Journalisten. Die Regel gelte für die Parlamentsgebäude an allen drei Standorten in Frankreich, Belgien und Luxemburg. Als Test wird ein negativer PCR-Test aus diesen drei Ländern akzeptiert, der nicht älter als 48 Stunden ist.

  • 18.56 Uhr

    Corona-Inzidenz in Italien wieder gestiegen

    Menschen mit Schutzmasken stehen auf der Piazza San Marco  in Venedig. Tourismus ist trotzt steigender Inzidenz möglich.
    Menschen mit Schutzmasken stehen auf der Piazza San Marco  in Venedig. Tourismus ist trotzt steigender Inzidenz möglich.
    Bild: KEYSTONE/Gaetan Bally

    In Italien ist die Corona-Inzidenz erneut gestiegen. Der Durchschnittswert für die zurückliegenden sieben Tage lag Stand Donnerstag bei landesweit 46 Corona-Fällen je 100'000 Einwohner, wie aus dem wöchentlichen Lagebericht des Gesundheitsministeriums am Freitag in Rom hervorging. In der Vorwoche gaben die Experten den Wert noch mit 34 Fällen an. Im Vergleich zu Donnerstag vor einer Woche stieg demnach auch der Anteil der Corona-Patienten auf den Intensiv- und Krankenstationen.

  • 18.42 Uhr

    ECDC-Leiterin: «Impfstoffe sind unser Ticket aus dieser Pandemie»

    Die Leiterin der EU-Gesundheitsbehörde ECDC, Andrea Ammon, hält eine flächendeckende Immunisierung für den einzigen Weg, die Ausbreitung des Coronavirus in den Griff zu bekommen. «Die Impfstoffe sind unser Ticket aus dieser Pandemie», sagte Ammon am Freitag bei einem Besuch in Lettland.

    Angesichts der in der gesamten EU dominierenden hoch übertragbaren Delta-Variante sei es wichtig, einen grossen Teil der Bevölkerung zu impfen. Dafür gebe es in der EU vier Impfstoffe, die «zugelassen, verfügbar und wirksam» seien, sagte die deutsche Medizinerin nach einem Treffen mit dem lettischen Gesundheitsminister Daniels Pavluts in Riga.

    Wie hoch die Impfquote sein muss, um eine sogenannte Herdenimmunität zu erreichen, lasse sich nicht sagen. «Ich weiss, das ist die Zahl, die jeder wissen will. Es ist noch nicht möglich, einen endgültigen Schwellenwert anzugeben», sagte Ammon. Bei Risikogruppen müsse sie auf jeden Fall so hoch und so nah wie möglich an 100 Prozent liegen. Die Leiterin des Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) hoffte, dass die Vorbehalte von Menschen gegen Corona-Impfungen ausgeräumt werden können. Dazu benötige jedes Land einen massgeschneiderten Ansatz, sagte sie.

  • 17.29 Uhr

    G20 stecken sich ambitioniertes Impf-Ziel

    Bis Mitte nächsten Jahres sollen aus Sicht der G20-Finanz- und Gesundheitsminister «in allen Ländern» der Welt rund 70 Prozent der Bevölkerung geimpft sein. Bei ihren Beratungen vor dem G20-Gipfel in Rom haben sich die Minister der grossen Industrieländer am Freitag damit hinter das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestellt. Bis Ende 2021 sollen dafür schon 40 Prozent geimpft sein, wie aus dem Kommuniqué zum Abschluss des Treffens weiter hervorging.

    «Wir werden Schritte unternehmen, um die Versorgung mit Impfstoffen und wichtigen medizinischen Produkten anzukurbeln», heisst es darin. Auch sollen Liefer- und Finanzierungsprobleme beseitigt werden. Die Lieferketten sollen verbessert werden, um die Verteilung der Impfstoffe auszuweiten. Auch sollen lokale und regionale Herstellungskapazitäten durch gemeinsame Produktions- und Verarbeitungsvereinbarungen erhöht werden.

    Dazu gehörten auch «Drehscheiben für freiwilligen Technologietransfer in verschiedenen Regionen» wie jüngst in Südafrika, Brasilien und Argentinien, heisst es weiter. Die Erklärung stiess umgehend auf Kritik von Aktivisten. Die Entwicklungsorganisation One zeigte sich «enttäuscht und besorgt», weil die Minister keine konkreten Details oder Pläne vorgelegt hätten, wie sie das Ziel erreichen wollten.

  • 16.55 Uhr

    Video zu Russlands neuem Negativ-Rekord

  • 15.58 Uhr

    Geimpfte offenbar ansteckender als vermutet

    Die Hoffnung, dass geimpfte Personen das Coronavirus nicht oder bedeutend weniger weitergeben, ist wahrscheinlich trügerisch. Zumindest legt das eine aktuelle britische Studie nahe, über die das SRF berichtet.

    Demnach stecken sich geimpfte Personen zwar mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit als Ungeimpfte und haben auch weniger starke Symptome. Allerdings hätten Personen mit einem sogenannten Impfdurchbruch anschliessend eine ähnlich hohe Virenlast wie die Umgeimpften und seien entsprechend auch ähnlich ansteckend, heisst es in der Fachzeitschrift «The Lancet».

    Der SRF betont, dass die Studie zwar «gut gemacht» sei, aber womöglich nicht eins zu eins auf hiesige Verhältnisse übertragen werden könne. Die in den beiden Ländern verwendeten Impfstoffe seien häufig nicht die gleichen, und auch sonst gebe es Unterschiede im Pandemie-Verlauf.

    Covid-Patientin in einem US-amerikanischen Spital: Geimpfte Personen, die sich mit Covid-19 angesteckt haben, sind laut einer britischen Studie ähnlich ansteckend wie Ungeimpfte. (Symbolbild)
    Covid-Patientin in einem US-amerikanischen Spital: Geimpfte Personen, die sich mit Covid-19 angesteckt haben, sind laut einer britischen Studie ähnlich ansteckend wie Ungeimpfte. (Symbolbild)
    KEYSTONE
  • 15.41 Uhr 

    Kanton Basel beginnt ab 4. November mit Auffrischungs-Impfung

    Im Kanton Basel-Stadt werden Booster-Impfungen gegen Covid-19 ab dem 4. November in Alters- und Pflegeheimen vom mobilen Impfteams verabreicht. Im kantonalen Impfzentrum beginnen die Auffrischimpfungen für über 65-Jährige ab dem 15. November.

    Eine Anmeldung ist ab dem 4. November auf der Website des Impfzentrums möglich, wie das Basler Gesundheitsdepartement am Freitag in seinem Corona-Bulletin mitteilte. Es sei mit Wartezeiten mit bis zu mehreren Wochen zu rechnen. In diversen Arztpraxen und Apotheken werden Auffrischimpfungen bereits ab dem 8. November angeboten.

    Über 75-jährige erhalten vom Kanton ab nächster Woche einen Brief mit Informationen zu den Booster-Impfungen und zur Anmeldung. Geimpfte ab 65 Jahren werden via SMS vom Gesundheitsdepartement informiert. Gemäss Communiqué sind in den letzten Tagen mehrere einzelne Corona-Neuinfektionen in Alters- und Pflegeheimen registriert worden. In zwei Heimen ist es sogar zu einem Ausbruch mit sieben respektive 15 Bewohnenden gekommen.

    Im Kanton Basel-Stadt werden Booster-Impfungen ab dem 4. November in Altersheimen verabreicht. (Symbolbild)
    Im Kanton Basel-Stadt werden Booster-Impfungen ab dem 4. November in Altersheimen verabreicht. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 15.01 Uhr 

    Peking streicht wegen Ausbrüchen hunderte Flüge

    China geht weiter mit strikten Massnahmen gegen neue Corona-Ausbrüche vor: Im Zuge von Reisebeschränkungen wurden an den Flughäfen der Hauptstadt Peking am Freitag hunderte Flüge gestrichen. Der chinesischen Internet-Plattform Feichangzhun zufolge waren an den beiden wichtigsten Flughäfen der Stadt rund die Hälfte aller Flüge betroffen.

    Zwar ist die Zahl der Neuinfektionen in China deutlich geringer als in anderen Ländern. Dennoch gehen die Behörden - auch wegen der bevorstehenden Olympischen Winterspiele in Peking - rigoros gegen jegliche neue Ausbrüche vor. Am Freitag wurden landesweit 48 Neuinfektionen gemeldet. In den vergangenen sieben Tagen gab es insgesamt unter 250 neue Fälle. Die neuen Corona-Ausbrüche werden vor allem auf das Einschleppen des Virus durch Touristen zurückgeführt.

    Der Vize-Chef der Seuchenkontrollbehörde in der Hauptstadt Peking, Pang Xinhuo, sagte am Freitag in einer Pressekonferenz, die Menschen sollten «Hochzeiten verschieben, Beerdigungen kurz halten, keine Festessen veranstalten und unnötige Zusammenkünfte reduzieren». Für Touristenattraktionen wurden die Besucherzahlen weiter eingeschränkt.

    Nach einer Handvoll neuer Corona-Fälle sind in Peking derzeit zehntausende Menschen von einem Lockdown betroffen, landesweit gilt das für Millionen von Menschen. Allein in der nordwestchinesischen Stadt Lanzhou stehen vier Millionen Menschen unter Quarantäne. Reisen zwischen den einzelnen chinesischen Provinzen sind stark eingeschränkt, zudem wird verstärkt auf Coronatests gesetzt.

    Reisende am 29. Oktober 2021 in Peking: In China wurden wegen Corona-Ausbrüchen hunderte Flüge gestrichen. 
    Reisende am 29. Oktober 2021 in Peking: In China wurden wegen Corona-Ausbrüchen hunderte Flüge gestrichen. 
    Bild: Keystone
  • 14.35 Uhr 

    Kommission kritisiert Schwedens Corona-Management

    Eine Kommission zum Umgang Schwedens mit der Corona-Pandemie hat den schwedischen Behörden vorgeworfen, zu langsam auf den Ausbruch der Pandemie reagiert zu haben. «Die in der Frühphase der Pandemie ergriffenen Massnahmen konnten ihre Ausbreitung im Land nicht stoppen oder gar wesentlich begrenzen», heisst es in einem am Freitag vorgestellten Zwischenbericht.

    Während die meisten europäischen Länder im Frühjahr 2020 mit starken Beschränkungen bis hin zum Lockdown versuchten, die Verbreitung des Corona-Virus zu bremsen, hatte Schweden auf Freiwilligkeit und Eigenverantwortung gesetzt. Ob das ein vernünftiger Weg war, will die Kommission erst in ihrem Abschlussbericht im Februar 2022 bewerten. Es sei jedoch davon auszugehen, dass die Infektionsausbreitung im März 2020 deutlich dramatischer war, als aus den von den Behörden in Echtzeit vorgelegten Daten hervorgeht, heisst es im Zwischenbericht.

    Die Kommission kritisierte zudem das anfängliche Zögern bei der Infektionsverfolgung. «Die Kommission ist der Auffassung, dass (...) die späte Infektionsverfolgung die Bekämpfung der Pandemie erschwert hat», heisst es. Auch mit dem Testen habe man viel zu spät begonnen. Man könne es nur als eine Havarie bezeichnen, dass eine Diskussion um Verantwortung und Finanzierung dazu beigetragen habe, dass bis zum Ende der ersten Welle kein gross angelegtes Testen stattfand.

    Im April 2020 geniessen Menschen in Stockholm trotz Pandemie ihre Freiheiten. (Archiv)
    Im April 2020 geniessen Menschen in Stockholm trotz Pandemie ihre Freiheiten. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 14.03 Uhr 

    Neuer Höchstwert an Covid-Toten in Russland

    Russland hat am Freitag erneut einen Höchstwert an Corona-Todesfällen verzeichnet. Die Corona-Task-Force der russischen Regierung meldete 1163 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden, die höchste Zahl seit Beginn der Pandemie. Damit stieg die Gesamtzahl auf 236'220 Tote. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen lag am Freitag bei 39'849 Fällen – knapp unter dem am Vortag gemeldeten Rekordwert.

    Die russische Regierung hofft, durch eine vom 30. Oktober bis zum 7. November angeordnete arbeitsfreie Zeit die Ausbreitung des Virus eindämmen zu können. Einige Regionen haben bereits früher mit der Arbeitsniederlegung begonnen, allerdings nutzen viele Russen die unverhofft freie Zeit für einen Badeurlaub im Süden des Landes oder eine Reise nach Ägypten oder in die Türkei.

    Etwa 51 Millionen Russen – etwas mehr als ein Drittel der fast 146 Millionen Einwohner des Landes – waren bis Freitag vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die Impfkampagne ist angesichts der weit verbreiteten Skepsis in der Öffentlichkeit, die auch widersprüchlichen Signalen der Behörden angelastet wird, ins Stocken geraten.

    Ein Mitarbeiter des russischen Katstrophenschutz-Ministeriums macht sich am 28. Oktober 2021 an die Desinfektion eines Bahnhofs in Moskau. 
    Ein Mitarbeiter des russischen Katstrophenschutz-Ministeriums macht sich am 28. Oktober 2021 an die Desinfektion eines Bahnhofs in Moskau. 
    Bild: Keystones
  • 13.32 Uhr 

    Das BAG meldet 1721 neue Fälle und 8 Tote

    In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit BAG am Freitag 1721 neue Coronavirus-Ansteckungen bei 29'488 Tests gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG acht neue Todesfälle und 54 Spitaleinweisungen.

    Am Freitag vor einer Woche waren 1288 Neuinfektionen gemeldet worden. Zudem gab es drei neue Todesfälle und 36 Spitaleinweisungen.

    Auf 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden in den vergangenen zwei Wochen 201,54 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet. Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag vor rund zehn Tagen bei 1,21.

    Die Auslastung der Intensivstationen in den Spitälern beträgt zurzeit 75,8 Prozent. 13,1 Prozent der verfügbaren Betten werden von Covid-19-Patienten besetzt.

    In der Schweiz werden wieder mehr Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. (Symbolbild)
    In der Schweiz werden wieder mehr Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. (Symbolbild)
    KEYSTONE
  • 12.53 Uhr 

    Erster Covid-Fall im Pazifikstaat Tonga gemeldet

    Das Königreich Tonga im Pazifik hat den ersten Corona-Fall seit Beginn der Pandemie registriert. Das teilte Regierungschef Pohiva Tu'i'onetoa am Freitag bei einer Pressekonferenz mit.

    Der rund 2300 Kilometer nordöstlich von Neuseeland gelegene Inselstaat hatte zu Beginn der Corona-Pandemie seine Grenzen geschlossen und bisher keine Covid-19 Fälle verzeichnet. Das Königreich besteht aus mehr als 170 Inseln, auf denen nur etwas mehr als 100'000 Menschen leben.

    Bei dem ersten Corona-Fall handele es sich um einen Passagier eines Rückholfluges aus Christchurch in Neuseeland, sagte Tongas Regierungschef weiter. Der Insasse sowie 214 weitere Passagiere seien seit ihrer Ankunft in Tonga am Mittwoch in Quarantäne. Laut örtlichen Medienberichten befanden sich an Bord des Fluges Saisonarbeiter sowie einige Mitglieder des olympischen Teams des Landes, die im August bei der Rückkehr von den Olympischen Spielen in Japan in Neuseeland gestrandet waren. Demnach wurde ihnen die Einreise in Tonga nach Auftreten von Corona-Fällen in Neuseeland verwehrt.

  • 11.12 Uhr

    Urner Regierungsrat gegen Gratis-Tests für Junge 

    Junge Urnerinnen und Urner, die für ein Zertifikat einen Corona-Test machen müssen, sollen die Kosten selbst tragen. Der Regierungsrat ist gegen Gratistests für Unter-25-Jährige, wie aus seiner am Freitag veröffentlichen Antwort auf einen Vorstoss aus dem Landrat hervorgeht.

    Der Regierungsrat beantragt dem Landrat, eine parlamentarische Empfehlung von Claudia Gisler (CVP) abzulehnen. Die Parlamentarierin aus Bürglen will mit den Gratistests verhindern, dass junge Menschen aus finanziellen Gründen auf Corona-Tests verzichten müssen und in der Folge nicht am sozialen Leben teilnehmen können.

    Es dürfe auch nicht sein, dass sie sich nur wegen ihrer finanziellen Situation zu einer Impfung genötigt sähen. Gisler verwies darauf, dass die Jugendlichen und jungen Erwachsenen von den Corona-Massnahmen des Bundes stark betroffen gewesen seien.

    Gegenüber dem Bund hatte sich der Urner Regierungsrat dafür ausgesprochen, dass Corona-Tests, die Unter-25-Jährige zur Erlangung eines Zertifikats benötigen, gratis sein sollen. Der Bundesrat hat aber entschieden, dass alle solche Tests zahlen müssen. Nun folgt der Regierungsrat «der übergeordneten bundesrätlichen Strategie».

    Die Testkosten zur Erlangung eines Covid-Zertifikats bleiben politisch umstritten. (Archiv)
    Die Testkosten zur Erlangung eines Covid-Zertifikats bleiben politisch umstritten. (Archiv)
    Bild: Keystone
  • 10.48 Uhr 

    Rasanter Fall-Anstieg in Österreich

    In Österreich geht der rasante Anstieg der Corona-Neuinfektionen weiter. Binnen 24 Stunden wurden nach Angaben der Behörden vom Freitag 5861 neue Fälle gezählt. Dieser Wert liegt deutlich über dem Durchschnitt der vergangenen sieben Tage mit rund 4000 Fällen. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte auf 313 Fälle pro 100'000 Einwohner.

    Die Entwicklung hat dazu geführt, dass inzwischen in sechs Bezirken mit insgesamt etwa 260'000 Einwohnern eine Testpflicht bei der Ausreise für alle diejenigen herrscht, die weder geimpft noch genesen sind. Der Bezirk Melk, rund 90 Kilometer westlich von Wien, verzeichnete einen österreichischen Spitzenwert bei der Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 1000 Fällen pro 100'000 Einwohnern.

    Bei einer immer stärkeren Auslastung der Intensivstationen drohen vor allem für alle Ungeimpften teils deutliche Einschränkungen, die im Extremfall bis zu einem Lockdown für diese Gruppe führen sollen.

  • 10.34 Uhr 

    Kanton Zürich bereitet sich auf Booster-Impfungen vor

    Der Kanton Zürich will rasch mit den Auffrischungsimpfungen beginnen und versucht deshalb wieder vermehrt Arztpraxen und Apotheken für die Impfungen zu gewinnen, berichtet der «Tages-Anzeiger» unter Verweis auf eine Mitteilung des Regierungsrats. 

    Die Zürcher Regierung habe dafür zusätzliche Ausgaben in Höhe von 51,5 Millionen Franken genehmigt. Ein Teil davon werde als Zusatzentgelt für Arztpraxen und Apotheken verwendet. Diese könnten zudem kleinere Mengen Impfdosen beziehen, berichtet die Zeitung. Das solle die Planung vereinfachen.

    Als einheitliche Entschädigung würden pro Impfung 50 Franken festgelegt, im Fokus stünden für die Booster-Impfungen zunächst Personen über 65 Jahre und hier besonders die Bewohnenden von Alters- und Pflegeheimen. Die Vorbereitungen dazu würden bereits laufen. Die Gesundheitsdirektion geht davon aus, dass  zu Anfang November Auffrischungen in Spitälern und den Hausarztpraxen verabreichten werden könnten –  in den Heimen seien sie ab Mitte November vorgesehen.

    Der Kanton Zürich bereitet sich auf die Auffrischungs-Impfungen vor. (Symbolbild)
    Der Kanton Zürich bereitet sich auf die Auffrischungs-Impfungen vor. (Symbolbild)
    Bild: dpa
  • 10.15 Uhr 

    Weitere 18,4 Millionen Franken für Aargauer Betriebe

    Im Kanton Aargau können Kultur- und Sportbetriebe sowie Unternehmen mit sehr grossen Umsatzeinbussen zusätzliche Corona-Härtefallgelder beantragen. Die Aargauer Regierung hat dafür insgesamt 18,39 Millionen Franken aus der Bundesratsreserve freigegeben.

    Die Änderung der kantonalen Sonderverordnung 2 tritt per 1. November in Kraft, wie die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mitteilte.

    Demnach können Kultur- und Sportbetriebe, die einen Umsatzrückgang von über 40 Prozent erlitten hatten oder während mindestens 40 Tagen geschlossen waren, zusätzliche Härtefallgelder beantragen. Schätzungsweise zehn Unternehmen haben gemäss Mitteilung Anspruch darauf.

    Weiter sollen Unternehmen mit Umsatzeinbussen von über 70 Prozent, die mit den bereits gewährten Härtefallhilfen die Fixkosten nicht decken konnten, zusätzliche Unterstützungsbeiträge erhalten. Das sind rund zehn Unternehmen vorwiegend aus der Reise- und Eventbranche.

    Im Kanton Aargau stehen weitere 18,4 Millionen Franken Härtefallhilfe für Sport- und Kulturbetriebe sowie Unternehmen zur Verfügung. Auf dem Bild ist das Stapferhaus in Lenzburg zu sehen. (Symbolbild)
    Im Kanton Aargau stehen weitere 18,4 Millionen Franken Härtefallhilfe für Sport- und Kulturbetriebe sowie Unternehmen zur Verfügung. Auf dem Bild ist das Stapferhaus in Lenzburg zu sehen. (Symbolbild)
    Bild: Keystone
  • 9.04 Uhr

    Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland steigt deutlich

    Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist erneut deutlich gestiegen. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Freitag unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilte, erhöhte sich der Wert auf 139,2. Am Vortag hatte er bei 130,2 gelegen, vor einer Woche bei 95,1. Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen an. Laut den jüngsten Angaben des RKI wurden binnen 24 Stunden 24'668 Coronavirus-Neuinfektionen sowie 121 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. 

    Angesichts der Verbreitung des Coronavirus warnte das RKI vor einem wachsenden Risiko von Ansteckungen gewarnt. «Bei den gegenwärtigen Sieben-Tage-Inzidenzen besteht eine zunehmende Wahrscheinlichkeit infektiöser Kontakte», heisst es im jüngsten Wochenbericht von Donnerstagabend. Es werde «dringend empfohlen», sich gegen Covid-19 impfen zu lassen und auf den vollständigen Impfschutz zu achten. Gemeint ist, dass man sich auch die zweite Spritze geben lassen sollte, die bei fast allen Corona-Impfstoffen vorgesehen ist.

    Die Möglichkeit der Auffrischimpfung solle von den Gruppen genutzt werden, denen die Ständige Impfkommission dies empfiehlt, hiess es. Wer leichte Symptome habe, solle zu Hause bleiben und sich testen lassen, möglichst mit PCR, twitterte das RKI. Das gelte auch für Geimpfte. Nicht notwendige Kontakte sollten reduziert und die Verhaltensregeln zum Schutz vor Infektionen konsequent eingehalten werden.

  • 7.58 Uhr 

    Thailand gibt Regeln für Tourismus-Neustart bekannt

    Wenige Tage vor der Öffnung Thailands für den internationalen Tourismus haben die Behörden des südostasiatischen Landes die Regeln für Urlauber im Detail bekannt gegeben. Das Sehnsuchtsziel vieler Reisender empfängt ab Montag wieder vollständig geimpfte Feriengäste aus 46 Ländern zum quarantänefreien Urlaub – darunter Erholungsuchende aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Damit die Infektionszahlen nicht wieder steigen, müssen die Feriengäste aber einige Anforderungen erfüllen.

    So müssen sich Interessenten vor der Abreise 21 Tage lang in einem oder mehreren der 46 Länder aufgehalten haben, die die Regierung als sicher einstuft. Zudem ist ein maximal 72 Stunden vor dem Flug erfolgter PCR-Test erforderlich sowie einer nach der Ankunft in Thailand. Auch ist eine Reservierung für eine Nacht in einem sogenannten SHA+-Hotel Pflicht, wo die Gäste auf das Testergebnis warten müssen. Fällt es negativ aus, können sie sich ab dem zweiten Tag frei in ganz Thailand bewegen, wie Naruechai Ninnart von der Abteilung für Konsularangelegenheiten betonte.

    Zu den Voraussetzungen gehört zudem eine Krankenversicherung, die auch den Fall einer Covid-19-Erkrankung des Urlaubers abdeckt, sowie das Herunterladen einer Tracking-App («Mor Chana») für die Dauer des Aufenthalts. Ab dem 1. November soll der neue «Thailand Pass», für den sich Reisende registrieren müssen, das komplizierte bisherige Verfahren des «Certificate of Entry» ersetzen. Kinder bis einschliesslich elf Jahre brauchen keine Impfung vorzuweisen, wenn ihre Eltern geimpft sind. Für Jugendliche ab zwölf Jahren ist ein Impfnachweis erforderlich. Ungeimpfte müssen weiterhin zehn Tage in Hotelquarantäne.

    Reisende bei ihrer Ankunft am 25. Oktober 2021 am Flughafen in Bangkok, Thailand. 
    Reisende bei ihrer Ankunft am 25. Oktober 2021 am Flughafen in Bangkok, Thailand. 
    Bild: Keystone
  • 7.37 Uhr

    Spitäler in Papua-Neuguinea komplett überlastet

    Die Spitäler in Papua-Neuguinea sind wegen massiv steigender Infektionszahlen völlig überlastet. Viele Erkrankte haben nicht einmal ein Bett, andere werden direkt abgewiesen. «Überall liegen Patienten. Die Situation ist schrecklich», zitierte der australische Sender ABC den Leiter des Corona-Notfallteams, Gary Nou.

    Medien berichten von Leichenhallen, in denen sich Tote stapeln. Verlässliche Daten zum jüngsten Ausbruch gibt es nicht. Das Gesundheitspersonal sei erschöpft und oft selbst mit dem Virus infiziert, so Nou.

    Gewappnet ist aber fast niemand in dem armen Land mit neun Millionen Einwohnern. Laut «Our World in Data» sind gerade einmal 1,2 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Virus geimpft. Zum Vergleich: Im nur 160 Kilometer südlich gelegenen Australien werden einige Regionen im November eine Impfquote von 90 Prozent erreichen. Andere Südsee-Staaten wie Palau und die Cook-Inseln gelten sogar als weltweite Spitzenreiter in ihren Kampagnen: Dort sind laut Rotem Kreuz schon 99 bzw. 96 Prozent der Menschen zweifach geimpft.

  • 7.11 Uhr 

    Ed Sheeran feiert neues Album in Quarantäne

    Wegen seiner andauernden Corona-Quarantäne hat Popstar Ed Sheeran angekündigt, die Veröffentlichung seines neuen Albums mit einer «Solo-Party» zu feiern. «Ich bin offenkundig immer noch in Corona-Isolation, aber bitte lasst mich wissen, was ihr denkt, wenn es erscheint», schrieb der Musiker am Donnerstag auf Twitter. «Ich war noch nie stolzer auf eine Arbeit und kann es kaum erwarten, dass ihr sie hören könnt.» Seine fünfte Platte «=» («Equals», auf Deutsch: gleich) ist an diesem Freitag erschienen.

    Sheeran teilte zudem ein kurzes Selfie-Video, in dem er die Vinyl-Version des Albums im Arm hält. «Ich bin sehr, sehr aufgeregt. Das ist das erste Mal, dass ich ein Album veröffentliche und niemanden um mich habe», sagte der 30-Jährige in dem kurzen Clip.

    Der Sänger hatte am Sonntag mitgeteilt, dass er positiv auf das Coronavirus getestet wurde und derzeit keine Termine persönlich wahrnehmen könne. Für 2022 plant der vierfache Grammy-Preisträger eine Konzerttournee, die ihn auch nach Deutschland bringen soll. Sheeran gehört zu den erfolgreichsten Musikern der Welt.

  • 3.18 Uhr 

    G20-Staaten sollen Impfstoffe besser verteilen

    Eine Gruppe ehemaliger Staats- und Regierungschefs hat in einem Brief an den italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi von den G20-Ländern eine bessere Umverteilung von Impfstoffen gefordert.

    Wie aus dem Brief am Freitag hervorging, werden die USA, die Europäische Union, Grossbritannien und Kanada bis Ende des Monats 240 Millionen unbenutzte Impfstoffe angehäuft haben, die in anderen Ländern dringender gebraucht werden.

    «Es wäre unethisch, all diese Impfstoffe zu verschwenden, wo es doch weltweit jeden Tag 10'000 Todesfälle durch Covid-19 gibt, von denen viele verhindert werden könnten», hiess es in dem Schreiben, zu dessen Unterzeichnern auch der ehemalige Uno-Generalsekretär Ban Ki-moon, der ehemalige britische Premierminister Gordon Brown und der ehemalige brasilianische Präsident Fernando Cardoso gehören.

    «Wir sind nicht sicher, solange nicht alle sicher sind. Ohne schnelle und flächendeckende Impfungen werden weiterhin Varianten in ungeimpften Regionen auftreten und sich von dort aus verbreiten, um den bisher erreichten Impfschutz in den stärker geimpften Ländern infrage zu stellen», hiess es in dem Brief weiter.

  • 1.24 Uhr

    Starker Anstieg der Sterberate in Mexiko im Jahr 2020

    Mexiko hat im Corona-Jahr 2020 einen starken Anstieg der Sterberate verzeichnet. Wie die nationale Statistikbehörde Inegi am Donnerstag mitteilte, kamen auf 10'000 Einwohner 86 Todesfälle. 2019 waren es demnach noch 59 gewesen, was einem Anstieg um 46 Prozent im Jahresvergleich entspricht.

    Die Gesamtzahl der registrierten Todesfälle stieg laut Inegi von knapp 750‘000 auf fast 1'100'000. «Der Anstieg der registrierten Todesfälle fällt mit dem Beginn der Covid-19-Pandemie zusammen», erklärte die Behörde.

    Mit über 287'000 bestätigten Corona-Toten bei 126 Millionen Einwohnern ist Mexiko nach offiziellen Zahlen das am viertstärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt hinter den USA, Brasilien und Indien.