FDP, SVP, Grüne und GLP sind bereitDer Wahlkampf ist eröffnet
bd, sda
23.10.2022 - 17:04
Parteipräsidenten GLP, Grüne, SVP & FDP
Der SVP Parteipraesident Marco Chiesa spricht an der Delegiertenversammlung der SVP Schweiz am Samstag, 22. Oktober 2022 in Luzern. Die SVP plant einen Rundumschlag gegen alles «Links-Grüne».
Bild: KEYSTONE
Thierry Burkart, Parteipräsident FDP an der Delegiertenversammlung der FDP in Burgdorf am 22. Oktober. Die FDP soll künftig die zweitgrösste Schweizer Partei sein.
Bild: Keystone
Der Präsident der Grünen Schweiz, Balthasar Glättli, an der Delegiertenversammlung am 22. Oktober in Winterthur. Die Grünen haben Ambitionen auf einen Sitz im Bundesrat.
Bild: Keystone
Ebenfalls Ambitionen auf einen Sitz im Bundesrat hat die GLP um Präsident Jürg Grossen. Die Versammlung führte die Partei online durch.
Bild: Kesystone (Archivbild)
Parteipräsidenten GLP, Grüne, SVP & FDP
Der SVP Parteipraesident Marco Chiesa spricht an der Delegiertenversammlung der SVP Schweiz am Samstag, 22. Oktober 2022 in Luzern. Die SVP plant einen Rundumschlag gegen alles «Links-Grüne».
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Thierry Burkart, Parteipräsident FDP an der Delegiertenversammlung der FDP in Burgdorf am 22. Oktober. Die FDP soll künftig die zweitgrösste Schweizer Partei sein.
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Der Präsident der Grünen Schweiz, Balthasar Glättli, an der Delegiertenversammlung am 22. Oktober in Winterthur. Die Grünen haben Ambitionen auf einen Sitz im Bundesrat.
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Ebenfalls Ambitionen auf einen Sitz im Bundesrat hat die GLP um Präsident Jürg Grossen. Die Versammlung führte die Partei online durch.
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Ein Jahr vor den Wahlen starten vier Parteien in den Wahlkampf. Dabei haben die Grünen und die GLP Ambitionen auf einen Sitz im Bundesrat. Die FDP möchte die zweitstärkste Partei werden, die SVP plant einen Rundumschlag gegen alles «Links-Grüne».
Keystone-SDA, bd, sda
23.10.2022, 17:04
SDA/amo
Am 22. Oktober 2023 wählt die Schweiz den National- und den Ständerat neu. Bei den letzten Nationalratswahlen hatte die SVP (wie auch die anderen Bundesratsparteien) an Parteistärke eingebüsst, während Grüne und Grünliberale zulegten. 2023 will die rechtsbürgerliche Partei wieder 100'000 Stimmen dazugewinnen, wie die Wahlkampfleitung den Delegierten eröffnete.
SVP-Präsident Marco Chiesa stimmte die Parteibasis im Luzerner Stadtteil Reussbühl mit einem Rundumschlag gegen alles «Links-Grüne» auf den Wahlkampf ein. «Unser freies Land geht vor die Hunde, wenn es uns nicht gelingt, den links-grünen Vormarsch zu stoppen», sagte er. Die «Linken, Netten und Grünen» wollten die Schweiz für die ganze Welt öffnen, die Schweizer Bevölkerung solle für «Asyl-Faulenzer aus der ganzen Welt» arbeiten.
Die FDP will im kommenden Wahljahr die SP als zweitstärkste Partei überholen. Bei den Nationalratswahlen 2019 landeten die Freisinnigen mit einer Parteistärke von 15,1 auf dem dritten Platz hinter SVP (25,6) und SP (16,8). Parteipräsident Thierry Burkart rief die Delegierten in Burgdorf BE dazu auf, gemeinsam «mit Feuer» zu kämpfen.
«Gemeinsam kämpfen, gemeinsam siegen für Freiheit und Verantwortung sowie für Gemeinsinn und Fortschritt», sagte Burkart. Das sei das Motto für das kommende Wahljahr. Liberale Reformen seien dringend nötig, denn die guten Rahmenbedingungen für eine innovative Wirtschaft und einen exzellenten Forschungsstandort seien durch dauernde Angriffe von Links-Grün bedroht.
Die Grünen besetzten 2019 den vierten Platz mit 13,2 Prozent. Nächstes Jahr wollen sie drittstärkste Kraft im Bundesparlament werden. Seit den letzten Wahlen hat keine andere Partei in den Kantonen so viel zulegen können wie die Grünen. Parteipräsident Balthasar Glättli pries die Grünen in Winterthur als kompromissbereite Partei an, die sich für nachhaltige Lösungen und verantwortungsvolle Politik einsetze.
Die Partei hat zudem ihren Wunsch nach einen Bundesratssitz bekräftigt. Bei den nächsten Gesamterneuerungswahlen in einem Jahr habe eine grüne Kandidatur eine reelle Chance, sagte Glättli. Die kommende Ersatzwahl für den abtretenden SVP-Bundesrat Ueli Maurer hingegen bezeichnete er erneut als «abgekartetes Spiel». Er liess durchblicken, dass er dabei die Unterstützung von SP und GLP vermisse.
Die GLP will die 10-Prozent-Grenze bei den Wähleranteilen knacken. Bei den letzten eidgenössischen Wahlen im Herbst 2019 hatte die GLP einen Wähleranteil von 7,8 Prozent erreicht.
Die GLP wolle die Fraktion im Nationalrat vergrössern und wieder in den Ständerat einziehen, teilte sie an der virtuell durchgeführten Versammlung mit. Sie wolle «hinter das Steuer, anpacken und die Schweiz aus der Blockadepolitik in eine handlungsfähige Zukunft führen». Das Ziel der Partei sei deshalb eine grünliberale Vertretung im Bundesrat.