Am 18. August 1993 brannte die älteste Holzbrücke Europas fast vollständig nieder. Als Ursache wird eine weggeworfene Zigarette vermutet.
Bereits nach elf Minuten waren Feuerwehrmänner für die Löscharbeiten vor Ort.
Doch die Flammen hatten sich rasend schnell ausgebreitet. Die Brücke wurde fast vollständig zerstört, nur der Turm blieb erhalten.
Der Wiederaufbau erfolgte in Windeseile: Schon am 14. April 1994 konnte das Wahrzeichen wiedereröffnet werden. Die Stadt nutzte den Anlass clever für die weltweite Vermarktung.
Beim Neubau wurden Lehren aus dem Feuer gezogen: So sind heute zum Beispiel Rauchmelder sowie Kameras installiert und es gilt ein Rauchverbot.
Die Flammen zerstörten auch den Grossteil der Bildtafeln, welche die Brücke schmückten.
Einige Tafeln konnten restauriert werden - andere wiederum wurden mit Werken aus dem Archiv ersetzt. Sie lagerten dort seit einer Verkürzung der Brücke Ende des 19. Jahrhunderts.
Neben den restaurierten Bildern erinnern heute aber auch russgeschwärzte Gemälde und Leerstellen an den Brand.
Kapellbrücke in Schutt und Asche
Am 18. August 1993 brannte die älteste Holzbrücke Europas fast vollständig nieder. Als Ursache wird eine weggeworfene Zigarette vermutet.
Bereits nach elf Minuten waren Feuerwehrmänner für die Löscharbeiten vor Ort.
Doch die Flammen hatten sich rasend schnell ausgebreitet. Die Brücke wurde fast vollständig zerstört, nur der Turm blieb erhalten.
Der Wiederaufbau erfolgte in Windeseile: Schon am 14. April 1994 konnte das Wahrzeichen wiedereröffnet werden. Die Stadt nutzte den Anlass clever für die weltweite Vermarktung.
Beim Neubau wurden Lehren aus dem Feuer gezogen: So sind heute zum Beispiel Rauchmelder sowie Kameras installiert und es gilt ein Rauchverbot.
Die Flammen zerstörten auch den Grossteil der Bildtafeln, welche die Brücke schmückten.
Einige Tafeln konnten restauriert werden - andere wiederum wurden mit Werken aus dem Archiv ersetzt. Sie lagerten dort seit einer Verkürzung der Brücke Ende des 19. Jahrhunderts.
Neben den restaurierten Bildern erinnern heute aber auch russgeschwärzte Gemälde und Leerstellen an den Brand.
Eine Feuersbrunst zerstörte das bekannteste Wahrzeichen Luzerns am 18. August 1993 fast völlig. Noch 25 Jahre später gehört der Brand der Kapellbrücke zum kollektiven Gedächtnis der Stadt. Ohne die grosse Solidarität aus der Bevölkerung wäre der rasche Wiederaufbau nicht möglich gewesen.
Die Kapellbrücke wurde im Rekordtempo wiederaufgebaut: Schon im Frühjahr 1994 konnten rund 15'000 Festbesucher wieder ihre Füsse auf die neue Holzkonstruktion über die Reuss setzen.
Der Stadtrat hatte bereits am Tag des Brands angekündigt, das Holzbauwerk aus dem 14. Jahrhundert wiederaufbauen zu wollen. Für Jürg Rehsteiner, den Stadtarchitekten Luzerns, ist es damals geschickt gewesen, keine Zeit verstreichen zu lassen bei der Rekonstruktion. In der Stadt seien einfach zu viele Emotionen mit dem Bauwerk verbunden, wie er im Video erzählt:
«Ein Brand auf dem Wasser schien mir unvorstellbar»
Einer der die Brandnacht 1993 aus nächster Nähe verfolgte, war Meinrad Buholzer. Der mittlerweile pensionierte Journalist der Schweizerischen Depeschenagentur erinnert sich, dass er von der Redaktion in Bern aus dem Bett geklingelt wurde. Zunächst habe er an eine Bagatelle geglaubt, so Buholzer. Doch als er an den Brandplatz gelangte, war die Brücke nur noch ein Wrack.
«Eigentlich habe ich als Journalist in erster Linie versucht, Fakten einzuholen, doch als ich die russgeschwärzten Überreste sah, bedauerte ich sofort den Verlust». Zu oft sei er in der Freizeit und bei der Arbeit über die Brücke gegangen. Dass sich ein Brand, sozusagen auf dem Wasser, so schnell ausbreiten könne, habe er für unmöglich gehalten.
Nach einem Augenschein auf dem Brandplatz zog es Buholzer zurück ins Büro, wo er Meldungen verfasste, die sprichwörtlich um die Welt gingen. Am Morgen danach hätten sich auch ausländische Medien bei ihm gemeldet. Doch viel mehr habe er nicht bieten können: «Es stand ja schon alles in meinen Meldungen».
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