Auf dem beschaulichen Walther-Bringolf-Platz in der Schaffhauser Altstadt heulten am Mittwochmorgen um 10 Uhr Kettensägen auf. Die nun halbierten gelben Sitzbänke sollen in den privaten Innenraum von Stadtbewohnern «ausgewildert» werden, wie die Stadt Schaffhausen am Mittwoch mitteilte.
Die Sitzbankteile sollen an ihren neuen Orten weiterhin öffentlich zugänglich sein, und so den öffentlichen Raum erweitern und unübliche Begegnungen zwischen Menschen ermöglichen. Das «Soziale Kunstprojekt» soll ein Jahr dauern.
«Was wie ein Schildbürgerstreich aussieht, ist ein vorsätzlich subversiver Akt der Verunüblichisierung. Dieser kratzt an Stereotypen und versucht, dem Gewöhnlichen ein konstruktives Schnippchen zu schlagen», werden die Riklin-Brüder in der Mitteilung zitiert.
Politik kritisierte Projekt
In der Schaffhauser Politik sorgte die Aktion schon vor ihrem eigentlichen Bekanntwerden für rote Köpfe. Der Kredit in der Höhe von 90'000 Franken kam nur knapp durchs Stadtparlament, bei den Bürgerlichen stiess die Ausgabe für ein nicht näher bezeichnetes Kunstprojekt auf Widerstand.
Stadträtin Christine Thommen (SP) sieht in dem Projekt nun eine neue Dimension der Stadtentwicklung. «Diese endete vorher bei der Grenze zum Privaten - jetzt nicht mehr», wird sie zitiert.
Die Hälfte der halbierten Bänke wird auf dem Walther-Bringolf-Platz bleiben und mit Hinweisen zum neuen Standort der jeweils fehlenden Bankhälfte versehen werden. Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner sollen sich diese beispielsweise in ihre Stube stellen - und Besucherinnen und Besucher darauf Platz nehmen lassen.
Die 1973 in St. Gallen geborenen und aufgewachsenen Riklin-Brüder gründeten 1999 das künstlerische Unternehmen «Atelier für Sonderaufgaben». Sie verstehen sich als Akteure zwischen Kunst, Gesellschaft und Ökonomie. Grössere Aufmerksamkeit erlangten sie unter anderem mit dem Werk «Null Stern Hotel» (2008 und 2016).
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam