Der Einsatz des neuen Fernverkehr-Doppelstockzug der SBB «FV-Dosto» (bei Bombardier als «Twindexx» geführt) verspätete sich immer wieder.
Die Züge sollen mehr Sitzplätze sowie Komfort auf der ganzen Ost-West-Achse bringen. Die SBB hat 2010 von Bombardier 62 Fernverkehrszüge für 1,9 Milliarden Franken bestellt. Es handelte sich um den teuersten Auftrag in der Geschichte der Bahn.
Die Geburt des Zuges der Marke Bombardier war keine einfache. Verschiedentlich war von Software-Problemen und weiteren kleineren Mängeln die Rede.
Die von Medien begleitete Erstfahrt des neues Doppelstockzugs vom Hauptbahnhof Zürich nach Bern ist reibungslos über die Bühne gegangen.
Auch zwischen Zürich und Chur wird der neue Doppelstöcker eingesetzt. Insgesamt sechs der neuen Züge haben eine entsprechende Bewilligung.
Behindertenverbände kritisierten den neuen Zug zuvor. Unter anderem wurde die Neigung zum Bahnsteig bemängelt. Diese sei zu hoch und könne von einem Rollstuhlfahrer allein nicht bewältig werden.
Thea Mauchle, Präsidentin der Behindertenkonferenz Kanton Zürich gelangt in ihrem Rollstuhl im Hauptbahnhof in Zürich in den neuen Zug.
Der SBB-Doppelstockzug «FV-Dosto»
Der Einsatz des neuen Fernverkehr-Doppelstockzug der SBB «FV-Dosto» (bei Bombardier als «Twindexx» geführt) verspätete sich immer wieder.
Die Züge sollen mehr Sitzplätze sowie Komfort auf der ganzen Ost-West-Achse bringen. Die SBB hat 2010 von Bombardier 62 Fernverkehrszüge für 1,9 Milliarden Franken bestellt. Es handelte sich um den teuersten Auftrag in der Geschichte der Bahn.
Die Geburt des Zuges der Marke Bombardier war keine einfache. Verschiedentlich war von Software-Problemen und weiteren kleineren Mängeln die Rede.
Die von Medien begleitete Erstfahrt des neues Doppelstockzugs vom Hauptbahnhof Zürich nach Bern ist reibungslos über die Bühne gegangen.
Auch zwischen Zürich und Chur wird der neue Doppelstöcker eingesetzt. Insgesamt sechs der neuen Züge haben eine entsprechende Bewilligung.
Behindertenverbände kritisierten den neuen Zug zuvor. Unter anderem wurde die Neigung zum Bahnsteig bemängelt. Diese sei zu hoch und könne von einem Rollstuhlfahrer allein nicht bewältig werden.
Thea Mauchle, Präsidentin der Behindertenkonferenz Kanton Zürich gelangt in ihrem Rollstuhl im Hauptbahnhof in Zürich in den neuen Zug.
Die Hydraulik der neuen Doppelstockzüge FV-Dosto bereitet den SBB weiterhin Probleme. Beim Personal soll es durch plötzliche Seitwärtsbewegungen der Züge zu Verletzungen gekommen sein.
Die Pannenserie des neuen Fernverkehrs-Doppelstockzugs FV-Dosto der SBB setzt sich fort. Die neuartige, computergesteuerte Hydraulik, Wankkompensation genannt, soll schnellere Kurvenfahrten bei gleichem Komfort ermöglichen. Das noch nicht ausgereifte System führt aber zu unvorhersehbaren und ruckartigen Bewegungen im Oberdeck. Für Passagiere und Zugpersonal sind die unvermittelten Schläge unangenehm, ausserdem besteht das Risiko, dass sie hinfallen oder sich anstossen. Über die Personalvertretung verlange das Bahnpersonal nun Verbesserungen, berichtet die «SonntagsZeitung».
So solle unter anderem der Dosto-Einsatz der Zugbegleiter*innen zeitlich begrenzt werden. Ununterbrochen sechs bis acht Stunden in den Doppelstockzügen seien eine zu hohe Belastung, sagte ein Mitglied der Gewerkschaft des Zugpersonals der Zeitung. Die Kundenbegleiter sollten nach zwei Stunden im Dosto auf ein anderes Zugmodell wechseln, damit sie sich erholen könnten, sagte er weiter. Das Anliegen solle demnächst in der Personalkommission der SBB thematisiert werden.
Vor zwei Wochen seien die Seitwärtsbewegungen der neuen Züge bei der Delegiertenversammlung der Gewerkschaft des Zugpersonals (ZPV) besprochen worden, heisst es weiter. Daten und Äusserungen von den SBB und dem Hersteller der Züge entsprächen nicht der Wahrnehmung des Personals, soll es auf der Versammlung geheissen haben.
Verletzungen bei Bahnpersonal
Das Personal berichte von Stössen und Verletzungen an den Knien. Einige Kolleg*innen seien deswegen bereits krankgeschrieben worden, sagte ein im ZPV organisierter Zugbegleiter, der regelmässig auf dem Dosto im Einsatz ist, der Zeitung.
Die SBB bestätigten auf Anfrage der «SonntagsZeitung» die Probleme mit der Hydraulik. Die Wankkompensation funktioniere tatsächlich noch nicht störungsfrei. SBB und der Hersteller Alstom hätten aber bereits einige Verbesserungen erzielen können und man arbeite weiterhin an Optimierungsmassnahmen.
Die Dosto-Züge wurden vom Berliner Schienenfahrzeughersteller Bombardier Transportation gebaut, der im vergangenen Januar vom französischen Konkurrenten Alstom übernommen wurde.