DigitalisierungZuversicht und Kritik am zweiten Digitaltag
SDA
25.10.2018 - 20:16
Die Organisation Digitalswitzerland hat gemeinsam mit 70 Unternehmen und Institutionen an zwölf Standorten in der Schweiz den zweiten Digitaltag durchgeführt. Kritik gab es von Gewerkschaften und Konsumentenschützern, vor allem am Setting der Veranstaltung.
Bundespräsident Alain Berset warnte in Zürich davor, weder in digitale Euphorie noch Fatalismus zu verfallen. «Wir dürfen nicht einer digitalen Euphorie verfallen und auch keinem digitalen Fatalismus», sagte Berset im Rahmen des Digitaltages im Zürcher Hauptbahnhof. Den Schweizern werde dies wohl gelingen, denn sie seien weder naiv noch ängstlich.
«Wir haben genau den richtigen Mix, um uns differenziert mit den Chancen, Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung auseinanderzusetzen», sagte Berset weiter. Den Schweizern sei das schroffe Entweder-Oder der digitalen Programmiersprache ziemlich fremd. Gerade dies ermögliche aber den Erfolg im Umgang mit der Digitalisierung.
Dreh- und Angelpunkte der Veranstaltung waren der Zürcher Hauptbahnhof und der Bahnhof Cornavin in Genf. Neben Berset engagierten sich auch die Bundesratskollegen Johann Schneider-Ammann und Ignazio Cassis. Über 100 Experten standen Interessierten an einem Dutzend Standorten in der Schweiz für Auskünfte und Demonstrationen zur Verfügung.
Über 200'000 Menschen machten sich am Donnerstag landesweit vor Ort ein Bild, wie Digitalswitzerland am Abend mitteilte. Hunderttausende hätten zudem auf dem Livestream und anderen digitalen Kanälen die Digitalisierung hautnah erlebt.
Initiative an Primarschulen
Der zweite Digitaltag war auch der Startschuss für die Computational Thinking Initiative (CTI). Sie will an den Primarschulen in der ganzen Schweiz mit dem Lernroboter «Thymio» die informatorische Bildung stärken und grundlegendes Know-how vermitteln.
Kreatives Problemlösen und Programmieren seien entscheidende Kernkompetenzen für künftige Generationen, schreibt Digitalswitzerland in einer Mitteilung. CTI werde durch den Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) und das Syndicat d'enseignants romands (SER) unterstützt.
Die Gewerkschaft Syndicom kritisiert, dass beim zweiten Digitaltag zum zweiten Mal die Sicht der Arbeitnehmenden aussen vor bleibe. Für sie stelle sich die Frage, wie die Weichen für eine menschenfreundliche Arbeit in der Zukunft gestellt werden. Syndicom sieht namentlich die arbeitszeitlichen Schutzbestimmungen bedroht. Flexibilität ohne Sicherheit werde aber dazu führen, dass sich die Menschen nicht auf die schwierigen Lernprozesse einlassen könnten.
Gewaltige Risiken und Nebenwirkungen
Die Stiftung für Konsumentenschutz, die Digitale Gesellschaft und der Chaos Computer Club Schweiz (CCC-CH) wiesen in Zürich auf die gewaltigen Risiken und Nebenwirkungen der Digitalisierung hin, vor allem für den Schutz der Privatsphäre, die Selbstbestimmung und die Datensicherheit. Die Organisationen demonstrierten den Besuchern, wie ihnen im Internet heimlich oder offensichtlich persönliche Daten entlockt und verwertet werden.
Weiter kritisierten sie die Organisatoren des Digitaltages dafür, dass Schweizer KMU und Startups nicht vertreten waren. Dabei seien gerade viele kleine und mittlere Unternehmen überfordert, sowohl bei der Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorgaben wie auch bei den Vorkehrungen für die Datensicherheit. Es brauche einen offenen Dialog, keine Marketingveranstaltungen.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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