SolothurnGericht spricht Mutter schuldig, zwei Töchter getötet zu haben
hael, sda
12.4.2024 - 10:14
Eine 41-jährige Frau ist in Solothurn zu einer 16-jährigen Freiheitsstrafe wegen mehrfachen Mordes verurteilt worden. Sie hatte Anfang 2021 in Gerlafingen SO zwei ihrer drei Töchter mit einem Küchenmesser erstochen.
12.4.2024 - 10:14
SDA
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Eine Frau ist schuldig gesprochen worden, zwei ihrer drei Töchter getötet zu haben.
Im Februar 2021 tötete die heute 41-Jährige ihre damals 7- und 8-jährigen Töchter. Die damals 12 Jahre alte älteste Tochter attackierte sie nicht.
Die Frau lebte damals getrennt von ihrem Mann, die Ehe ist inzwischen geschieden.
Das Amtsgericht Bucheggberg-Wasseramt sprach die Angeklagte schuldig, zwei ihrer drei Töchter getötet zu haben sowie ihren Ehemann verleumdet zu haben. Die Frau muss für 16 Jahre in Haft.
Zusätzlich zur Freiheitsstrafe sprach es eine bedingte Geldstrafe aus. Im Strafvollzug hat die Frau eine ambulante therapeutische Behandlung zu absolvieren. Dem Vater der getöteten Kinder und der ältesten Tochter muss sie Genugtuungs- und Schadenersatzzahlungen entrichten.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Es kann ans Obergericht des Kantons Solothurn weitergezogen werden. Die Staatsanwältin hatte eine lebenslängliche Freiheitsstrafe wegen Mordes verlangt. Der Verteidiger hatte auf 13 Jahre Freiheitsentzug wegen mehrfacher Tötung plädiert.
Behauptete Suizid-Absicht
Zur Tat gekommen war es am Morgen des 16. Januar 2021 in der Wohnung, wo die Schweizerin nach der Trennung vom Ehemann mit ihren drei Töchtern lebte. Sie erstach die in ihren Betten liegenden 7- und 8-jährigen Töchter, die sie zusammen mit ihrem Mann hatte. Die damals 12-jährige Tochter aus einer früheren Beziehung attackierte sie nicht.
Die Beschuldigte hatte angegeben, sie habe sich selbst töten und die Kinder nicht ihrem Noch-Ehemann überlassen wollen, den sie als Gefahr für sie gesehen habe. Anstalten zu Suizid traf sie allerdings keine. Laut Anklage ging es ihr vor allem um Rache am Mann. Dieser wollte die Scheidung und meisterte sein Leben gut, im Gegensatz zur Frau.
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