Ein Drittel der Abstimmungen verpasst Roger Köppel fehlte am meisten im Parlament

red

26.1.2024

Fehlte häufig: der Zürcher SVP-Nationalrat Roger Köppel.
Fehlte häufig: der Zürcher SVP-Nationalrat Roger Köppel.
sda

Die 51. Legislaturperiode ist vorbei. Das Newsportal «Watson» hat untersucht, welche Schweizer Nationalrätinnen und Nationalräte den Sessionen am häufigsten fernblieben.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die 51. Legislaturperiode is zu Ende.
  • SVP-Nationalrat Roger Köppel ist der Politiker mit den meisten Absenzen im Parlament.
  • Bereits in der vergangenen Legislatur 2015 bis 2019 war der «Weltwoche»-Verleger der Absenzenkönig im Parlament.
  • SVP-Politiker David Zuberbühler war dagegen immer im Parlament präsent und gab alle 1969 möglichen Voten ab.

Während der 51. Legislaturperiode (2019 bis 2023) kam es im Nationalrat bei insgesamt 1969 Geschäften zu abschliessenden Abstimmungen.

Über die vierjährige Legislaturperiode nahmen im Nationalrat insgesamt 344 Personen an den Voten teil.

Das Portal «Watson» hat untersucht, wer am meisten «Ja» oder «Nein» abstimmt – und wer sich gar nicht erst in Bundesbern blicken lässt.

SVP-Mann Köppel mit den meisten Absenzen

Das Resultat: Mit 31,53 Prozent unentschuldigten Abwesenheiten blieb Roger Köppel Bern am häufigsten fern. Seine Quote liegt ganze zehn Prozentpunkte höher als diejenige von Matthias Samuel Jauslin auf Platz 2.

Fehlte oft bei Sessionen: SVP-Politiker Roger Köppel.
Fehlte oft bei Sessionen: SVP-Politiker Roger Köppel.
sda

Zusätzlich hat sich der SVP-Mann für zwei Prozent seiner Abwesenheiten entschuldigt. Damit lande er bei einer gesamthaften Abwesenheitsquote von 33,52 Prozent, so die Auswertung. Roger Köppel verpasste also mehr als ein Drittel aller Abstimmungen im Parlament.

Ebenfalls häufig fehlten: Martin Landolt (Mitte), Martin Bäumle (GLP), Kathrin Bertschy (GLP) und Stefan Müller-Altermatt (Mitte).

Musterschüler kommt ebenfalls aus der SVP

Auf der anderen Seite des Spektrums steht ebenfalls ein Politiker aus der SVP. David Zuberbühler war immer im Parlament präsent und gab über die gesamte Legislaturperiode alle 1969 möglichen Voten ab.

Der Ausserrhoder SVP-Politiker David Zuberbühler ist am meisten vor Ort im Parlament. 
Der Ausserrhoder SVP-Politiker David Zuberbühler ist am meisten vor Ort im Parlament. 
sda

Vorbildliche Präsenz im Parlament zeigten auch: Matthias Jauslin (FDP), Bruno Walliser (SVP), Mustafa Atici (SP) und Andrea Geissbühler (SVP).

Köppels Spitzenplatz als Nationalrat mit den meisten Absenzen indes ist keine Überraschung. Bereits in der vergangenen Legislatur 2015 bis 2019 war der «Weltwoche»-Verleger der Absenzenkönig im Parlament.

Auch ausgewertet wurde das Abstimmungsverhalten der Politiker und Politikerinnen. Die höchste «Ja»-Quote im Parlament hatte Isabelle Chevalley von den Grünliberalen mit 68,83 Prozent. Am meisten quer stellte sich Benjamin Fischer von der Zürcher SVP mit 60,62 Prozent «Nein»-Stimmen.

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels stand, dass Martin Bäumle Mitglied der Grünen sei. Wir haben die entsprechende Stelle korrigiert und bitten um Entschuldigung.