Etwa 50 Häuser sind nach dem Sturm in Ostfriesland nicht mehr bewohnbar.
Viele Häuser sind bei dem heftigen Sturm beschädigt worden.
Von diesem Wohnwagen ließ der Sturm nur ein Wrack übrig.
Der Wind war so heftig, dass er Bäume umriss - ob es sich um einen Tornado handelte, prüft der Deutsche Wetterdienst.
Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um bei der Beseitigung der Schäden zu helfen.
Tornado in Ostfriesland hinterlässt schwere Schäden - Gallery
Etwa 50 Häuser sind nach dem Sturm in Ostfriesland nicht mehr bewohnbar.
Viele Häuser sind bei dem heftigen Sturm beschädigt worden.
Von diesem Wohnwagen ließ der Sturm nur ein Wrack übrig.
Der Wind war so heftig, dass er Bäume umriss - ob es sich um einen Tornado handelte, prüft der Deutsche Wetterdienst.
Rund 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um bei der Beseitigung der Schäden zu helfen.
Nach einem Tornado iim deutschen Ostfriesland werden bei Tageslicht die massiven Schäden sichtbar: Dächer von Häuser sind abgedeckt, teilweise ganz zerstört. Überall liegen umgekippte Bäume.
Ein Tornado mit geschätzten Windgeschwindigkeiten von 180 bis 250 Stundenkilometern hat in einer Gemeinde im deutschen Ostfriesland grosse Schäden angerichtet.
Der Wirbelsturm beschädigte in Grossheide am Montagabend mehr als 50 Häuser, stürzte Fahrzeuge um und zerstörte zahlreiche Bäume. Wie durch ein Wunder sei niemand verletzt worden, sagte der Kreisfeuerwehrsprecher Manuel Goldenstein. Die Feuerwehr war die ganze Nacht über mit zeitweise mehr als 100 Kräften im Einsatz, um Strassen zu räumen und Gebäude zu sichern. «Es war ein blankes Chaos, das beseitigt werden musste», sagte Goldenstein.
«Es ist katastrophal»
Das Ausmass der Schäden in der rund 8500 Einwohner zählenden Gemeinde im Kreis Aurich liess sich am Dienstag noch nicht absehen. Bürgermeister Fredy Fischer sagte, der Wirbelsturm habe eine Verwüstung hinterlassen, die sich durch den Ortsteil Berumerfehn bis in den angrenzenden Ortsteil Ostermoordorf ziehe. «Es ist katastrophal.» Fünf Häuser sind laut Feuerwehr nicht mehr bewohnbar, da Gebäudeteile durch den Sturm herausgerissen wurden. Alle obdachlos gewordenen Bewohnerinnen und Bewohner kamen bei Nachbarn unter.
Vom Tornado betroffen war auch Johann Graver und seine Familie aus Berumerfehn. Da wo der Vordergiebel seines Einfamilienhauses mal war, hängen nur noch Reste von Isoliermatten und Holzbalken. Vor Gravers Einfahrt stürzte der Wirbelsturm ein Wohnmobil um.
«In dem Moment krachte auch bei uns im Haus alles», sagte Graver. Die Fenster seien aufgeflogen. Seine 21 Jahre alte Tochter, die sich zum Zeitpunkt des Unwetters im ersten Stock aufhielt, habe geistesgegenwärtig reagiert und Deckung gesucht. «Das ging alles so schnell.»
Einstufung als Tornado
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bestätigte am Dienstag, dass es sich um einen mittelschweren Tornado handelte. «Aufgrund von Augenzeugen und Videomaterial kann man eindeutig sagen, es war ein Tornado gestern Abend», sagte der DWD-Tornadoexperte Andreas Friedrich. Zuvor hatten schon andere Wetterseiten, wie etwa «Tornadoliste.de» den Sturm als Tornado eingestuft.
Der Wirbelsturm in Grossheide wurde auf der Fujita-Skala, die die Schadensklasse angibt, in der Kategorie F2 eingeordnet – solche Tornados seien in Deutschland vergleichsweise selten, erklärte Friedrich. Jährlich würden im Schnitt insgesamt zwischen 20 bis 60 Tornados in Deutschland nachgewiesen.
Am Dienstag begannen freiwillige Helfer, Handwerker und Rettungskräfte mit den Aufräumarbeiten. Bürgermeister Fischer sagte, die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung sei sehr gross. Es gebe viele Hilfsbereite, «die einfach mit anpacken.» Dachdecker und Baufirmen waren zur Stelle, um Schäden zu reparieren. Hausbesitzer kehrten Trümmer zusammen.