Angst vor Unruhe US-Staat Washington versetzt Nationalgarde in Bereitschaft

dpa

2.11.2024 - 11:36

Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in den USA wächst die Sorge vor Unruhen. In zwei Städten brannten Anfang der Woche Wahlbriefkästen. Darauf reagiert nun der Bundesstaat Washington.

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  • Der US-Bundesstaat Washington hat die Nationalgarde als Vorsichtsmassnahme vor möglichen Unruhen rund um die Präsidentschaftswahl.
  • Ein durch einen Brandsatz verursachter Brandanschlag auf einen Wahlbriefkasten in Vancouver, Washington, hat Hunderte Stimmzettel beschädigt.
  • Gouverneur Inslee reagiert damit auf den Vorfall und nationale Warnungen des Heimatschutzministeriums vor Angriffen auf die Wahlinfrastruktur.

Vor der Präsidentschaftswahl in den USA versetzt der US-Bundesstaat Washington mit Blick auf mögliche Krawalle die Nationalgarde in Bereitschaft. Es handle sich um eine reine Vorsichtsmassnahme, teilte Gouverneur Jay Inslee am Freitag (Ortszeit) mit, jedoch wolle er auf mögliche zivile Unruhen rund um den Tag der Wahl am 5. November «voll und ganz vorbereitet sein».

In dem Bundesstaat im Nordwesten der USA war zu Beginn der Woche ein Wahlbriefkasten in Brand gesetzt worden. Wie Inslee mitteilte, wurde das Feuer in der Stadt Vancouver durch einen Brandsatz ausgelöst, Hunderte Stimmzettel wurden beschädigt oder zerstört. Fast zeitgleich ereignete sich ein ähnlicher Vorfall in der Nachbarstadt Portland (Bundesstaat Oregon). 

Notwendige Massnahme zur Wahrung öffentlicher Sicherheit

Inslee reagiere nun auf diesen Vorfall und auf landesweite Warnungen des Heimatschutzministeriums vor Bedrohungen der Wahlinfrastruktur, hiess es in der Mitteilung. Zwischen Montag, 4. November und Donnerstag, 7. November sollten daher so viele Mitglieder der Nationalgarde aktiviert werden wie notwendig. Dies sei zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit und für das Wohlergehen aller erforderlich. 

Die Präsidentenwahl in den USA findet am kommenden Dienstag statt. Umfragen zufolge dürfte es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der Demokratin Kamala Harris und dem Republikaner Donald Trump kommen. Die vorzeitige Stimmabgabe hat bereits in mehreren Bundesstaaten begonnen.

dpa