Im Dauereinsatz Rega musste am Wochenende 120 Mal ausrücken

SDA

20.7.2020 - 12:46

Beim Chli Furkahorn (UR) war eine Wanderin, die unter einem etwa eine Tonne schweren Felsblock eingeklemmt. 
Beim Chli Furkahorn (UR) war eine Wanderin, die unter einem etwa eine Tonne schweren Felsblock eingeklemmt. 
Source: Bild: Rega

Ferienzeit und schönes Wetter bedeuten viel Arbeit für die Rega. Am vergangenen Wochenende zählte sie rund 120 Einsätze. Unter anderem flog sie einen Verletzen aus einer Schlucht und befreite eine Wanderin, die unter einem Felsblock eingeklemmt war.

Alarmiert wurde die Rega etwa nach Verkehrs- und Gleitschirmunfällen. Am häufigsten war ihre Hilfe jedoch bei Erkrankungen sowie nach Sport- und Bergunfällen gefragt, wie sie am Montag mitteilte.

Unter anderem verletzte sich eine Person am Samstagvormittag beim Canyoning in einer Schlucht beim Grimselpass BE. Der Leiter der Gruppe alarmierte die Rega via App. Dabei wird im Notfall wertvolle Zeit gespart, da die Koordinaten des Alarmierenden direkt an die Einsatzzentrale übermittelt werden.

Der Notarzt musste am Samstag per Seilwinde zu einem Verunfallten in eine Schlucht beim Grimselpass heruntergelassen werden.
Der Notarzt musste am Samstag per Seilwinde zu einem Verunfallten in eine Schlucht beim Grimselpass heruntergelassen werden.
Bild: Rega

Der Verunfallte befand sich auf einem Stein im Fluss, so dass der Notarzt mit einer Rettungswinde aus dem über der Schlucht schwebenden Helikopter heruntergelassen werden musste.

Eine Tonne Fels bewegt

Zu einem Wanderunfall wurden die Retter am Sonntagnachmittag ebenfalls via Rega-App gerufen, als eine Frau unter einem schweren Felsblock eingeklemmt war. Sie war unterhalb des Chli Furkahorn UR unterwegs, als sie auf einem Geröllfeld unter den Felsen geriet.

Der Helikopterpilot setzte erst die Notärztin und den Rettungssanitäter in der Nähe der Frau ab und flog anschliessend die Feuerwehr zur Unfallstelle.

Mit hydraulischem Werkzeug und Seilsicherung gelang es schliesslich, den über eine Tonne schweren Stein zu bewegen und die Frau zu befreien. Sie zog sich bei dem Unfall mittelschwere Verletzungen zu und wurde ins Spital transportiert.

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