Wegen Vergewaltigung und Mord eines zwölfjährigen Mädchens ist ein Taxifahrer vom Genfer Strafgericht zu 20 Jahren Gefängnis und einer Verwahrung verurteilt worden. Der Mann wurde zudem des sexuellen Missbrauchs an zwei Ex-Frauen schuldig gesprochen.
Der Mann hatte vor sechs Jahren eine Zwölfjährige - die Tochter seiner Freundin - vergewaltigt und erwürgt. Das Gericht sprach am Freitag von einer äusserst schweren Schuld des Angeklagten. Er habe das Vertrauen des Kindes ausgenutzt, weil er eine Beziehung zu seiner Mutter unterhielt.
Der 42-jährige Angeklagte äthiopischer Herkunft war seit ein paar Monaten mit der Mutter des Mädchens befreundet und regelmässig bei dieser zu Besuch. Als er sich einmal allein mit der Zwölfjährigen in der Wohnung befand, hat er laut Gericht die Situation ausgenützt, um die Jugendliche zu vergewaltigen.
Der Angeklagte hatte wiederholt seine Unschuld beteuert. Die Richter stellten jedoch fest, dass es genügend Indizien gab, um jegliche Zweifel an der Schuld des Angeklagten auszuräumen.
DNA-Spuren im Slip
In seinem Urteil wies das Gericht erster Instanz auf die besonders kompromittierenden DNA-Spuren des Angeklagten hin. Die Polizei stellte diese insbesondere am Hals, in der Unterhose und unter den Fingernägeln des Mädchens sowie unter dem Bett sicher, wo er die Leiche versteckt hatte.
Gemäss den Richtern verfügte der Angeklagte auch über genügend Zeitspielraum, um nach seiner Tat ein Alibi zu konstruieren. Demnach telefonierte der Taxifahrer nach seinem Verbrechen mit der Mutter des getöteten Mädchens, um sie sowie die Schwester und den jüngeren Bruder des Opfers zum Essen in ein Restaurant einzuladen.
Das Gericht erwähnte in ihrem Urteil auch die verschiedenen Versionen, mit denen der Täter seine Anwesenheit am Tag des Verbrechens in der Nähe des Gebäudes, in dem das Opfer wohnte, zu erklären versuchte. So schenkten die Richter etwa der Aussage des Angeklagten keinen Glauben, er habe dem Mädchen einen Termin für einen "Fahrkurs" gegeben.
Seltsames Verhalten
Stutzig machte die Richter auch das seltsame Verhalten des Angeklagten, nachdem das Mädchen vermisst wurde. Dieser äusserte sich nie besorgt und beteiligte sich nur sehr passiv an der Suche des Kindes. Die Polizei entdeckte die Leiche der Zwölfjährigen schliesslich am Tag nach dem Verbrechen unter dem Bett der Mutter.
Das Gericht geht davon aus, dass der Angeklagte das Kind mehrere Minuten lang würgte, nachdem er es wegen seiner Triebe sexuell missbraucht hatte. Der Täter habe Angst gehabt, dass seine Tat auffliege. Deshalb habe er das Mädchen umgebracht. Danach habe der Mann sehr kontrolliert gehandelt, um nicht eines Verbrechens verdächtigt zu werden.
Rekurs angekündigt
Die Anwälte des Angeklagten, die auf Freispruch plädiert hatten, kündigten an, Berufung einzulegen. Nach ihrer Ansicht handelt es sich um "ein Urteil, das einen Unschuldigen bestraft". Sie bedauerten, dass das Gericht das Risiko eingegangen sei, einen unschuldigen Mann zu verurteilen, um die Emotionen der Öffentlichkeit zu beruhigen, sagten sie.
Das Urteil des Gerichts erster Instanz wurde unter grosser Spannung verlesen. Viele Mitglieder der äthiopischen Gemeinschaft aus Genf waren im Gerichtssaal anwesend. Einige Frauen trugen T-Shirts mit einem Bild des Opfers und der Aufschrift "Gerechtigkeit für die Unschuld". Der Mann verliess den Gerichtssaal unter Hasstiraden des Publikums.
Der Staatsanwalt hatte eine lebenslange Freiheitsstrafe mit Verwahrung für den Angeklagten beantragt. Diese Massnahme wurde durch ein psychiatrisches Gutachten über den Mann gestützt.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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