Die Schweizer Museen erfreuten sich auch letztes Jahr wachsender Besucherströme: 800'000 Eintritte mehr als im Vorjahr wurden registriert – das bedeutet einen Anstieg von 6 Prozent. Profitiert haben vor allem die 60 «Zugpferde», die je über 50'000 Tickets verkauften.
Insgesamt wurden letztes Jahr 14,2 Millionen Eintritte verzeichnet gegenüber 13,36 im Jahr davor, 13,38 im Jahr 2017 und 13,23 im Jahr 2016. Die Anzahl der Museen betrug letztes Jahr 1129, zwei weniger als im Jahr davor, sechs weniger als 2017.
Mit durchschnittlich 33'000 Jahreseintritten pro Haus verzeichneten die Naturwissenschaftlichen Museen das grösste Interesse. Die Kunstmuseen eroberten mit 21'700 Eintritten pro Institution ihren Silberrang zurück, den sie letztes Jahr an die archäologischen, historischen und ethnografischen Museen verloren hatten. Mit 20'322 lagen letztere aber nicht weit dahinter.
Die Museen haben ihren Besuchern 2019 mehr geboten als im Vorjahr: 37'000 Veranstaltungen standen auf dem Programm, gegenüber knapp 35'000 im Jahr davor. Pro Museum gab es 33 Animationen im Schnitt, zwei mehr als im Vorjahr. Dabei steigerten vor allem die wissenschaftlichen und technischen Museen ihre Anstrengungen, während Kunstmuseen, die im Jahr 2018 die Rekordzahl von 74 Veranstaltungen pro Haus anboten, auf durchschnittlich 69 reduzierten.
Aus Datenschutzgründen keine «Hitparade»
Die restlichen Charakteristiken blieben gemäss Mitteilung des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Donnerstag konstant: Die Schweizer Museen bewahrten 75,2 Millionen Gegenstände auf. Sie hatten durchschnittlich 143 Tage offen, eröffneten 1637 Wechselausstellungen und organisierten knapp 107'000 Führungen.
Darüber, welches Museen im Einzelnen am meisten Besucher anzogen, gibt das BFS keine Auskunft. «Aus Gründen des Datenschutzes können wir keine Liste dieser Museen zur Verfügung stellen», hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Allgemein publizieren wir nur aggregierte Ergebnisse, keine individuelle Antworten (oder Einzeldaten).»
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