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Fundstücke werden zu Kunst Freiwillige sammeln 250 Kilogramm Müll vom Morteratschgletscher
In den Müllsäcken der Freiwilligen landen Bonbonpapier, Filzhut und andere Kuriositäten.
Bild: dpa
Beim Müllsammeln auf dem Gletscher kommen auch Metallteile von alten Messstationen zm Vorschein.
Bild: dpa
In den Müllsäcken der Freiwilligen landen Bonbonpapier, Filzhut und andere Kuriositäten.
Bild: dpa
Beim Müllsammeln auf dem Gletscher kommen auch Metallteile von alten Messstationen zm Vorschein.
Bild: dpa
Wenn Gletscher schmelzen, kommt Müll zutage – kiloweise. Freiwillige haben im Engadin jetzt mal aufgeräumt.
25.07.2024, 00:00
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Bei einer Aufräumaktion in einem Gletschergebiet im Engadin haben Freiwillige 250 Kilogramm Müll gesammelt.
- Die Aufräumer stiessen unter anderem auf alte Steigeisen und Ski und Überreste einer alten Messstation.
- Die Freiwilligen waren mit Mülltüten von der Bergstation Diavolezza im Engadin in Graubünden losgegangen.
Bei einer Aufräumaktion im Gletschergebiet haben rund 90 Freiwillige an einem Tag 250 Kilogramm Müll eingesammelt. Darunter waren etwa eine Filzmütze, ein Rucksack, aber auch Zigaretten- und Bonbonpackungen, wie der Bergbahnbetrieb Diavolezza Lagalb AG mitteilte. Manches dürfte schon jahrelang im Eis gelegen haben und kommt nun zum Vorschein, weil das Eis der Gletscher rasant schmilzt.
Die Freiwilligen waren mit Mülltüten von der Bergstation Diavolezza im Engadin in Graubünden losgegangen. Bergführerinnen und -führer geleiteten sie sicher über den Pers- und Morteratschgletscher. Es war die dritte Säuberungsaktion der Bergbahnen.
Gletscher schmilzt rasant
«Der Morteratschgletscher ist der volumenreichste Gletscher in den östlichen Alpen», teilte das Unternehmen mit. Er schmilzt aber mit enormer Geschwindigkeit.
«In den letzten 150 Jahren hat sich die Gletscherzunge um rund drei Kilometer zurückgezogen und der ganze Gletscher hat zwei Drittel seines Volumens verloren.» Die Aufräumer stiessen auf alte Steigeisen und Ski und Überreste einer alten Messstation.
Die Engadiner Holzbildhauerin Nora Engels will gut erhaltene Fundstücke in Holzkunstwerken verarbeiten. Sie sollen im kommenden Jahr zugunsten von Gletscherpflegeprojekten versteigert werden.
