Schneefall 290 LKW-Chauffeure mussten wegen Schneefall in Erstfeld übernachten

bo, sda

13.1.2021 - 12:23

Die winterlichen Strassenverhältnisse sorgten in der Schweiz für zahlreiche Unfälle. Im Bild eine Kollision im Kanton St. Gallen.
Die winterlichen Strassenverhältnisse sorgten in der Schweiz für zahlreiche Unfälle. Im Bild eine Kollision im Kanton St. Gallen.
Keystone

Die prekären Strassenverhältnisse wegen der anhaltenden Schneefälle haben in der Schweiz zu Dutzenden von Unfälle und mehreren Verletzten geführt. Auf der A2 im Kanton Uri strandeten fast 300 LKW-Chauffeure.

Wegen starken Schneefällen blieben am Dienstagabend im Kanton Uri mehrere Autos stecken. Die Lastwagen wurden in Erstfeld angehalten, rund 290 Chauffeure mussten dort ausserplanmässig übernachten, wie die Urner Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte.

Weil es in Uri weiterschneite, war die Bahnstrecke über den Oberalppass am Morgen bis um 10.30 Uhr gesperrt, wie die Matterhorn Gotthard Bahn (MGB) meldete.

Im Kanton Bern kam es seit dem Einsetzen der Schneefälle am Dienstag zu insgesamt rund 80 Verkehrsunfällen, 30 allein in der Nacht zum Mittwoch. Dabei wurden mehrere Personen verletzt.

Der Kanton St. Gallen meldete 27 Unfälle mit vier Verletzten. Der entstandene Gesamtschaden wurde von der Kantonspolizei auf rund 150'000 Franken geschätzt.

Aus dem Kanton Luzern wurden bis am Mittwochmorgen rund 20 Verkehrsunfälle gemeldet. Zehn Personen wurden verletzt – meist nur leicht. Den entstandenen Gesamtschaden gab die Kantonspolizei mit über 100'000 Franken an.

Auch im Glarnerland gerieten verschiedene Autolenker wegen der winterlichen Strassenverhältnisse in Schwierigkeiten. Es kam zu mehreren Unfällen, bei denen niemand verletzt wurde. Es blieb bei Blech- und sonstigen Materialschäden.

Bereits für die Nacht auf Donnerstag erwartet MeteoSchweiz den Alpen entlang erneut teils intensive Niederschläge. Am Donnerstagmorgen soll es mit Niederschlägen mit Schwerpunkt am Alpennordhang und in den Alpen weitergehen. Die Schneefallgrenze steige in der Nacht vorübergehend auf 1100 Meter über Meer, bevor sie dann im Verlaufe des Donnerstagmorgens wieder in tiefere Lagen sinke.

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