Nach tödlichem UnfallSBB findet 572 Mängel an Türen – 69 davon am Einklemmschutz
SDA/uri
29.8.2019 - 15:05
Nach dem tödlichen Arbeitsunfall eines Zugchefs hat die SBB ihre Untersuchung von insgesamt 1'832 Türen nun abgeschlossen. 572 Mängel wurden dabei entdeckt – der grösste Teil sei aber nicht sicherheitsrelevant.
Nach Abschluss der Sonderkontrollen an den Einheitswagen IV nach dem tödlichen Arbeitsunfall eines Zugchefs haben die SBB insgesamt 69 sicherheitsrelevante Mängel an der Funktionsweise des Einklemmschutzes festgestellt.
Insgesamt habe man 1'832 Türen von 458 Wagen einer Sonderkontrolle unterzogen, teilten die SBB am Donnerstag mit. Die betroffenen Türen seien umgehend repariert oder gesperrt worden. Die übrigen 35 der insgesamt 493 Wagen seien in Revision und würden vor der Inbetriebnahme kontrolliert.
Die Sonderkontrolle habe vom 12. bis 28. August stattgefunden und sei nun abgeschlossen. Bei der Sonderkontrolle kamen 572 insgesamt Mängel zum Vorschein, der grosse Teil davon nicht sicherheitsrelevant. 69 Mal wurde beim Einklemmschutz ein Mangel in der Funktionsweise gefunden, sieben Türen haben diesbezüglich nicht funktioniert.
Die SBB machten «keine Kompromisse bei der Sicherheit», wurde in der Mitteilung weiter betont. An der Sicherheitseinschätzung habe sich nach Abschluss der Sonderkontrolle nichts geändert. Die Einheitswagen IV könnten weiterhin sicher betrieben werden.
Die Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) hatte in einem Zwischenbericht verlangt, dass der Einklemmschutz-Schutz durch ein «zuverlässiges System» ersetzt wird.
Nach Abschluss der Sonderkontrollen wollen die SBB laufend weitere Verbesserungsmassnahmen umsetzen. Die Taskforce bleibt deshalb laut Mitteilung an der Arbeit und koordiniert die Umsetzung der Korrekturmassnahmen.
Weitere Wagentypen im Fokus
Bis Ende Oktober will das Unternehmen bei 90 Steuerwagen des Typs IC-Bt4 und 232 Eurocity-Wagen ebenfalls Sonderkontrollen durchführen. Diese Wagen verfügen über modernere, aber ähnliche Türsysteme wie der Einheitswagen IV. Die restliche Flotte ist mit moderneren Türsystemen mit zusätzlichen Sicherheitselementen ausgestattet.
Der 54-jährige Zugchef war bei der Abfahrt aus dem Bahnhof Baden AG am Samstag, 4. August, um 00.10 Uhr eingeklemmt, mitgeschleift und tödlich verletzt worden.
Eine lose Verbindung beim Druckwellenschalter der Türe 4 des betroffenen Wagens hatte zur Folge, dass die Schliesskraft der Türe nicht abgebaut wurde, als sie auf ein Hindernis traf. Damit war der Einklemmschutz nicht wirksam.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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