Verschobener Termin Ärzte sterilisieren aus Versehen einen Gallenblasen-Patienten

Ein verschobener Spital-Termin könnte der Grund dafür sein, dass ein Spanier statt einer Gallenblasen-Operation eine Vasektomie erhalten hat. Er hätte gerne noch eine Tochter bekommen.

Eigentlich hatte sich ein 41-jähriger Spanier wegen einer routinemässigen Operation an der Gallenblase ins Spital begeben. Er wollte sich danach besser fühlen. Doch als er aus der Narkose erwachte, wurde ihm mitgeteilt, dass man ihn fälschlicherweise sterilisiert hatte.

Statt dem geplanten Eingriff hatten die Ärzte eine Vasektomie durchgeführt, also den Samenleiter durchtrennt. Der Mann ist nun unfruchtbar. Zwar ist er bereits Vater von zwei Buben, doch sein grösster Wunsch sei es gewesen, eine Tochter zu bekommen, sagt der Mann der spanischen Zeitung «La Nacion». 

Ein Grund für den folgenschweren Fehler könnte eine Terminverschiebung gewesen sein. Der Spanier hätte ursprünglich letzten Dienstag operiert werden sollen, doch sein Termin wurde um einen Tag verschoben. Am Mittwoch finden in dem Spital aber keine Gallenblasen-Operationen statt. Laut dem Anwalt des Opfers könnte dies der Grund für die Verwechslung gewesen sein.

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«Ich bin traurig und ohnmächtig, denn das, was sie getan haben, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden», sagte der Mann der Zeitung «El Doce». Ihn stört vor allem, dass niemand Verantwortung übernehmen wolle: «Sie schieben einander die Schuld zu.»

Das spanische Gesundheitsministerium hat eine Untersuchung gegen das Spital in die Wege geleitet.