Berlin Auf der Museumsinsel: Sommerfestival der Berlinale beginnt

SDA

9.6.2021 - 10:07

Die Sommerausgabe der Internationalen Filmfestspiele wird mit dem Film "The Mauritanian" heute eröffnet. Der Film wird im Freiluftkino auf der Museumsinsel gezeigt. Die Berlinale läuft bis 20. Juni. Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa
Die Sommerausgabe der Internationalen Filmfestspiele wird mit dem Film "The Mauritanian" heute eröffnet. Der Film wird im Freiluftkino auf der Museumsinsel gezeigt. Die Berlinale läuft bis 20. Juni. Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa Foto: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa
Keystone

In Berlin beginnt die Sommerausgabe der Internationalen Filmfestspiele. Eröffnet wird die Berlinale am Mittwochabend (21.30 Uhr) mit dem Justizdrama «Der Mauretanier».

Jodie Foster spielt darin eine Anwältin, die nach den Anschlägen vom 11. September 2001 einem Gefangenen in Guantanamo hilft.

Wegen der Pandemie war die Berlinale geteilt worden. Im März konnten Fachleute Filme online schauen, nun sind Open-Air-Vorführungen fürs Publikum geplant. Gezeigt werden Filme in mehreren Freiluftkinos der Stadt, rund 60 000 Tickets wurden angeboten.

Eröffnet wird das Festival auf der Museumsinsel. Dort wurde eigens ein Freiluftkino aufgebaut, rund 450 Gäste werden am Abend erwartet. Darunter sind laut Gästeliste Schauspieler wie Iris Berben, Ulrich Matthes und Natalia Wörner. US-Star Foster kommt nicht.

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den grossen Filmfestivals der Welt. Im vergangenen Jahr war sie eine der letzten Grossveranstaltungen in Deutschland, die noch stattgefunden hatten. Dann wurde vieles wegen der Pandemie abgesagt.

Nun ist die Berlinale eine der ersten Veranstaltungen, die wieder mit einem grossen Publikum möglich sein sollen. Dabei gelten Sicherheitsvorschriften. Besucherinnen und Besucher müssen zum Beispiel einen negativen Coronatest oder einen Impfnachweis mitbringen, auch auf dem roten Teppich soll Abstand gehalten werden.

Die Preisträger und Preisträgerinnen waren schon im März bekanntgegeben worden, sie erhalten ihre Auszeichnungen aber erst jetzt. Der Goldene Bär für den besten Film geht an die experimentelle Satire «Bad Luck Banging or Loony Porn» des rumänischen Regisseurs Radu Jude. Darin bekommt eine Lehrerin Ärger, weil sie in einem Sexfilm auftaucht.

Schauspielerin Maren Eggert bekommt einen Silbernen Bären für ihre Hauptrolle in der Tragikomödie «Ich bin dein Mensch». Darin spielt sie eine Forscherin, die einen humanoiden Roboter als Partner testen soll. Gezeigt werden auch Daniel Brühls Regiedebüt «Nebenan» sowie Dominik Grafs Literaturverfilmung «Fabian oder Der Gang vor die Hunde» nach einem Roman von Erich Kästner.