Aktuell Australiens Premier Albanese verspricht Flutopfern Hilfe

SDA

16.10.2022 - 12:06

SES personnel help a family leaving their home in Shepparton, Victoria, Sunday, October 16, 2022. The flooding crisis has worsened in Victoria's north with residents told to move to higher ground. (AAP Image/Diego Fedele) NO ARCHIVING
SES personnel help a family leaving their home in Shepparton, Victoria, Sunday, October 16, 2022. The flooding crisis has worsened in Victoria's north with residents told to move to higher ground. (AAP Image/Diego Fedele) NO ARCHIVING
Keystone

Australiens Premierminister Anthony Albanese hat den Betroffenen der schweren Überschwemmungen im Südosten des Landes finanzielle Hilfe zugesagt. Er habe sich eines der Überschwemmungsgebiete in Rochester im Bundestaat Victoria angeschaut und «aus erster Hand gesehen, wie das steigende Wasser Häuser und Unternehmen beschädigte», schrieb Albanese am Sonntag auf Twitter und stellte dazu ein Foto, das aus einem Cockpit heraus aufgenommen wurde. In Rochester war am Samstag auch das erste Todesopfer der jüngsten Überschwemmungen – ein 71-jähriger Mann – entdeckt worden. Darüber zeigte sich Albanese im selben Tweet betroffen.

Keystone-SDA

Der Premier kündigte konkret Finanzhilfen für betroffene Einwohner von 40 Kommunen in Victoria, dem nördlich angrenzenden Bundesstaat New South Wales und auf der zu Australien gehörenden Insel Tasmanien an. Zehntausende waren dort in den vergangenen Tagen dazu aufgerufen worden, ihre Häuser zu verlassen. Für besonders gefährdete Orte galten gar Evakuierungsbefehle. Die Einsatzkräfte retteten Dutzende Menschen vor oder aus den Fluten. «Es bricht einem das Herz, wenn man bedenkt, dass dies für viele Menschen das dritte oder vierte Mal innerhalb von 18 Monaten ist, dass ihr Leben durch eine Naturkatastrophe dieses Ausmasses unterbrochen wird», zitierte die australische Nachrichtenagentur den Premier.

Australiens Ostküste war in diesem Jahr schon öfter von aussergewöhnlich starkem Regen und Überschwemmungen betroffen. Heftige Regenfälle in den vergangenen Tagen hatten auch diesmal Flüsse über die Ufer treten lassen und ganze Gebiete unter Wasser gesetzt. Das Militär sollte gerade im besonders betroffenen Norden Victorias nun verstärkt werden, um Einwohnern Hilfe zu leisten. Im Ort Shepparton etwa stand das Wasser so hoch, dass ein Mann im Kajak eine Strasse entlangfahren konnte, wie auf Fotos zu sehen war.