Militärmusik-Festival Basel Tattoo fällt auch 2021 wegen der Covid-19-Pandemie aus

ot, sda

5.5.2021 - 08:51

Die Hellenic Navy Band aus Griechenland an der Generalprobe für das Militärmusik-Festival Basel Tattoo im Sommer 2019. (Archivbild)
Die Hellenic Navy Band aus Griechenland an der Generalprobe für das Militärmusik-Festival Basel Tattoo im Sommer 2019. (Archivbild)
Keystone

Das weltweit zweitgrösste Militärmusik-Festival Basel Tattoo kann wegen der Coronavirus-Pandemie auch 2021 nicht stattfinden. Dies gaben die Organisatoren des für Juli auf dem Basler Kasernenareal geplanten Anlasses am Mittwoch bekannt.

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Mit den vom Bundesrat vorgesehenen Lockerungsschritten für Veranstaltungen bis zu 3000 Personen möglicherweise ab Juli lasse sich das Festival in seinem bekannten Format mit rund 1000 Mitwirkenden und 7500 Zuschauern pro Vorstellung leider nicht durchführen. Dies schreiben die Organisatoren in der Mitteilung.

Die Umsetzung einer kleineren Variante wurde ebenfalls geprüft, sei aber wirtschaftlich nicht tragbar, heisst es weiter. Zudem sei eine seriöse Planung nicht möglich gewesen, weil die definitiven Vorgaben für die Durchführung von Grossanlässen erst Ende Juni bekanntgegeben werden.

Die Enttäuschung bei den Veranstaltern ist gross. Man habe nach der ersten Absage im vergangenen Jahr die Weichen für das Programm der 15. Tattoo-Ausgabe gestellt und wäre bereit gewesen. «Dies ist für uns nicht nur emotional ein herber Schlag, sondern vor allem auch wirtschaftlich eine Katastrophe», wird der Produzent und Gründer des Basel Tattoo, Erik Julliard, in der Mitteilung zitiert.

«Wirtschaftlich eine Katastrophe»

Im vergangenen Jahr habe man von einer Ausfallentschädigung und Kurzarbeitsentschädigungen profitieren können, sagte der Tattoo-Mediensprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Ob und in welcher Höhe das auch in diesem Jahr der Fall sein werde, sei aber noch nicht klar.

Die bereits gekauften Tickets behielten ihre platzgenaue Gültigkeit für das Basel Tattoo vom 15. bis 23. Juli 2022. Die letzte Ausgabe 2019 zog an elf Vorstellungen insgesamt rund 72'000 Zuschauer an.