Tötungsdelikt Basler Schule «erschüttert» nach Bluttat

SDA/uri

26.3.2019 - 03:05

Blumen am Tatort in der Basler Innenstadt unweit seines Schulhauses, wo der Siebenjährige am Donnerstag auf dem Heimweg von einer 75-jährigen Frau erstochen wurde. (Archiv)
Blumen am Tatort in der Basler Innenstadt unweit seines Schulhauses, wo der Siebenjährige am Donnerstag auf dem Heimweg von einer 75-jährigen Frau erstochen wurde. (Archiv)
Source: Keystone

Nach dem gewaltsamen Tod eines Primarschülers in Basel hat sich die betroffene Schule «erschüttert» geäussert. In einer Todesanzeige sprach sie der Familie des Siebenjährigen ihr Beileid und ihre Anteilnahme aus.

Sprachlos und zutiefst erschüttert habe man den Tod des Erstklässlers, Schulkameraden und Freundes zur Kenntnis nehmen müssen, heisst es in einer am Dienstag veröffentlichten Traueranzeige der Stadtbasler Volksschulen. Der Knabe sei Opfer einer unfassbaren Gewalttat geworden. Die Gedanken seien bei der «leidgeprüften Familie» und seinen Angehörigen.

Der Knabe war am vergangenen Donnerstag am helllichten Tag auf dem Heimweg nach Schulschluss von einer mutmasslich psychisch Kranken erstochen worden. Die 75-Jährige attackierte den Schüler mit einem Messer rund 200 bis 300 Meter vom Basler Gotthelf-Schulhaus entfernt, wo der Verstorbene in die erste Primarklasse ging. Er wurde von einer Lehrerin schwer verletzt aufgefunden und starb später im Spital.

Die Tatverdächtige stellte sich der Staatsanwaltschaft. Laut deren Angaben kannte die Frau offenbar weder das Kind noch dessen Familie. Die Untersuchungsbehörden zweifeln an der Schuldfähigkeit der Frau. Sie wird deshalb psychiatrisch begutachtet.

Die Bluttat erregte grosse Anteilnahme in der Öffentlichkeit. An einem Trauermarsch in Basel am Samstag nahmen laut Medienberichten mehrere hundert Personen teil. Der getötete Knabe wurde am selben Tag im Kosovo beigesetzt.

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