Baubeginn 2023Galerie ersetzt gefährliches Teilstück der Axenstrasse
SDA/uri
2.9.2021 - 15:17
Eine Beschwerde blockiert das Milliardenprojekt einer neuen Axenstrasse zwischen den Kantonen Uri und Schwyz. Vorbereitungsarbeiten sind allerdings bereits im Gang. Auch die Galerie im Steinschlaggebiet Gumpisch soll schon ab 2023 in den Bau gehen.
SDA/uri
02.09.2021, 15:17
02.09.2021, 15:45
SDA/uri
Die Kantone Uri und Schwyz planen im Auftrag des Bundes die neue Verbindung mit zwei Tunneln zwischen Ingenbohl SZ und Flüelen UR am Vierwaldstättersee. Die Baubewilligung vom April 2020 haben Umweltverbände beim Bundesverwaltungsgericht angefochten. Sie befürchten einen Kapazitätsausbau, weil neben der bestehenden Axenstrasse eine neue Route gebaut würde.
Das Bundesverwaltungsgericht entzog für einige Teilprojekte der neuen Axenstrasse die aufschiebende Wirkung. Die Behörden informierten am Donnerstag in Sisikon UR über den Stand der Dinge.
Bereits weitgehend erstellt sind die Ersatzbiotope in Ingenbohl. Weil bei einem Bau der neuen Axenstrasse bestehende Amphibien-Laichgebiete betroffen wären, müssen diese vorgängig umgesiedelt werden.
Eröffnung frühestens 2031
Am 20. September starten zudem die Bauarbeiten für eine Kabeltrasse zur Baustromversorgung auf der bestehenden Axenstrasse zwischen Flüelen und Dorni auf einer Länge von rund vier Kilometern.
Ebenfalls bereits erstellt werden kann eine Galerie im steinschlaggefährdeten Gebiet Gumpisch. Dazu ist eine Hilfsbrücke seeseitig parallel zur bestehenden Axenstrasse auf einer Länge von 150 Metern nötig. Diese wurde öffentlich ausgeschrieben, sie soll im Sommer 2023 bereit sein.
Erst dann können die Sicherungsarbeiten und der Bau der Galerie in Angriff genommen werden. Vom Gumpischtal stürzt immer wieder Gestein gegen oder auf die Axenstrasse. Zurzeit sichert eine Überwachsungsanlage die zum Nationalstrassennetz gehörende Hauptstrasse.
Ob und wann die eigentliche neue Axenstrasse mit dem Morschacher und dem Sisikoner Tunnel gebaut werden kann, hängt vom Genehmigungsprozess ab, wie das Bundesamt für Strassen Astra anlässlich der Präsentation festhielt. Die neue Verbindung könnte frühestens 2031 in Betrieb gehen.
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