Illegaler Handel Myanmars Behörden verbrennen Elfenbein und Tigerknochen

tsch

4.10.2018

Mit einer öffentlichkeitswirksamen Massnahme reagiert Myanmar auf Vorwürfe, eine neue Hochburg im Elfenbein-Handel zu sein: Behörden verbrannten 850 Kilo konfiszierte Stosszähne und Tierknochen.

In einem 92-seitigen Bericht legten Aktivisten des Vereins «Save the Elephants» vor wenigen Tagen dar, dass der Elfenbeinhandel in China trotz des zu Jahresbeginn erlassenen Verbots weiterhin boome – nur werde es nun in Myanmar eingekauft und über die Grenze geschmuggelt. Den Vorwurf, der Wilderei Vorschub zu leisten, will man in Naypyidaw offenbar nicht auf sich sitzen lassen: In der Hauptstadt Myanmars verbrannten Behörden nun öffentlich rund 850 Kilo verbotene Tierprodukte.

Einem Bericht der «Associated Press» zufolge befanden sich darunter 277 Elfenbein-Stücke, 227 Knochen von Elefanten und anderen Tieren, über 1500 Hörner und 25 Tierhäute. Das Natural Resources Ministry wolle mit dieser Aktion die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf den illegalen Handel mit Tierprodukten lenken und für eine internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen Wilderei werben, heisst es. Die verbrannten Produkte wären auf dem Schwarzmarkt schätzungsweise 1,3 Millionen US-Dollar wert gewesen.

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