USABericht: US-Grundschul-Angreifer schickte Nachrichten an Deutsche
SDA
26.5.2022 - 00:29
Der Angreifer, der an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas 19 Kinder erschoss, soll kurz vor der Attacke mehrere Nachrichten an eine Jugendliche in Deutschland geschickt haben. Dies berichtete der US-Nachrichtensender CNN.
26.5.2022 - 00:29
SDA
Der Sender berichtete am Mittwoch, der 18-Jährige habe der 15-Jährigen aus Frankfurt am Dienstag geschrieben, er werde das Feuer in einer Grundschule eröffnen.
Zuvor habe er sich bei der Jugendlichen darüber beschwert, dass seine Grossmutter mit einem US-Telefonanbieter über sein Telefon spreche. «Das ist ärgerlich.» Sechs Minuten später schrieb er laut CNN: «Ich habe meiner Grossmutter gerade in den Kopf geschossen.» Die Botschaft über den bevorstehenden Angriff auf eine Grundschule schickte er dem Bericht zufolge wenige Sekunden später um 11.21 Uhr Ortszeit (18.21 Uhr MESZ) – als letzte Nachricht an die Jugendliche.
CNN beruft sich bei dem Bericht auf Screenshots der Nachrichten und ein Interview mit der 15-Jährigen. Diese sagte demnach, sie habe vor zweieinhalb Wochen angefangen, sich über eine App mit dem Schützen auszutauschen. Der 18-Jährige habe ihr Videos von sich geschickt und auch angekündigt, sie in Europa besuchen zu wollen. Nach eigenen Angaben sprach die Jugendliche täglich über den Chat-Dienst Facetime mit dem Angreifer und hatte auch auf zwei weiteren Apps Kontakt mit ihm.
Mit Sturmgewehr in die Schule marschiert
Der 18-jährige Salvador Ramos hatte am Dienstag an der Grundschule Robb Elementary School in der texanischen Kleinstadt Uvalde mit einem Sturmgewehr 21 Menschen erschossen, 19 Schulkinder und zwei Lehrerin. Zuvor hatte er seiner Grossmutter ins Gesicht geschossen und sie dabei schwer verletzt. Der Angreifer wurde von der Polizei erschossen.
Der texanische Gouverneur Greg Abbott sagte am Mittwoch, der Angreifer habe vor der Tat «auf Facebook» mehrere Botschaften veröffentlicht, die jenen ähneln, über die CNN nun berichtete. Ein Sprecher des Facebook-Mutterkonzerns Meta erklärte in der Folge, es habe sich um private Nachrichten gehandelt.
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