Bademeister mit RuderbootBerns «Weyerli» - ein besonderes Freibad
SDA
19.8.2018 - 14:05
Das Schwimmbecken des Berner Freibads Weyermannshaus ist das grösste der Schweiz und wahrscheinlich das grösste in Westeuropa. Es ist so gross, dass die Bademeister bei Notfällen im Zentrum des Bads mit dem Ruderboot ausrücken.
Das Becken hat eine Fläche von knapp 16'000 Quadratmetern, was mehr als dem Doppelten eines normalen Fussballplatzes entspricht. Wer um das Becken wandert, legt knapp 460 Meter zurück. Das grösste Freibad Deutschlands, das Brentanobad in Frankfurt am Main, weist ein Becken von gerade mal 11'000 Quadratmetern Fläche auf.
Weil das Becken demnächst saniert werden soll, haben Angestellte des Stadtberner Sportamts mehrere in- und ausländische Freibäder besucht, aufgrund der Dimensionen des Berner Bads möglichst grosse. Amtsleiter Christian Bigler sagt nach diesen Reisen: "Das Weyermannshausbad ist mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit das grösste Bad Westeuropas."
"Man kommt einander nicht in den Weg"
Am Beckenrand steht das Ehepaar Müller. Es hat sich eben aus den Kleidern geschält und macht sich bereit fürs Schwimmen im Riesenbecken. "Wir kommen extra aus Köniz daher, weil man hier schwimmen kann, wie man will - kreuz und quer. Und man kann Runden drehen", sagt Herr Müller. Seine Frau sagt: "Man kommt einander nicht in den Weg."
Was den Badegästen Freude bereitet, stellt für Anlagechef Hanspeter Heiniger eine Herausforderung dar. Vier Bademeister behalten an schönen Tagen ständig das Geschehen im Auge. Sie intervenieren bei Problemen auf dem "Inseli" - einem betonierten Steg im Zentrum des Beckens - per Lautsprecher.
Denn Hinüberschreien vom Beckenrand aus bringt nichts, in die Trillerpfeife blasen auch nicht. Die Distanz ist viel zu gross. "Wenn jemand per Lautsprecher zurechtgewiesen wird, hören das alle und das wirkt dann auch", sagt Anlagechef Heiniger.
Mit dem Ruderboot ausrücken müssen die Bademeister etwa, wenn jemand zum Inseli schwimmt, aber es nicht zurückschafft. "Viele Leute überschätzen sich", so Heiniger. Das Boot kommt auch zum Einsatz, wenn sich jemand beim Inseli eine Platzwunde holt.
Am Anfang standen drei Weiher
Dass es das Riesenbecken im Westen Berns überhaupt gibt und dass es betrieben werden kann, ist der Geschichte zu verdanken. Respektive der Topopgraphie. Das Bad heisst nicht umsonst Weyermannshaus und wird im Volksmund meist "Weyerli" genannt.
An dieser Stelle gab es früher drei Weiher. Zwei wurden eingeebnet. Der letzte, westlichste, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem Badesee umgestaltet. In den 1950-er Jahren verbaute man den Teich. So wurde er zum Badebecken.
Das Wasser, das sich im Becken befindet, kommt aus dem Grundwasser unterhalb des Areals. Zwei Pumpen, die sich auf dem Areal befinden, fördern es aus zwölf Metern Tiefe nach oben. Der frühere Wasserreichtum des Geländes wird also immer noch genutzt. "Das 'Weyerli' ist ein Stück weit immer noch ein Weiher", sagt Christian Bigler.
Die Wasserqualität im Riesenbecken wird nicht etwa durch Unmengen an Chlor sichergestellt, sondern durch Unmengen von Frischwasser mit Quellwasserqualität. An Spitzentagen werden bis zu 2700 Liter Frischwasser pro Minute oder 3500 Kubikmeter Wasser pro Tag ins Becken eingespiesen. Dieses Wasser wird leicht mit Javelwasser versetzt.
Diese Kombination von Frischwasser mit desinfizierender Flüssigkeit bewirkt, dass die mikrobiologische Wasserqualität nach Angaben des Berner Sportamts stets gut war und ist.
«Blütteln» in der Schweiz: Wieviel Nacktheit ist erlaubt?
«Blütteln» in der Schweiz: Wieviel Nacktheit ist erlaubt?
Dürfen alle Hüllen fallen? Die Schweizer «Blüttler»-Regeln sind kantonal sehr unterschiedlich. Wieviel Nacktheit ist erlaubt? (Symbolbild)
Bild: Keystone
Es gibt in der Schweiz auf jeden Fall kein Gesetz, dass es verbietet, nackt aus dem Haus zu gehen. Allerdings darf die Nacktheit nicht «sexuell motiviert» sein. Exhibitionismus und öffentliche Geschlechtsakte sind strafbar.
Bild: Keystone
Nacktwandern ist keine gute Idee in der Schweiz und gilt nach einem Bundesgerichtsurteil aus dem Jahr 2011 als «grobe Verletzung von Sitte und Anstand». Und die kann gebüsst werden.
Bild: Keystone
Nacktkünstler machen sich hingegen auch dann nicht strafbar, wenn sie ein öffentliches Ärgernis erregen.
Bild: Keystone
Auch politisch motivierte Nacktdemonstranten müssen keine Strafe befürchten.
Bild: Keystone
An öffentlich zugänglichen Badestellen und in Freibädern hingegen sollte man besser Badehose oder Bikini tragen.
Bild: Keystone
Auf der Liegewiese im Park ist «blütteln» in aller Regel nicht erlaubt, weil sich Spaziergänger daran stören könnten.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit
Bei bestem Wetter haben in Zürich Hunderttausende mit grosser Ausgelassenheit eine der grössten Techno-Partys der Welt gefeiert. Ab dem frühen Samstagnachmittag zogen bei der Street Parade 28 Love Mobiles durch Schweizer die Banken-Metropole.
Bei der Ukraine-Friedenskonferenz in der Schweiz haben 83 Länder und Organisationen am Sonntag die gemeinsame Abschlusserklärung unterstützt. Österreich ist unter den zustimmenden Staaten, auch Deutschland und die USA.
Rund 100 pro-palästinensiche Studentinnen und Studenten haben am Donnerstagabend die Eingangshalle eines Universitätsgebäudes in Lausanne besetzt. Die Unileitung nahm Gespräche mit ihnen auf und sah zunächst von einer Räumung ab.
02.05.2024
Armeechef Süssli: «Wir können alle Rechnungen bezahlen»
Wegen des langsameren Anstiegs des Bundesbudgets fehlen der Armee insgesamt 11,7 Milliarden Franken. Das sagte Armeechef Thomas Süssli am Donnerstag in Bern vor den Medien. Er äusserte sich zu Berichten über ein Milliardenloch im Armeebudget.
01.02.2024
Gegen Rechtsextremismus: Zehntausende Menschen bei Demo in Hannover
Bundesweit demonstrieren Menschen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Allein in Hannover sind am Samstag Zehntausende Menschen auf die Strasse gegangen.
20.01.2024
Street Parade Zürich: Eine der grössten Technopartys weltweit