Unwetter – Italien Beschädigte Brücke – Cogne im Aostatal nur aus der Luft erreichbar

SDA

1.7.2024 - 09:43

Hochwasserschäden auch in Italien: Im Piemont kam es zu Überschwemmungen und Schlammlawinen.
Hochwasserschäden auch in Italien: Im Piemont kam es zu Überschwemmungen und Schlammlawinen.
Keystone

Nach den schweren Unwettern vom Wochenende ist der Ferienort Cogne im norditalienischen Aostatal von der Umwelt abgeschnitten. Die einzige Zufahrtsstrasse zum Ort mit 1300 Einwohnern ist wegen Überschwemmungen nicht mehr passierbar.

250 Personen müssen per Helikopter aus dem Ort evakuiert werden. Am Sonntag waren dank des Einsatzes mehrerer Hubschrauber etwa 500 Personen flussabwärts gebracht worden. Mehrere evakuierte Familien wurden in Hotels der Gegend untergebracht.

Die Gemeindeverwaltung berichtet, dass Arbeiten zur Wiederherstellung des durch Hochwasser beschädigten Aquädukts im Gange sind. Probleme gab es weiterhin mit den Internet- und Telefonleitungen. Die Gemeinde bat die Bevölkerung, sich in dem Gebiet nur eingeschränkt zu bewegen.

Auch in der Region Piemont im Nordwesten Italiens kam es zu Überschwemmungen und Schlammlawinen. Die Feuerwehr im Piemont zählte am Wochenende 80 Rettungseinsätze. Im Aostatal blockierte eine Schlammlawine kurzzeitig den Zugang zum Ferienort Cervinia. Fluten durch einen über die Ufer getretenen Gebirgsbachs sorgten für Überschwemmungen und schwere Schäden in der Gemeinde.