SpanienBootsunglück vor den Kanaren: Suche nach 48 Migranten erfolglos
SDA
29.9.2024 - 23:19
Bei einem Bootsunglück vor den kanarischen Inseln sind offenbar dutzende Migranten ums Leben gekommen. Am Sonntag gab es kaum noch Hoffnung auf Überlebende, nachdem die Suche nach 48 Vermissten erfolglos geblieben war.
29.09.2024, 23:19
SDA
Regionalpräsident Fernando Clavijo hatte bereits am Samstagabend gesagt, dass die Vermissten vermutlich tot seien. Nach dem Unglück waren neun Leichen geborgen worden. 27 Migranten wurden gerettet.
Nach Angaben der spanischen Küstenwache war das Boot mit 84 Insassen in der Nacht zum Samstag rund sieben Kilometer südlich der Kanareninsel El Hierro gesunken. Laut Küstenwache kenterte das Boot während eines Rettungseinsatzes, weil sich alle Insassen auf einer Seite des Bootes gedrängt hätten.
Seit einiger Zeit steigt die Zahl der Menschen, die in der Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa die vor der Nordwestküste Afrikas im Atlantik gelegenen Kanaren ansteuern. Bis Mitte August trafen laut Regierungsangaben mehr als 22'300 Migranten an Bord von knapp 300 Booten auf den Inseln ein.
Die Route über den Atlantik zu den Kanarischen Inseln ist besonders gefährlich, jedoch weniger scharf überwacht wie das Mittelmeer. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) starben oder verschwanden seit 2014 auf der Route mindestens 4857 Menschen, die Nichtregierungsorganisation Caminando Fronteras geht sogar von mehr als 18'600 bei der Überfahrt gestorbenen Menschen aus.
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Nach Angaben der US-Regierung gibt es Berichte über mindestens zehn Todesopfer in Verbindung mit Hurrikan «Milton» im Bundesstaat Florida.
Das bestätigt das Heimatschutzministerium in einer Pressekonferenz. Zuvor hatten US-Medien über mindestens sechs Todesopfer berichtet.
Das Ministerium beklagt mit Blick auf den Sturm auch «absichtlich verbreitete Falschinformationen», die reale Auswirkungen auf Überlebende hätten.
So kursiere etwa die Behauptung, «dass Bundesbedienstete, die den Menschen helfen sollen, ihnen ihr Land wegnehmen werden», erläutert das Ministerium.
Zuvor hatten bereits US-Präsident Joe Biden und dessen Stellvertreterin Kamala Harris vor Desinformationen gewarnt, die allen voran vom republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump verbreitet würden.
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