Coronavirus – SchweizBundesrat lockert viele Corona-Massnahmen trotz «fragiler Lage»
gg, sda
14.4.2021 - 16:56
Der Bundesrat folgt dem Ruf grosser Teile der Wirtschaft und der Mehrheit im Parlament und wagt den nächsten Öffnungsschritt – trotz «fragiler Situation», wie er selbst schreibt. Am Montag können etwa Restaurantterrassen, Kinos und Fitnesszentren wieder öffnen.
14.4.2021 - 16:56
SDA
Bereits vor einem Monat hatte der Bundesrat einen zweiten Öffnungsschritt zur Disposition gestellt. Schon damals war der Druck vonseiten Kantonen, Parlament, Wirtschaft, Sport und Kultur gross, die einschneidenden Corona-Massnahmen zu lockern. Die Landesregierung zog am 19. März aber die Handbremse und verschob den Entscheid über einen umfassenden Öffnungsschritt. Sie argumentierte mit der sich verschlechternden epidemiologische Situation.
Einen Monat später wagt der Bundesrat nun umfassende Lockerungen, während in umliegenden Ländern die Schrauben teilweise wieder angezogen werden. Obwohl vier von fünf Richtwerten für Lockerungen nicht erfüllt sind, öffnet der Bundesrat ab kommendem Montag, 19. April, die Restaurantterrassen und erlaubt Sport in Innenräumen, Kultur- und Sportveranstaltungen sowie Präsenzunterricht an den Universitäten.
Restaurant-Innenbereiche bleiben zu
Die maximale Anzahl Besucherinnen und Besucher bei Veranstaltungen ist beschränkt auf hundert Personen draussen – etwa für Fussballspiele oder Open-Air-Konzerte – und fünfzig Personen drinnen – etwa für Kinos, Theater oder Konzerte. Bis maximal 15 Personen erlaubt sind Führungen in Museen, Treffen von Vereinsmitgliedern oder andere Veranstaltungen im Unterhaltungs-, Freizeit- und Sportbereich.
Für jegliche Aktivitäten gelten weiterhin Einschränkungen: Neben der limitierten Teilnehmerzahl sind Regeln wie Maskenpflicht und Abstandhalten einzuhalten. Geschlossen bleiben bis auf weiteres die Innenbereiche von Restaurants, Wellnessanlagen und Freizeitbädern sowie Diskotheken und Tanzlokale. Sportarten mit Körperkontakt sind in Innenräumen weiterhin nicht erlaubt.
«Vertretbares Risiko»
Der Entscheid entspricht weitgehend den Forderungen eines Grossteils der Kantone und der Wirtschaftsverbände. Auch das Parlament hatte in den vergangenen Tagen wiederholt Druck auf den Bundesrat ausgeübt, den Betrieben und Betroffenen mehr Perspektiven zu bieten. Anders als vor einem Monat folgt der Bundesrat nun diesem Ruf.
Er führe seine «Strategie einer vorsichtigen, schrittweisen Öffnung» fort, heisst es in einer Mitteilung. Die Lage sei zwar weiterhin fragil und habe sich in den vergangenen Wochen weiter verschlechtert. Das Risiko von Lockerungen sei für den Bundesrat aber vertretbar.
Die Regierung stützt ihren Entscheid auf die «gut voranschreitende Durchimpfung der Risikogruppen» sowie auf die «laufende Ausdehnung der Teststrategie». Beides habe dazu geführt, dass der Wiederanstieg der Hospitalisationen im Vergleich zu den Fallzahlen relativ langsam erfolge. Ausserdem seien die Verhältnisse auf den Intensivstationen relativ stabil.
Gefahr von erneuten Schliessungen
Zudem argumentiert der Bundesrat, dass er die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigt habe. Die negativen Folgen der drastischen Corona-Massnahmen seien gerade für Jugendliche und junge Erwachsene gross. Deshalb sei es angezeigt, mehr Aktivitäten wieder zu ermöglichen.
«Der Bundesrat ist sich des Risikos des Öffnungsschritts bewusst», heisst es in der Mitteilung. Je nach Entwicklung in den Spitälern bestehe die Gefahr, dass die Öffnungen wieder rückgängig gemacht werden müssten. Deshalb müsse sich die Bevölkerung weiterhin vorsichtig verhalten – «insbesondere Risikopersonen, die in den nächsten Wochen vollständig geimpft und damit gut vor einer Infektion und einem schweren Verlauf der Krankheit geschützt sein werden».
Auch die Testoffensive soll laut dem Bundesrat fortgesetzt werden. Er belohnt neu Unternehmen, die über ein Testkonzept verfügen und der vor Ort tätigen Belegschaft mindestens einmal pro Woche Tests anbieten. Für Mitarbeitende solcher Unternehmen entfällt bei ihrer beruflichen Tätigkeit die Kontaktquarantäne. Für geimpfte Bewohnerinnen und Bewohner von Alters- und Pflegeheimen können die Heime zudem die Maskenpflicht aufheben. Dies gilt auch für Bewohnerinnen und Bewohner, die von einer Corona-Infektion genesen sind.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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