Chemie Clariant legt Messlatte nach erstem Halbjahr höher

ra

29.7.2021 - 07:25

Der Clariant-Konzern konzentriert sich auf attraktive Nischenmärkte und hat alle übrigen Geschäftsteile verkauft - das schlägt sich auch in der Gewinnmarge des Chemiekonzerns nieder. (Archivbild)
Der Clariant-Konzern konzentriert sich auf attraktive Nischenmärkte und hat alle übrigen Geschäftsteile verkauft - das schlägt sich auch in der Gewinnmarge des Chemiekonzerns nieder. (Archivbild)
Keystone

Clariant erholt sich langsam von den Folgen der Corona-Pandemie. Der Spezialchemiekonzern hat im ersten Halbjahr 2021 etwas mehr umgesetzt und vor allem die Profitabilität verbessert. Nun wurde das eigene Wachstums- und Gewinnziel angehoben.

29.7.2021 - 07:25

Der Umsatz stieg von Januar bis Juni um 5 Prozent auf 2,03 Milliarden Franken, wie Clariant am Donnerstag mitteilte. Im ersten Quartal 2021 war Clariant wegen Währungseffekten noch um 2 Prozent geschrumpft.

Die Profitabilität hat Clariant dank der besseren Auslastung und Effizienzmassnahmen verbessert. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) etwa stieg um 15 Prozent auf 337 Millionen Franken. Die entsprechende Marge nahm um 1,6 Prozentpunkte auf 16,6 Prozent zu.

Unter dem Strich erzielte Clariant einen Konzerngewinn von 157 Millionen Franken. Mit den Zahlen hat Clariant die Erwartungen der Finanzgemeinde auf allen Ebenen übertroffen.

Die ausgewiesenen Zahlen beziehen sich auf die von Clariant als «fortgeführte Geschäfte» definierten Bereiche. Als Kerngeschäfte gelten nach dem Verkauf verschiedener Firmenteile Care Chemicals (etwa Substanzen für die Kosmetikindustrie), Katalysatoren und Natural Resources (Produkte für den Erdölsektor und den Bergbau).

Prognose erhöht

Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2021 ist Clariant zuversichtlicher geworden. Neu rechnen die Muttenzer mit einem Umsatzwachstum in Lokalwährungen in einer Bandbreite von 7 bis 9 Prozent. Und die EBITDA-Marge soll zwischen 16 und 17 Prozent liegen.

Bis dato hatte Clariant ein «moderates» Umsatzwachstum in Lokalwährungen und eine leichte Erholung der EBITDA-Margen über das Niveau von 2019 (15,7%) vorhergesagt.

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