Sensationeller FundComeback des seltenen Siam-Krokodils in Kambodscha
dpa/tcar
19.7.2024 - 23:22
Comeback des seltenen Siam-Krokodils in Kambodscha - Gallery
Der Einsatz der Naturschützer hat sich ausgezahlt.
Bild: dpa
106 Krokodileier wurden entdeckt.
Bild: dpa
60 Krokodilbabys sind geschlüpft.
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In freier Wildbahn gibt es nur noch etwa 1000 Exemplare.
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Comeback des seltenen Siam-Krokodils in Kambodscha - Gallery
Der Einsatz der Naturschützer hat sich ausgezahlt.
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106 Krokodileier wurden entdeckt.
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60 Krokodilbabys sind geschlüpft.
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In freier Wildbahn gibt es nur noch etwa 1000 Exemplare.
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Nur noch etwa 1000 Siam-Krokodile gibt es in freier Wildbahn. In einer Gebirgsregion in Kambodscha feiern Tierschützer den Fund von mehr als 100 Eiern. Dutzende Baby-Krokodile sind geschlüpft.
dpa/tcar
19.07.2024, 23:22
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
In einem Wildschutzgebiet in Kambodscha haben Naturschützer 106 Eier einer extrem seltenen Krokodilart entdeckt.
Das Siam-Krokodil wird auf der Liste der Weltnaturschutzunion als «vom Aussterben bedroht» geführt.
Der Fund erhöht die Überlebenschancen dieser Reptilienart enorm.
In einem Wildschutzgebiet in Kambodscha haben Naturschützer 106 Eier einer extrem seltenen Krokodilart entdeckt: Das Siam-Krokodil (Crocodylus siamensis), das nur in Teilen Südostasiens vorkommt, wird auf der Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als «vom Aussterben bedroht» geführt. Landwirtschaftsminister Dith Tina sprach von einem bedeutenden Erfolg im Kampf um den Schutz der stark bedrohten Tiere.
Es handele sich um den grössten Nachweis seit mehr als 20 Jahren dafür, dass sich die Art in freier Wildbahn noch fortpflanzt, teilte die Organisation «Flora & Fauna» mit. Sie arbeitet mit der Regierung zusammen, um die wilde Population von Siam-Krokodilen zu stärken. Schätzungen zufolge gibt es weltweit nur noch etwa 1000 wildlebende Exemplare, davon 300 in Kambodscha.
60 Mini-Krokodile geschlüpft
Der Fund erhöhe die Überlebenschancen dieser Reptilienart enorm, hiess es weiter. Die Eier wurden im Mai in einem Nationalpark in den Cardamom Mountains im Südwesten Kambodschas in fünf Nestern gefunden. Ende Juni schlüpften insgesamt 60 Baby-Krokodile.
Der Bestand der Siam-Krokodile ist vor allem durch Bejagung und den Verlust ihres natürlichen Lebensraums immer weiter geschrumpft. Die Behörden versuchen zusammen mit Naturschutzorganisationen, die Populationen wiederzubeleben – mit Erfolg.
Die Tiere werden seit Jahren in Gefangenschaft gezüchtet und dann in die Freiheit entlassen. Dabei sei es aber auch wichtig, ihnen einen geeigneten Lebensraum zu bieten, in denen sie sicher vor Wilderei und Abholzung seien, sagte «Flora & Fauna»-Landesdirektor Pablo Sinovas.
Ureinwohner verehren die Art
Seit 2012 wurden im Rahmen des Programms insgesamt 196 in Gefangenschaft gezüchtete Siam-Krokodile erfolgreich freigelassen. Eine grosse Hilfe seien dabei die örtlichen Ureinwohner, die die Reptilien verehrten, hiess es. Bei ihnen sei es tabu, Siam-Krokodile zu töten oder zu verletzen.
Die Tiere werden bis zu vier Meter lang und haben eine relativ breite Schnauze. Sie leben ausschliesslich in Süssgewässern wie Flüssen, Seen oder Sümpfen. Laut IUCN soll es noch Exemplare in feier Wildbahn in Thailand, Laos und in Kalimantan geben, dem indonesischen Teil Borneos.