Bekleidung Corona-Krise färbt H&M-Bilanz tiefrot

SDA

26.6.2020 - 11:43

Corona-Krise färben Bilanz von Modekonzern H&M tiefrot. (Archiv)
Corona-Krise färben Bilanz von Modekonzern H&M tiefrot. (Archiv)
Source: KEYSTONE/EPA TT NEWS AGENCY/FREDRIK SANDBERG

Für den weltweit zweitgrössten Modekonzern H&M hat die Corona-Krise dramatische Folgen. Ladenschliessungen und Preiskampf führten zu einem Umsatzeinbruch und Quartalsvrlust.

Die Schweden haben im zweiten Quartal bei einem Umsatzeinbruch von rund 50 Prozent einen Verlust vor Steuern von 6,48 Milliarden Kronen (rund 869 Millionen Euro) geschrieben, wie H&M am Freitag mitteilte. Vor Jahresfrist stand noch ein Gewinn von 5,93 Milliarden Kronen in den Büchern.

H&M hatte – wie auch andere Einzelhändler – wegen der Auflagen der Behörden zur Eindämmung der Corona-Pandemie zahlreiche Filialen vorübergehend schliessen müssen. Mitte April waren rund 80 Prozent der Geschäfte betroffen, aktuell sind es nur noch sieben Prozent. Im Juni konnte H&M den Abwärtstrend beim Umsatz deshalb bremsen – von Monatsbeginn bis zum 24. Juni lag der Rückgang bei 25 Prozent. H&M verfüge zudem über ausreichend Liquidität.

Viele Modehändler sitzen angesichts der Filialschliessungen auf gefüllten Lagern, die Frühjahrsmode konnte in erster Linie nur über Online-Shops abgesetzt werden. H&M erwartet nun weitere Preisabschläge – der Trend werde sich im dritten Quartal verstärken, sagte Konzernchefin Helena Helmersson.

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