Die Bewältigung der Coronapandemie hat auch Einfluss auf die Entwicklung der Gesundheitskosten. Laut neusten Prognosen dürften sie bis 2022 etwas stärker ansteigen. (Themenbild)
Bis 2022 steigen die gesamten Gesundheitskosten pro Kopf laut neuester KOF-Prognose auf über 10'400 Franken. (Themenbild)
Unklare Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Gesundheitskosten - Gallery
Die Bewältigung der Coronapandemie hat auch Einfluss auf die Entwicklung der Gesundheitskosten. Laut neusten Prognosen dürften sie bis 2022 etwas stärker ansteigen. (Themenbild)
Bis 2022 steigen die gesamten Gesundheitskosten pro Kopf laut neuester KOF-Prognose auf über 10'400 Franken. (Themenbild)
Die Coronapandemie führt zu einem leichten Anstieg der Gesundheitsausgaben in den Jahren 2021 und 2022. Die Herbstprognose der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) rechnet mit einer Zunahme von 3,3 respektive 3,8 Prozent.
Die entsprechenden Prognosen für die Jahre 2019 und 2020 liegen bei 3,4 respektive 3,1 Prozent. Damit steigen die gesamten Gesundheitsausgaben pro Kopf und Jahr von 9'675 Franken im Jahr 2019 auf voraussichtlich 10'431 Franken im Jahr 2022, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Prognose hervorgeht.
Grund für die etwas stärkere Beschleunigung beim Wachstumstempo sei der «coronabedingte Fokus auf die Versorgungssicherheit», heisst es im neuesten, halbjährlich erscheinenden Bericht. Zudem machten das Virus und die damit verbundene Wirtschaftskrise die Leute krank.
Mehr Versorgungssicherheit habe einen hohen Preis, lässt sich Comparis-Gesundheitsökonom Felix Schneuwly in der entsprechenden Mitteilung zitieren. Die Schweiz werde mehr Gesundheitsfachpersonen selber ausbilden müssen. Auch bei den Medikamenten und Medizinalprodukten würden die Auflagen der Hersteller, weniger in Asien zu produzieren, zu höheren Preisen führen.
Weil ab 2020 auch das nominelle Bruttoinlandsprodukt (BIP) vergleichsweise gering wachse, dürfte laut der vom Internetdienst Comparis finanzierten Prognose auch die Quote für die Gesundheitsausgaben bis im Jahr 2022 auf 12,5 Prozent steigen. 2018 lag sie bei 11,2 Prozent. Die Quote beziffert die Höhe der Gesundheitsausgaben im Vergleich zum BIP.
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