- News
- 24h-Ticker
- Schweiz
- Regional
- Corona
- International
- Vermischtes
- Wirtschaft
- Wissen & Technik
- Digital
- Fussball
- Super League
- Challenge League
- UCL
- Bundesliga
- Premier League
- Serie A
- LaLiga
- Ligue 1
- UEL
- UECL
Bericht der WHO
Corona tötete doppelt so viele Menschen wie offiziell gemeldet
dpa/uri
5.5.2022
Etwa 15 Millionen Menschen sind laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Zuge der Corona-Pandemie gestorben. Für den Chef der Organisation ist die Zahl «ernüchternd» und eine Mahnung an die Länder.
Knapp 15 Millionen Menschen sind inzwischen weltweit an Covid-19 oder den Folgen der Pandemie gestorben. Das teilt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit. Laut den Schätzungen der Organisation wären das mehr als doppelt so viele Corona-Tote für die letzten zwei Jahre, wie mit rund sechs Millionen Toten offiziell angegeben. Die coronabedingte weltweite Übersterblichkeit betrug in dieser Zeitspanne demnach 13 Prozent.
Die meisten Todesfälle (84 Prozent) ereigneten sich nach WHO-Angaben in Südostasien, Europa und auf dem amerikanischen Doppelkontinent. Die Zahlen bestätigen, dass es bei Männern mit 57 Prozent mehr Todesopfer gab als bei Frauen (43 Prozent).
The total number of deaths associated with #COVID19 worldwide from 2020-2021 may be closer to 14.9 million: New estimates by WHO & @UNDESA.
— World Health Organization (WHO) (@WHO) May 5, 2022
That’s 9.5 million more deaths than reported https://t.co/qDvaA6t5KZ #HealthData pic.twitter.com/ZjABJzlgiZ
WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus erklärte zum Bericht, die Zahl der Toten sei «ernüchternd». Sie sollte Länder dazu veranlassen, mehr in ihre Fähigkeiten zu investieren, künftige Gesundheitskrisen zu bewältigen.
Die UNO-Organisation hatte Forscher damit beauftragt, die tatsächliche Zahl der Covid-19-Toten zwischen Januar 2020 und Ende 2021 zu errechnen. Sie schätzten, dass es zwischen 13,3 Millionen und 16,6 Millionen Todesfälle gab, die entweder direkt durch das Coronavirus verursacht wurden oder in einem Zusammenhang standen mit den Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheitssysteme – etwa im Fall von Krebspatienten, die keine Behandlung erhalten konnten, als Spitäler mit Corona-Patienten überfüllt waren.
Die Schätzungen basieren auf den Daten, die von Einzelstaaten übermittelt wurden, sowie auf statistischen Modellen. Die WHO brach die Daten nicht herunter, um zwischen «direkten» und anderen Corona-Todesfällen zu unterscheiden.
