BankenCS schreibt Quartalsverlust – Geschäftsleitungsmitglieder treten ab
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6.4.2021 - 08:05
Der Credit Suisse kommt das Archegos-Debakel teuer zu stehen. Die Grossbank stellt für das erste Quartal einen Vorsteuerverlust in der Höhe von 900 Millionen Franken in Aussicht.
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06.04.2021, 08:05
06.04.2021, 08:17
SDA
Zudem verlassen Risikochefin Lara Warner und Investment Bank-Chef Brian Chin die CS und auch die Boni der Konzernleitung werden gekürzt.
Der erwartete Vorsteuerverlust schliesse eine Belastung von 4,4 Milliarden aus der Pleite eines US-Hedgefunds ein, wie die Bank am Dienstag mitteilt. Im ersten Semester 2020 hatte die CS noch einen Vorsteuergewinn von 1,2 Milliarden erzielt, für das ganze Jahr 2020 lag das Plus bei 3,5 Milliarden Franken.
Vergangene Woche hatte die zweitgrösste Schweizer Bank mitgeteilt, ein bedeutender US-Hedgefonds sei den Margenforderungen der CS und einiger anderer Banken nicht nachgekommen. Der Verlust wegen des Rückzugs aus den Positionen könne «sehr bedeutend» sein, hiess es damals Laut übereinstimmenden Medienberichten handelt es sich um den Archegos-Fonds des Investors Bill Hwang.
IB-Chef und Risikochefin gehen
Investment-Bank-Chef Brian Chin stolpert nun über das Debakel. Zu seinem Nachfolger ist Christian Meissner ernannt worden, bisher Co-Leiter des IWM Investment Banking Advisory und Vizepräsident des Investment Banking.
Für die abtretende Risiko- und Compoliancechefin Lara Warner wird nun Joachim Oechslin ad interim neuer Risikochef. Oechslin war zuletzt Chefberater und Stabschef für den CEO Thomas Gottstein. Den Posten eine Compliancechefs übernimmt ad interim Thomas Grotzer. Er ist seit 20216 Chefjurist für die Credit Suisse Schweiz.
Sowohl Lara Warner wie auch Brian Chin waren noch Gewinner einer Reorganisation des Unternehmens im vergangenen Sommer durch CEO Thomas Gottstein gewesen. So hatte Chin durch die Zusammenführung der Investment-Banking-Einheiten eine stärkere Stellung erhalten. Warner sollte als «Group Chief Risk and Compliance Officer» alle Kontrollaufgaben aus einer Hand abstimmen.
Boni fallen aus
Auch die Entschädigung für die Geschäftsleitung soll tiefer ausfallen als ursprünglich beantragt. Der Verwaltungsrat zieht seinen Vorschlag an die Generalversammlung für die Boni zurück. VR-Präsident Urs Rohner soll ebenfalls eine tiefere Entlöhnung hinnehmen. Er verzichtet auf seine Präsidentengebühr in Höhe von 1,5 Millionen Franken.
Geändert wird auch der Dividendenvorschlag. Die Aktionäre sollen für 2020 nun noch eine Dividende von 0,10 Franken erhalten statt der ursprünglich vorgeschlagenen 0,2917 Franken. Die Entlastung der Verwaltungsrats wird an der GV zudem nicht mehr traktandiert.
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