Der Citarum in Indoniesien Der dreckigste Fluss der Welt: In sieben Jahren Trinkwasser?

afp

12.3.2018

Der Citarum auf der indonesischen Insel Java gilt als der am stärksten verschmutzte Fluss der Welt. Tausende Textilfabriken leiten ihre industriellen Abfälle in das Gewässer. Jetzt will die Regierung in Jakarta das Wasser bis 2025 trinkbar machen.

Der Geruch ist ekelerregend, die Müllberge werden jeden Tag höher und das Wasser ist voller giftiger Chemikalien aus hunderten umliegenden Textil-Fabriken: Der Citarum-Fluss auf West-Java in Indonesien wird oft als die schmutzigste Wasserstrasse der Welt bezeichnet. Für viele Anwohner ist er die einzige Wasserquelle.

280 Tonnen industrielle Abfälle gelangen täglich in den Fluss, von dem etwa 30 Millionen Menschen auf die eine oder andere Weise abhängig sind. Quecksilber, Blei, Arsen: Die Liste der hochgiftigen Stoffe ist lang. Die Ufer sind gesäumt von Bergen aus Müll und Plastik.

Doch jetzt will die Regierung eine grosse Säuberungsaktion starten. In sieben Jahren soll das Wasser des Flusses wieder trinkbar sein. Bis 2025 wolle man den Fluss «von der Quelle bis zur Mündung auf Vodermann bringen», wie Djoko Hartojo vom Wasserministerium verspricht. Man sei optimistisch, diese Aufgabe zu bewältigen. 

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