Die zerstörerische Kraft des Bebens vom 6. Februar 2023 zeigen diese Aufnahmen aus der türkischen Stadt Kahramanmaras. Hier zu sehen: kollabierte Gebäude im Stadtteil Pazarcik.
Zahlreiche Gebäude hielten dem Hauptbeben mit einer Stärke von 7,7 auf der Richterskala nicht stand. Auch die starken Nachbeben forderten ihren Tribut.
Bevölkerung und Rettungskräfte versuchen, Überlebenden in den Trümmerhaufen zu helfen.
Die Suche erweist sich oftmals als schwierig. Aber immerhin: Manche Opfer können Stunden nach dem Beben lebend geborgen werden.
Schweres Beben, schwere Schäden in Kahramanmaras
Die zerstörerische Kraft des Bebens vom 6. Februar 2023 zeigen diese Aufnahmen aus der türkischen Stadt Kahramanmaras. Hier zu sehen: kollabierte Gebäude im Stadtteil Pazarcik.
Zahlreiche Gebäude hielten dem Hauptbeben mit einer Stärke von 7,7 auf der Richterskala nicht stand. Auch die starken Nachbeben forderten ihren Tribut.
Bevölkerung und Rettungskräfte versuchen, Überlebenden in den Trümmerhaufen zu helfen.
Die Suche erweist sich oftmals als schwierig. Aber immerhin: Manche Opfer können Stunden nach dem Beben lebend geborgen werden.
Das Leid, das durch das Erdbeben über die Türkei gebracht wurde, ist unvorstellbar. Türkische Medien feiern die Rettung eines fünfjährigen Mädchens umso mehr.
Es ist ein kleiner Moment des Glücks inmitten der grossen Katastrophe: Ein kleines Mädchen wird aus den Trümmern eines Gebäudes geborgen, das bei dem verheerenden Erdbeben vom Montag kollabiert war. Hals und Schultern seines Vaters hält es fest umschlungen, der es in Sicherheit trägt.
Die Szene trug sich in der Stadt Kahramanmaraş in der gleichnamigen Provinz im Süden der Türkei zu. Die kleine Ayşe war Medienberichten zufolge sieben Stunden lang unter den Trümmern eingeschlossen. Ihr Schicksal bewegt die Medien im ganzen Land.
Wie die Tageszeitung «Türkiye Gazeteasi» berichtet, lebt die Familie des Mädchens im Stadtteil Pazarcık im Zentrum von Kahramanmaraş. Als das Beben mit einer Stärke von 7,7 am frühen Morgen die Erde erzittern liess, stürzte auch das sechsstöckige Gebäude ein. Ayşe, ihr Bruder und ihre Eltern wurden überrascht und verschüttet.
Über WhatsApp habe die Mutter, die als Lehrerin arbeite, einen Hilferuf absetzen können, heisst es in dem Bericht weiter. Kolleg*innen aus der Schule seien daraufhin unverzüglich zu der Unfallstelle geeilt und hätten sich an die Rettung gemacht – «mit unseren blossen Händen», wie einer der Lehrer zitiert wird.
Drei Familienmitglieder konnten relativ rasch befreit werden. Nur an Ayşe heranzukommen, gestaltete sich als schwierig.
Lehrpersonen, aber auch Gendarmerie und Rettungskräfte sprachen auf die Fünfjährige ein, versuchten, sie zu beruhigen. Ayşe ihrerseits versicherte in eine Handykamera, es gehe ihr gut. Sie musste tapfer ausharren und gegen die Angst ankämpfen, wie diese Aufnahmen zeigen.
Nach langen Stunden gelang es endlich, das Mädchen zu befreien. Auf den Armen seines Vaters wurde es zu einem Krankenwagen gebracht und ins Spital gefahren. Der Anblick der kleinen Ayşe, die auf der Bahre liegend die väterliche Hand fest umschlossen hält, entging den zahlreichen Handykameras nicht. Wie es ihr erging, ist nicht überliefert.
Die Rettung kam womöglich in letzter Sekunde: Nur wenig später erschütterte laut «Türkiye Gazeteasi» ein heftiges Nachbeben die Stadt Kahramanmaraş, die Menschen mussten erneut von den Gebäuden wegrennen, um sich in Sicherheit zu bringen.
Mindestens 2300 Todesopfer in der Türkei und Syrien
Die Geschichte von Ayşe bringt womöglich etwas dringend benötigte Zuversicht in die unter Schock stehende Türkei. In dem Land – und dem benachbarten Syrien – starben offiziellen Angaben zufolge mehr als 2300 Menschen infolge des Bebens. Allein in der Türkei kommen noch mehr als 8500 Verletzte hinzu.
Die Opferzahlen könnten noch weiter ansteigen. Zum einen fallen auch die Nachbeben teils schwer aus. Zum anderen gestalten sich die Bergungsarbeiten als schwierig und die Menschen müssen sich auf eine sehr kalte Nacht einstellen.
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06.02.2023