Immer noch in 500 Metern Tiefe Kranker Höhlenforscher soll heute Nacht gerettet werden

dpa/phi

11.9.2023 - 15:17

Verletzter Höhlenforscher meldet sich aus 1000 Metern Tiefe

Verletzter Höhlenforscher meldet sich aus 1000 Metern Tiefe

Im Taurusgebirge in der Türkei dauert die Rettung eines verletzten Höhlenforschers an. Der 40-jährige Mark Dickey befand sich auf einer internationalen Erkundungsmission in der Morca-Höhle, als er in einer Tiefe von etwa 1.000 Metern Magen-Darm-Blutungen erlitt. Internationale Rettungsteams sind zu dem Amerikaner vorgedrungen und haben ihn medizinisch versorgt.

11.09.2023

Der 40-jährige Amerikaner, der ausgerechnet in der drittgrössten Höhle der Türkei schwer erkrankt ist, soll bereits morgen aus seiner Misere befreit werden.

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  • Der US-Höhlenforscher Mark Dickey hat in der drittgrössten türkischen Höhle eine Magenblutung bei Anamur bekommen.
  • Der 40-Jährige steckte zu diesem Zeitpunkt in 1250 Meter Tiefe. Nun soll er auf 500 Meter Tiefe hochgehoben worden sein.
  • Der Mann soll am heutigen Abend oder dem morgigen Dienstag an die Oberfläche kommen.

Die Rettung eines erkrankten Forschers aus der dritttiefsten Höhle der Türkei steht unmittelbar bevor. Man rechne damit, dass Mark Dickey schon am morgigen Dienstag ans Tageslicht gebracht werden könne, sagte Bülent Genc, Chef des türkischen Verbandes der Höhlenforscher, der Deutschen Presse-Agentur.

Damit könnte der 40-Jährige schon nach etwas mehr als einer Woche aus der Morca-Höhle in der Südtürkei befreit werden. Zuvor hatte der Verband damit gerechnet, dass die Rettung fast zwei Wochen dauern könnte. Der US-Amerikaner ist Teil eines internationalen Forschungsteams, das die dritttiefste Höhle der Türkei erkundet.

Erstversorgung des erkrankten Forschers am 9. September in der Höhle nahe Anamur.
Erstversorgung des erkrankten Forschers am 9. September in der Höhle nahe Anamur.
AP

Am 2. September hatte er in 1250 Metern Tiefe eine Magenblutung erlitten. Die Helfer haben den Mann nach Angaben des Verbandes inzwischen auf eine Tiefe von 500 Metern gebracht. Ärzte waren bereits vergangene Woche zu dem US-Amerikaner vorgedrungen. Die Bergung ist hochkomplex, unter anderem mussten enge Höhlengänge aufgesprengt werden. Internationale Helfer sind an der Rettungsaktion beteiligt.

dpa/phi