Mit dem landesweit drittwärmsten Dezember seit Messbeginn hat die Schweiz einen extrem milden Winterbeginn erlebt. Einzelne Föhntäler der Alpennordseite registrierten gar den mildesten Dezember seit Messbeginn im Jahr 1864.
Regional stiegen die Föhnstunden auf den zweithöchsten Dezemberwert seit Beginn der automatischen Messungen im Jahr 1981, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) am Montag mitteilte. Auf der Alpensüdseite war es gebietsweise der niederschlagsreichste Dezember der letzten 50 Jahre.
Der Dezember ist seit der vorindustriellen Periode 1871 bis 1900 im landesweiten Mittel um 2,2 Grad Celsius wärmer geworden. Auf der Alpennordseite unterhalb von 1000 Meter beträgt die Erwärmung 2,5 Grad. Die Dezembertemperatur stieg von -1,2 Grad auf +1,3 Grad an.
In den Niederungen der Alpensüdseite sind Dezembermonate unter 0 Grad extrem selten und seit über 100 Jahren kein Thema mehr. In Lugano lag der vorindustrielle Dezemberdurchschnitt bei +2,6 Grad, heute liegt er bei +4,5 Grad. Die Erwärmung erreicht hier knapp 2 Grad.
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