Erdbeben Ein Toter bei Erdbeben in Indonesien

SDA

3.8.2019 - 05:07

Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hat Indonesien am Freitag erschüttert – zahlreiche Menschen mussten ihre Häuser verlassen und laut Angaben der Lokalbehörden vom Samstag wurde eine Person bei dem Beben getötet.
Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hat Indonesien am Freitag erschüttert – zahlreiche Menschen mussten ihre Häuser verlassen und laut Angaben der Lokalbehörden vom Samstag wurde eine Person bei dem Beben getötet.
Source: Keystone/EPA/Mast Irham

Ein Erdbeeben hat die indonesische Hauptstadt Jakarta erschüttert und ein Todesopfer gefordert. Eine zunächst ausgegebene Tsunami-Warnung wurde jedoch wieder aufgehoben.

Die indonesischen Behörden haben am Samstag eine erste Bilanz eines Erdbebens gezogen, das am Vorabend die Hauptstadt Jakarta auf der Insel Java erschüttert hatte. Eine Person habe während des Bebens einen tödlichen Herzinfarkt erlitten.

Vier weitere Menschen seien verletzt worden, teilten die Zivilschutzbehörden mit. Über 100 Gebäude seien durch den Erdstoss der Stärke 6,9 zudem beschädigt worden.

Das nationale Geophysik-Institut hatte zunächst eine Tsunami-Warnung für den Westen von Java sowie einen Teil der nördlichen Nachbarinsel Sumatra ausgegeben. Es hob die Warnung aber kurz danach wieder auf. In derselben Region, der Sunda-Meerenge zwischen Java und Sumatra, war im vergangenen Dezember der Vulkan Anak Krakatau ausgebrochen und hatte einen Tsunami ausgelöst. Mindestens 437 Menschen kamen damals ums Leben, mehr als 14'000 Personen waren verletzt worden.

Indonesien liegt wie auch die Philippinen und Australien am hufeisenförmigen Pazifischen Feuerring, der sich um den Pazifischen Ozean zieht. Dort gibt es unzählige Vulkane und jedes Jahr Tausende, meist kleinere Erdbeben. Ausgelöst werden sie von der Bewegung der Erdplatten, die dort aufeinanderstossen.

Am 26. Dezember 2004 hatte ein Beben der Stärke 9,1 vor Sumatra einen gewaltigen Tsunami ausgelöst, der rund um den Indischen Ozean etwa 230'000 Menschen getötet hatte.

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