Die ungewöhnliche Kälte im US-Bundesstaat Florida hat Leguane von den Bäumen regnen lassen. Die Tiere erstarrten aufgrund der sehr niedrigen Temperaturen und stürzten von den Bäumen.
Ein Journalist veröffentlichte auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter ein Foto eines Grünen Leguans, der - auf dem Rücken und die Beine starr in die Luft gereckt - neben einem Swimmingpool liegt. Andere Twitter-Nutzer posteten ähnliche Fotos.
"Bei vier Grad Celsius können Grüne Leguane erstarren, weil ihr Blut nicht mehr fliesst", erklärte Sarah Lessard von der Naturschutzkommission des ansonsten sonnenverwöhnten Bundesstaates. "Grosse Leguane bewegen sich sehr langsam und können schon bei zehn Grad aus den Bäumen fallen", sagte sie weiter.
Von Mitleid angetriebene Menschen sollten aber nicht versuchen, die Leguane zu retten und ins Warme zu bringen, warnte Lessard. "Es sind wilde Tiere, und sie könnten versuchen, sich zu verteidigen."
Eine Kältewelle hat derzeit den Osten der USA fest im Griff. Für das Wochenende werden sogar Rekord-Minus-Temperaturen vorhergesagt. Dem für seine palmengesäumten Strände bekannten Bundesstaat Florida hat die Kältewelle den ersten Schneefall seit knapp 30 Jahren beschert. Zuletzt stiegen die Temperaturen dort aber wieder an.
Minus 20 Grad in Boston
Der Norden der US-Ostküste wappnet sich derweil für eisige Temperaturen am Wochenende. Durch eine Kombination aus Wind und arktischer Luft könne es zu gefährlichen Bedingungen kommen, warnte der nationale Wetterdienst.
Betroffen ist der Raum von Maine im Norden bis nach North Carolina. Die Meteorologen warnten vor dem sogenannten Wind-Chill-Effekt, also vor gefühlten Temperaturen, die weit unter dem Gefrierpunkt liegen könnten.
In Boston soll das Thermometer am Samstag auf bis zu minus 20 Grad fallen. Die gefühlten Temperaturen könnten dort laut Wetterdienst sogar bei minus 28 Grad liegen. Auch für Washington und New York wurden zweistellige Minusgrade vorausgesagt.
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