Der Unglückszug war nach Behördenangaben viel zu schnell unterwegs gewesen.
Drei Tote und 100 Verletzte: Die Behörden ziehen Bilanz zum Zugunglück in den USA.
Der Unglückszug war nach Behördenangaben viel zu schnell unterwegs gewesen.
Entgleister US-Zug war viel zu schnell unterwegs
Der Unglückszug war nach Behördenangaben viel zu schnell unterwegs gewesen.
Drei Tote und 100 Verletzte: Die Behörden ziehen Bilanz zum Zugunglück in den USA.
Der Unglückszug war nach Behördenangaben viel zu schnell unterwegs gewesen.
Der im US-Bundesstaat Washington entgleiste Zug war viel zu schnell gefahren. Statt mit rund 48 Stundenkilometern war er mit knapp 129 Stundenkilometern unterwegs gewesen, wie die US-Verkehrsbehörde am späten Montagabend (Ortszeit) mitteilte.
Bei dem Unglück wurden drei Menschen getötet und hundert weitere verletzt. Es sei "zu früh zu sagen", warum der Zug so schnell fuhr, sagte Behördenvertreterin Bella Dinh-Zarr vor Journalisten. Die Geschwindigkeitsangabe sei eine Schätzung auf der Grundlage von Messungen eines Datenschreibers in der hinteren Lokomotive des Unglückszuges.
Von der Auswertung des Datenschreibers aus der vorderen Lok erhoffen sich die Ermittler weitere Erkenntnisse. Mit schnellen Ergebnissen sei aber nicht zu rechnen, sagte Dinh-Zarr. Die Untersuchung werde sieben bis zehn Tage in Anspruch nehmen.
Der Amtrak-Zug mit 84 Insassen an Bord - 77 Fahrgäste und sieben Bahnangestellte - war am Montagmorgen auf dem Weg von Seattle nach Portland in einer Kurve nahe der Stadt DuPont entgleist. Mehrere Waggons stürzten von einer Brücke auf eine Schnellstrasse und beschädigten mitten in der Rushhour fünf Autos und zwei Lastwagen. Mindestens drei Bahnreisende starben. Etwa hundert Menschen wurden verletzt, mehrere von ihnen lebensgefährlich.
Neu instand gesetzte Strecke
Der Zug befuhr die neu instand gesetzte Strecke zum ersten Mal - neue Lokomotiven, modernisierte Schienen und eine bessere Signaltechnik sollen die Fahrt zwischen Seattle und Portland im Bundesstaat Oregon verkürzen. Die Züge sollten die Strecke mit bis zu 127 Stundenkilometern befahren.
In den vergangenen Monaten hatten Lokalpolitiker und Behördenvertreter mehrfach Sicherheitsbedenken geäussert: Sie warnten insbesondere vor einer zu hohen Geschwindigkeit der Züge in den Kurven. Die Verkehrsbehörde des Bundesstaates versicherte, es habe wochenlang Inspektionen und Versuche gegeben.
Die neuen Lokomotiven sind zwar mit einer Technologie ausgestattet, welche die Geschwindigkeit der Züge kontrolliert und sie in Gefahrensituationen automatisch abbremst. Die Technologie ist aber noch nicht auf der gesamten Strecke einsatzbereit.
Trump mit Infrastrukturplan
US-Präsident Donald Trump wies nach dem Unglück auf seinen Infrastrukturplan hin. Der Unfall sei der Grund, warum seinem Plan, "der bald beantragt wird", schnell zugestimmt werden müsse, schrieb er im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Bereits im Mai 2015 war ein Amtrak-Zug in einer Kurve entgleist. Damals kamen in Philadelphia acht Menschen ums Leben, mehr als 200 weitere wurden verletzt. Der Zug war ebenfalls mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Im September 2016 gab es bei einem Zugunglück in einem Bahnhof in Hoboken im Bundesstaat New Jersey einen Toten und 114 Verletzte.
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