Psychische Gründe Erneuter Anstieg der IV-Neurenten im Kanton Zürich

SDA

9.4.2018 - 09:46

Die Zahl der IV-Neurenten im Kanton Zürich ist gestiegen. Für jede zweite IV-Rente ist mittlerweile eine psychische Diagnose der Grund.
Die Zahl der IV-Neurenten im Kanton Zürich ist gestiegen. Für jede zweite IV-Rente ist mittlerweile eine psychische Diagnose der Grund.
Keystone

Die Zahl der IV-Neurenten im Kanton Zürich ist erneut gestiegen: Im vergangenen Jahr wurden 2766 Mal ein IV-Fall mit einer Rente abgeschlossen. Das sind fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Für jede zweite IV-Rente ist mittlerweile eine psychische Diagnose der Grund.

Mancher IV-Fall - nicht zuletzt wegen psychischer Probleme - könnte verhindert werden, wenn Vorgesetzte früher auf Verhaltensänderungen der Mitarbeitenden reagieren würden, schreibt die Sozialversicherungsanstalt des Kantons Zürich (SVA) in einer Mitteilung vom Montag. Die effektivste Form der Eingliederung sei immer noch die Prävention.

Gemäss ihrem Jahresbericht rechnet die IV-Stelle damit, dass der Anstieg der Neurenten auch 2018 zunimmt. Um diese Entwicklung aufzuhalten, führt die IV-Stelle unter anderem ein Pilotprojekt mit dem Sanatorium Kilchberg durch.

Bei diesem Projekt wird schon während des Aufenthaltes in der psychiatrischen Klinik mit einem IV-Job-Coaching begonnen. Das erleichtere es den Menschen, wieder eine berufliche Perspektive zu entwickeln. Das Pilotprojekt läuft in diesem Sommer aus, soll aber weitergeführt werden.

Die SVA startet in diesen Tagen zudem eine Sensibilisierungskampagne, die sich vor allem an Arbeitgeber richtet, aber auch Ärzte, Betroffene und ihr Umfeld ansprechen soll.

Bilder des Tages
Zurück zur Startseite